1.Akt. Das Fest
TKarn- "böser" Spielleiter
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- Beitrag #176
Re: 1.Akt. Das Fest
Bald waren die Kinder über den Schleim gebracht und auch der Rest der Gruppe fand alsbald den Weg Richtung Ausgang. Bald standet ihr wieder am Abgrund, aus dem noch immer grüne Schaden emporstiegen.
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"Dann wollen wir doch mal schauen, was passiert." letzte Worte eines unbekannten Magiers
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- Beitrag #177
Re: 1.Akt. Das Fest
Der Anblick der grünen Schwaden, die nach wie vor durch die Schlucht waberten, bereitete Rayén erneut Kopfschmerzen. Noch zu gut erinnerte sich ihr Körper an die Benommenheit, die das Gas verursachte.
"Passt auf, dass ihr das Gas nicht einatmet. Es verursacht üble Kopfschmerzen und wenn ihr zuviel davon abbekommt, dann knockt es euch für eine Weile aus. Wir haben es schon ausgetestet und können es euch nicht empfehlen", wandt sie sich an die drei Kinder, die von der betäubenden Wirkung noch nichts wissen konnten. "Also dann, lasst uns nicht länger untätig rumstehen, sondern der Rückweg antreten." Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und Begann den Weg hochzusteigen.
"Passt auf, dass ihr das Gas nicht einatmet. Es verursacht üble Kopfschmerzen und wenn ihr zuviel davon abbekommt, dann knockt es euch für eine Weile aus. Wir haben es schon ausgetestet und können es euch nicht empfehlen", wandt sie sich an die drei Kinder, die von der betäubenden Wirkung noch nichts wissen konnten. "Also dann, lasst uns nicht länger untätig rumstehen, sondern der Rückweg antreten." Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und Begann den Weg hochzusteigen.
Tarija83- Legende
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- Beitrag #178
Re: 1.Akt. Das Fest
Endlich wieder draußen entfalltete Farahim ihre Schwingen mit einem erleichtertet Seufzer. Zwarjuckte es sie in den Flügelspitzen, sich in die Lüfte zu erheben, doch die Grünen Schwaden hielten sie davon ab. Zuerst wollte sie einen Sicheren abstand zu dem Zeugs haben, vor dem Quinn die Kinder warnte.
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- Beitrag #179
Re: 1.Akt. Das Fest
Rakon schulterte seinen Rucksack, aus dem glücklicherweise nichts entwendet zu sein schien, und folgte den anderen aus der Schlucht. Immer wieder warf er Blicke über die Schulter zurück ins Tal und zu den ominösen Schwaden. Es musste doch einen Weg geben, sie zu untersuchen! Und was hatte das Gas für Auswirkungen auf Tier- und Pflanzenwelt? Er musste sich wohl einen Weg überlegen, die Folgen des Gases zu umgehen. Wenn er nur eine Gasmaske hätte! Er bezweifelte, dass er in diesem Kaff eine würde auftreiben können.
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- Beitrag #180
Re: 1.Akt. Das Fest
Minadea wickelte die beiden Mithrilsaiten wieder auf, sobald sie die Steinschuhe zum letzten Mal verwendet hatten.
Sie achtete darauf, das Sedira in ihrer Nähe blieb und drehte, als das nach der Zeit in der Höhle leicht unwirklich scheinende Tageslicht auf die verfärbte Stelle an ihrem Stab fiel, dieses Ende Richtung Boden. Danach hielt sie das Holz so fest umklammert, dass ihre Knöchel sich bereits weiß färbten.
Trotzdem wandte sie sich auf den Weg nach oben aus dem Schlund an Kevenn und fragte bemüht belustigt: „War dir nicht danach, jemanden zu tragen?“ Sie versuchte sich an einem Grinsen. Könnte geklappt haben. Dabei hielt sie ihm die aufgewickelten Mithrilsaiten hin. Immer wieder ließ sie allerdings ihren Blick zu Sedira flackern.
Ihre linke Hand blieb um ihren Stab verkrampft.
Sie achtete darauf, das Sedira in ihrer Nähe blieb und drehte, als das nach der Zeit in der Höhle leicht unwirklich scheinende Tageslicht auf die verfärbte Stelle an ihrem Stab fiel, dieses Ende Richtung Boden. Danach hielt sie das Holz so fest umklammert, dass ihre Knöchel sich bereits weiß färbten.
Trotzdem wandte sie sich auf den Weg nach oben aus dem Schlund an Kevenn und fragte bemüht belustigt: „War dir nicht danach, jemanden zu tragen?“ Sie versuchte sich an einem Grinsen. Könnte geklappt haben. Dabei hielt sie ihm die aufgewickelten Mithrilsaiten hin. Immer wieder ließ sie allerdings ihren Blick zu Sedira flackern.
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Sue- Legende
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- Beitrag #181
Re: 1.Akt. Das Fest
Kevenn seufzte tief. Endlich waren sie wieder an der frischen Luft! Wobei, frisch war sie eigentlich nicht. Immer noch trieben grüne Schwaden in der Schlucht herum.
Ihm ging eine düstere Höhlenmelodie durch den Kopf, und seine Finger wippten im Takt. Nur der Text dazu bereitete ihm Kopfzerbrechen ... Ob Gas oder Schleim, beides taugte nicht für eine ordentliche Ballade. Was hatte dieser Ausflug also gebracht?
Ach ja, da gab es ja noch die drei Kinder, die sie hatten retten können ... Vielleicht sollte er eine schöne junge Elyll aus ihnen machen? Oder besser noch ein Pärchen, das brachte mehr Dynamik in die Sache und war nicht so abgeschmackt. Ein Ellyllpärchen also, vermisst zwischen Gasen und grünem Schleim. Nein, nein, nein, das war doch alles Mist. Es fehlte ein Gegenspieler ...
Ach, er würde sich später damit befassen. Jetzt ging es erstmal an den Aufstieg.
Er sah Farahim ihre Flügel ausbreiten wie ein Schwan. Angeberin, dachte er.
Die Gruppe ging los, und Kevenn bildete das Schlusslicht. Er mochte es, den Überblick zu behalten, und außerdem kam er sich fehl am Platz vor zwischen den ganzen Kindern.
Da trat Minadea mit den Mithrilsaiten auf ihn zu.
„War dir nicht danach, jemanden zu tragen?“, fragte sie, und es klang irgendwie spöttisch.
"Bitte warte eine Sekunde."
Er holte den Lappen heraus, in den er seine eigenen Saiten gewickelt hatte, und nahm die anderen beiden vorsichtig entgegen, ohne sie direkt zu berühren. Bestimmt klebte an ihnen noch dieser aggressive Schleim, und eine Fingerverletzung war das letzte, was er brauchte.
"Ich danke dir."
Aber was sollte er auf ihre Frage sagen? 'Mit 12 Jahren kann man doch wohl selber laufen', schien ihm keine passende Antwort.
"Das in der Höhle war eine schlimme Situation für uns alle, nicht wahr? Vielleicht war es unhöflich von mir, das Mädchen nicht zu tragen, aber ich bin nun mal kein Gidwerg, und ich möchte ungern jemanden fallen lassen, der auf seinen eigenen Beinen viel besser dran ist, verstehst du?"
Na also. Eine Schwäche einzugestehen war schon immer der bessere Weg gewesen als eine patzige Antwort.
Er sah Minadea von der Seite an.
"Ich frage mich, was inzwischen im Dorf vorgeht. Wie geht es dir denn? Du siehst angespannt aus. Bitte sag mir, wenn ich etwas für dich tun kann."
Ihm ging eine düstere Höhlenmelodie durch den Kopf, und seine Finger wippten im Takt. Nur der Text dazu bereitete ihm Kopfzerbrechen ... Ob Gas oder Schleim, beides taugte nicht für eine ordentliche Ballade. Was hatte dieser Ausflug also gebracht?
Ach ja, da gab es ja noch die drei Kinder, die sie hatten retten können ... Vielleicht sollte er eine schöne junge Elyll aus ihnen machen? Oder besser noch ein Pärchen, das brachte mehr Dynamik in die Sache und war nicht so abgeschmackt. Ein Ellyllpärchen also, vermisst zwischen Gasen und grünem Schleim. Nein, nein, nein, das war doch alles Mist. Es fehlte ein Gegenspieler ...
Ach, er würde sich später damit befassen. Jetzt ging es erstmal an den Aufstieg.
Er sah Farahim ihre Flügel ausbreiten wie ein Schwan. Angeberin, dachte er.
Die Gruppe ging los, und Kevenn bildete das Schlusslicht. Er mochte es, den Überblick zu behalten, und außerdem kam er sich fehl am Platz vor zwischen den ganzen Kindern.
Da trat Minadea mit den Mithrilsaiten auf ihn zu.
„War dir nicht danach, jemanden zu tragen?“, fragte sie, und es klang irgendwie spöttisch.
"Bitte warte eine Sekunde."
Er holte den Lappen heraus, in den er seine eigenen Saiten gewickelt hatte, und nahm die anderen beiden vorsichtig entgegen, ohne sie direkt zu berühren. Bestimmt klebte an ihnen noch dieser aggressive Schleim, und eine Fingerverletzung war das letzte, was er brauchte.
"Ich danke dir."
Aber was sollte er auf ihre Frage sagen? 'Mit 12 Jahren kann man doch wohl selber laufen', schien ihm keine passende Antwort.
"Das in der Höhle war eine schlimme Situation für uns alle, nicht wahr? Vielleicht war es unhöflich von mir, das Mädchen nicht zu tragen, aber ich bin nun mal kein Gidwerg, und ich möchte ungern jemanden fallen lassen, der auf seinen eigenen Beinen viel besser dran ist, verstehst du?"
Na also. Eine Schwäche einzugestehen war schon immer der bessere Weg gewesen als eine patzige Antwort.
Er sah Minadea von der Seite an.
"Ich frage mich, was inzwischen im Dorf vorgeht. Wie geht es dir denn? Du siehst angespannt aus. Bitte sag mir, wenn ich etwas für dich tun kann."
Ilyra- Weltenbauer
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- Beitrag #182
Re: 1.Akt. Das Fest
Minadea lockerte bewusst ihre Hand um den Stab, als Kevenn ihre Anspannung ansprach, konnte aber die Sorge, die bei der Erwähnung des Dorfes über ihre Züge huschte, nicht vollständig verbergen.
Sie fing sich und sah, betont übertrieben, auf ihn herunter. Sie war zwar nicht viiiiel größer als er, aber ... „Sicher das du kein Gidwerg bist?“ Das begleitende Grinsen diesmal war fast schon ehrlich. Sie hatte ihn nicht derart in die Defensive treiben wollen. Aber sie wollte auch nicht weiter über die Geschehnisse in der Höhle nachdenken, bevor sie zurück im Dorf war. Sie behielt ein schiefes Lächeln bei.
Dann nickte sie langsam. „Wir können ja nicht alle daran gewöhnt sein, mit kleinen Kindern auf dem Rücken am Schlund entlang zu balancieren.“
Schöne Erinnerungen. Sie blickte erneut, mit Wärme in ihren Zügen, zu Sedira. „Jedenfalls sind die Kinder jetzt aus der Höhle raus und“, sie hielt kurz inne, immernoch zu Sedira, dann den anderen beiden blickend, „beinahe in Sicherheit. Das reicht mir.“ Und ein leiseres, hinterhergeschobenes „Danke.“ Ob das auch auf Kevenns letzten Satz bezogen war, wusste sie selbst nicht so genau.
Sie fing sich und sah, betont übertrieben, auf ihn herunter. Sie war zwar nicht viiiiel größer als er, aber ... „Sicher das du kein Gidwerg bist?“ Das begleitende Grinsen diesmal war fast schon ehrlich. Sie hatte ihn nicht derart in die Defensive treiben wollen. Aber sie wollte auch nicht weiter über die Geschehnisse in der Höhle nachdenken, bevor sie zurück im Dorf war. Sie behielt ein schiefes Lächeln bei.
Dann nickte sie langsam. „Wir können ja nicht alle daran gewöhnt sein, mit kleinen Kindern auf dem Rücken am Schlund entlang zu balancieren.“
Schöne Erinnerungen. Sie blickte erneut, mit Wärme in ihren Zügen, zu Sedira. „Jedenfalls sind die Kinder jetzt aus der Höhle raus und“, sie hielt kurz inne, immernoch zu Sedira, dann den anderen beiden blickend, „beinahe in Sicherheit. Das reicht mir.“ Und ein leiseres, hinterhergeschobenes „Danke.“ Ob das auch auf Kevenns letzten Satz bezogen war, wusste sie selbst nicht so genau.
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- Beitrag #183
Re: 1.Akt. Das Fest
Auch Farahim würde gerne zu gerne wissen, wie es mittlerweile oben aussah. Für was hab ich Flügel? Sie sah alle der Reihe nach an, versicherte sich, dass sie einigermaßen in Sicherheit waren, bevor sie an niemand bestimmtes gewandt meinte: "Ich flieg mal vor uns schau nach wie es oben aussieht." Ohne eine Antwort abzuwarten, breitete sie ihre Schwingen auseinander und katapultierte sich von den grünen Schwaden weg, hinauf in Richtung Dorf.
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TKarn- "böser" Spielleiter
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- Beitrag #184
Re: 1.Akt. Das Fest
Der Weg nach oben war anstrengend, doch konntet ihr die Kinder unbeschadet in Sicherheit bringen. Der Anblick, der euch erwartete, hatte sich nicht geändert. Alle Bewohner lagen weiterhin in einem tiefen Schlaf.
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- Beitrag #185
Re: 1.Akt. Das Fest
Rakon sah sich um und prüfte nochmal den Puls einiger Dorfbewohner. Sie schienen soweit gesund zu sein. Er glaubte nicht, dass er etwas für die ohnmächtigen Menschen würde tun können; sie sahen nicht so aus, als würden sie mit etwas Riechsalz oder einem Eimer Wasser aufwachen. Aber was konnte es schaden? Er kramte in seiner Tasche nach dem Ammoniakfläschchen und hielt es einem der Menschen unter die Nase.
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- Beitrag #186
Re: 1.Akt. Das Fest
Rakon versuichte alles, was ihr einfiel, um den Schlafenden zu helfen. Doch nichts davon zeigte Wirkung. Was konnte sie noch tun? Vielleicht konnte ihr ja das helfen, was sie hier her geführt hatte.
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- Beitrag #187
Re: 1.Akt. Das Fest
Rakon nahm die Einmachgläser mit den Moosproben aus seinem Rucksack und sah sie unschlüssig an. Ob das helfen würde? Und wenn ja, das intakte Moos oder der ätzende Schleim?
Er entschied, dass das noch leuchtende Moos die sicherere Variante wäre und daher damit anzufangen. Er schraubte das Glas auf und nahm ein wenig von dem weichen Moos in die Hand. Was sollte er jetzt damit tun? Die Bewohner daran riechen lassen? Mit dem Licht in ihre Augen leuchten? Sie damit einreiben? Es ihnen in den Mund legen?
Er entschied, alles in genau dieser Reihenfolge zu versuchen und hielt es einer ohnmächten Frau mittleren Alters unter die große Nase.
Er entschied, dass das noch leuchtende Moos die sicherere Variante wäre und daher damit anzufangen. Er schraubte das Glas auf und nahm ein wenig von dem weichen Moos in die Hand. Was sollte er jetzt damit tun? Die Bewohner daran riechen lassen? Mit dem Licht in ihre Augen leuchten? Sie damit einreiben? Es ihnen in den Mund legen?
Er entschied, alles in genau dieser Reihenfolge zu versuchen und hielt es einer ohnmächten Frau mittleren Alters unter die große Nase.
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- Beitrag #188
Re: 1.Akt. Das Fest
Die Sonne stand inzwischen im Zenit und erwärmte die Gegend. Auch die erneuten Versuche Rakons waren nicht von Erfolg gekrönt. Augenscheinlich hatte er noch nicht das Richtige gefunden. Manandeas Vater gesellte sich zu euch, erblickte Sedira und rief: "Sedira. Bist du unverletzt? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!" Sedira fiel ihrem Vater um den Hals: "Mir geht es gut. Mindie hat mich gerettet." Sie blickte sich um: "Wo ist Mama? Was ist mit all den Leuten los?" "Sie schlafen einen tiefen Schlaf." Auch die anderen Kinder schauten sich erschrocken um und das zweite Mädchen brach in Tränen aus.
Minandeas Vater blickte Rakon über die Schulter: "Ich habe auch schon vieles ausprobiert und ich bin am Ende meines Wissens." Sein Blick fiel auf die weiterhin aufsteigenden grünen Schwaden: "Vielleicht liegt die Antwort ja noch tiefer da unten."
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- Beitrag #189
Re: 1.Akt. Das Fest
Farahim sieht eines der Kinder Weinen und gleitet sofort zu ihren Begleitern zurück. Behutsam, die Flügel eng an ihren Körper legend, ging sie vor dem Mädchen in die Hocke.
"Nicht Weinen. Wie versuchen herauszufinden was passiert ist und bald sind alle hier wieder wach. Meine Begleiter finden gewiss einen Weg." Ihre Worte bestärkend sah sie zu Quinn.
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- Beitrag #190
Re: 1.Akt. Das Fest
Im selben Moment, in dem ihr Vater Sedira in die Arme schloss, ließ Minadea ihren Stab fallen. Sie hatte diesem Wesen nicht das Leben nehmen wollen, sie hatte das nicht gewollt. Denke nach, bevor du handelst. Wie oft hatte man ihr das schon gesagt, und doch ...
Ihre Hand öffnete und schloss sich um leere Luft. Die Worte ihres Vaters erreichten sie. Wenn selbst er hiermit am Ende seiner Fähigkeiten war ... Ihre Gedanken rasten in eine anderer Richtung, auch wenn das dumpfe Hintergrundpochen der Schuldgefühle blieb.
Tiefer im Schlund – und leere Versprechungen.
Sie griff mit zitternden Händen erneut ihren Stab und meinte: „Na dann ... sollten wir uns da unten wohl mal umschauen!“ Sie hoffte, ihre Stimme verriet ihre Unsicherheit nicht, aber eigentlich hatte sie Übung darin, das Chaos in ihrem Kopf zu verbergen.
Sie warf einen Blick in die Runde, bereit, auf dem Absatz kehrt zu machen und allein zu gehen.
Denn auch wenn Farahim dem Kind solche Versprechungen machte, niemand hier war verpflichtet, weiter zu helfen. Minadea war sich dessen nur allzu bewusst. Trotzdem wartete sie ab.
Ihre Hand öffnete und schloss sich um leere Luft. Die Worte ihres Vaters erreichten sie. Wenn selbst er hiermit am Ende seiner Fähigkeiten war ... Ihre Gedanken rasten in eine anderer Richtung, auch wenn das dumpfe Hintergrundpochen der Schuldgefühle blieb.
Tiefer im Schlund – und leere Versprechungen.
Sie griff mit zitternden Händen erneut ihren Stab und meinte: „Na dann ... sollten wir uns da unten wohl mal umschauen!“ Sie hoffte, ihre Stimme verriet ihre Unsicherheit nicht, aber eigentlich hatte sie Übung darin, das Chaos in ihrem Kopf zu verbergen.
Sie warf einen Blick in die Runde, bereit, auf dem Absatz kehrt zu machen und allein zu gehen.
Denn auch wenn Farahim dem Kind solche Versprechungen machte, niemand hier war verpflichtet, weiter zu helfen. Minadea war sich dessen nur allzu bewusst. Trotzdem wartete sie ab.
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- Beitrag #191
Re: 1.Akt. Das Fest
Rakon stand auf und verstaute alles wieder ordentlich an seinem Platz.
"Hatte ich ohnehin vor. Aber vielleicht ist es besser, wenn du hier bei deinem Vater und deiner Schwester bliebst?" Auch wenn sie um einiges größer war als er, war sie doch noch ein Kind. Acuh wenn sie versuchte, gefasst zu wirken, verrieten ihre geweiteten Augen den Tumult in ihrem Inneren. Wie jung Menschen doch waren!
"Hatte ich ohnehin vor. Aber vielleicht ist es besser, wenn du hier bei deinem Vater und deiner Schwester bliebst?" Auch wenn sie um einiges größer war als er, war sie doch noch ein Kind. Acuh wenn sie versuchte, gefasst zu wirken, verrieten ihre geweiteten Augen den Tumult in ihrem Inneren. Wie jung Menschen doch waren!
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- Beitrag #192
Re: 1.Akt. Das Fest
Rayén drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ ihren Blick über die am Boden liegenden Menschen schweifen. Unwillkürlich drängte sich ihr der Gedanke auf, das jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, sich aus dem Staub zu machen, um sich in den Haushalten der bewusstlosen Dorfbewohner nochmal intensiv nach etwas wertvollem umzusehen. Die Kinder waren gerettet, sie hatte ihre Pflicht erfüllt und während sich alle anderen mit dem Wecken der Leute beschäftigten, würde ihr fehlen vermutlich gar nicht auffallen. Sie hatte den Gedanken noch nicht einmal zuende gedacht, als sie die leise Stimme ihrer Mutter im Kopf vernahm, die sie für ihr Vorhaben tadelte.
"Man nimmt anderen nicht ihr Eigentum. Vor allem nicht, wenn diese sich nicht wehren können.", hatte ihre Mutter vor langer Zeit einmal zu ihr gesagt, als sie einer alten Dame aus dem Dorf ihr Gold gestohlen hatte. Die Frau, der sie mit dem faustgroßen Klumpen Metall ihr ganzes Vermögen entwendet hatte, war stets auf Hilfe angewiesen, da sie nicht mehr alleine Laufen konnte. Ihre Mutter war, als sie es herausfand, maßlos enttäuscht von ihrem Verhalten gewesen und hatte sie gezwungen, der Frau ihr Gold zurückzubringen und sich zu entschuldigen. Selten hatte Rayén sich so geschämt, wie in diesem Moment.
Seitdem war ihr einziger Kodex beim Stehlen, dass sie keine Hilflosen bestahl. Daher biss sie sich stumm fluchend auf die Zunge und nahm dabei den Blick war, den Farahim ihr zuwarf. Scheinbar erwartete sie, dass sie den Dorfbewohner weiter half und ebenfalls zurück in den Schlund stieg, wie Rakon es vorgeschlagen hatte. Oder wenigstens dabei half, die Leute wieder wach zu bekommen. Seufzend ging sie zu Rakon. "Du willst also nochmal nach dort unten? Ich bin zwar kein Freund von dieser Idee, aber ich würde dich begleiten", sicherte sie ihm ihre Unterstützung zu. "Allerdings wäre eine Pause vorher vernünftig. Ich denke, wir sollten alle was richtiges Essen und uns einen Moment ausruhen. Außerdem wäre es gut, wenn wir die Leute in ihre Häuser oder in ein Gemeinschaftshaus bringen, damit sie geschützt sind und nicht unterkühlen oder anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Vielleicht könnten das diejenigen machen, die nicht mit in den Schlund gehen?" Sie blickte zu Minadeas Vater hinüber.
Wenn sie schon nicht die Leute bestehlen konnte, würde sie sie wenigstens versuchen wach zu machen, um sie dann bestehlen zu können. Ja, dachte sie, das klingt nach einem Plan.
"Man nimmt anderen nicht ihr Eigentum. Vor allem nicht, wenn diese sich nicht wehren können.", hatte ihre Mutter vor langer Zeit einmal zu ihr gesagt, als sie einer alten Dame aus dem Dorf ihr Gold gestohlen hatte. Die Frau, der sie mit dem faustgroßen Klumpen Metall ihr ganzes Vermögen entwendet hatte, war stets auf Hilfe angewiesen, da sie nicht mehr alleine Laufen konnte. Ihre Mutter war, als sie es herausfand, maßlos enttäuscht von ihrem Verhalten gewesen und hatte sie gezwungen, der Frau ihr Gold zurückzubringen und sich zu entschuldigen. Selten hatte Rayén sich so geschämt, wie in diesem Moment.
Seitdem war ihr einziger Kodex beim Stehlen, dass sie keine Hilflosen bestahl. Daher biss sie sich stumm fluchend auf die Zunge und nahm dabei den Blick war, den Farahim ihr zuwarf. Scheinbar erwartete sie, dass sie den Dorfbewohner weiter half und ebenfalls zurück in den Schlund stieg, wie Rakon es vorgeschlagen hatte. Oder wenigstens dabei half, die Leute wieder wach zu bekommen. Seufzend ging sie zu Rakon. "Du willst also nochmal nach dort unten? Ich bin zwar kein Freund von dieser Idee, aber ich würde dich begleiten", sicherte sie ihm ihre Unterstützung zu. "Allerdings wäre eine Pause vorher vernünftig. Ich denke, wir sollten alle was richtiges Essen und uns einen Moment ausruhen. Außerdem wäre es gut, wenn wir die Leute in ihre Häuser oder in ein Gemeinschaftshaus bringen, damit sie geschützt sind und nicht unterkühlen oder anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Vielleicht könnten das diejenigen machen, die nicht mit in den Schlund gehen?" Sie blickte zu Minadeas Vater hinüber.
Wenn sie schon nicht die Leute bestehlen konnte, würde sie sie wenigstens versuchen wach zu machen, um sie dann bestehlen zu können. Ja, dachte sie, das klingt nach einem Plan.
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- Beitrag #193
Re: 1.Akt. Das Fest
Kevenn musste zugeben, es sah gruselig aus, wie die vielen Leute immer noch bewusstlos auf dem Festplatz lagen, genau wie vor einigen Stunden. Die Mahlzeiten in den riesigen Pfannen der Essensstände waren angebrannt und kalt wie die Feuerstellen, und es roch nach verkohltem Grillgut. Das Mädchen, das er nicht hatte tragen wollen, brach schon wieder in Tränen aus, und diesmal verstand er es sogar.
Ob er diese Tragödie vielleicht in sein Lied einflechten konnte? Ja, möglicherweise - sofern die Erklärung nichts mit Schleim, Gas oder Schlamm zu tun hatte. Vielleicht waren die Khof'Ghot ja für alles verantwortlich. Was auch immer sie dort unten getrieben hatten, bestimmt hatten sie nicht von den Dorfbewohnern gestört werden wollen. Andererseits klang das alles wie ein Schauermärchen für Kinder. Wenn diese Wesen ein ganzes Dorf in Schlaf versetzen konnten, was konnten sie noch alles?
Ach, darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Später ... wenn er das zweite Mal in diesen schmutzigen Schlund hinabstieg. Er konnte sich vermutlich irgendwo alte Kleidung leihen, aber er wollte gar nicht wissen, wie er in Bauerssachen aussehen würde. Es war wohl das kleinere Übel, eine Garnitur seiner Lieblingssachen zu verschmutzen.
Aber zunächst, da gab er Quinn recht, musste das Offensichtliche getan werden. Doch er wollte es nicht tun. Wenn er daran dachte, dass das Gas bei manchen von ihnen Erbrechen ausgelöst hatte ...
"Wenn ihr mich fragt, weder einer, noch zwei, noch fünf Heiler sind genug, um diese ganzen Leute nach drinnen zu bringen und zu versorgen. Jemand sollte Hilfe aus einem Nachbarort holen." Sein Blick glitt über Farahim zu Minadeas Vater. "Oder ist bereits jemand unterwegs?"
Ob er diese Tragödie vielleicht in sein Lied einflechten konnte? Ja, möglicherweise - sofern die Erklärung nichts mit Schleim, Gas oder Schlamm zu tun hatte. Vielleicht waren die Khof'Ghot ja für alles verantwortlich. Was auch immer sie dort unten getrieben hatten, bestimmt hatten sie nicht von den Dorfbewohnern gestört werden wollen. Andererseits klang das alles wie ein Schauermärchen für Kinder. Wenn diese Wesen ein ganzes Dorf in Schlaf versetzen konnten, was konnten sie noch alles?
Ach, darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Später ... wenn er das zweite Mal in diesen schmutzigen Schlund hinabstieg. Er konnte sich vermutlich irgendwo alte Kleidung leihen, aber er wollte gar nicht wissen, wie er in Bauerssachen aussehen würde. Es war wohl das kleinere Übel, eine Garnitur seiner Lieblingssachen zu verschmutzen.
Aber zunächst, da gab er Quinn recht, musste das Offensichtliche getan werden. Doch er wollte es nicht tun. Wenn er daran dachte, dass das Gas bei manchen von ihnen Erbrechen ausgelöst hatte ...
"Wenn ihr mich fragt, weder einer, noch zwei, noch fünf Heiler sind genug, um diese ganzen Leute nach drinnen zu bringen und zu versorgen. Jemand sollte Hilfe aus einem Nachbarort holen." Sein Blick glitt über Farahim zu Minadeas Vater. "Oder ist bereits jemand unterwegs?"
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- Beitrag #194
Re: 1.Akt. Das Fest
Minadeas Vater schüttelte den Kopf. "Es ist ja niemand da, der Hilfe holen kann. Und ich werde es auch nicht schaffen, all diese Leute in ein Haus zu bringen. Aber ich werde mich um alle kümmern. Einer nach dem anderen."
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- Beitrag #195
Re: 1.Akt. Das Fest
"Wie weit ist denn das nächste Dorf entfernt? Vielleicht kann ja Farahim kurz einmal dorthin fliegen und um Hilfe bitten?" Rayén sah Minadeas Vater fragend an. Dann drehte sie sich zu Rakon um. "Wann möchtest du los? Bleibt mir noch Zeit mir etwas zu essen zu besorgen? Ich sterbe vor Hunger." Theatralisch hielt sie sich den Bauch und zwinkerte Rakon zu.
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- Beitrag #196
Re: 1.Akt. Das Fest
"Das klingt eigentlich nicht schlecht", meinte Rakon und erwiderte Quinns Lächeln.
"Da komme ich gerne mit. Wie groß ist die Schlucht eigentlich genau?", fragte er an Minadeas Vater gewand. "Es kann jedenfalls sicher nicht schaden, noch etwas Proviant mitzunehmen. Hat jemand eine Idee, wo wir ein ordentliches Essen und transportable Lebensmittel bekommen können?"
"Da komme ich gerne mit. Wie groß ist die Schlucht eigentlich genau?", fragte er an Minadeas Vater gewand. "Es kann jedenfalls sicher nicht schaden, noch etwas Proviant mitzunehmen. Hat jemand eine Idee, wo wir ein ordentliches Essen und transportable Lebensmittel bekommen können?"
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Nun sind wir schon wieder an der Grenze unseres Witzes, da wo euch Menschen der Sinn überschnappt.
- Mephisto
Ilyra- Weltenbauer
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- Beitrag #197
Re: 1.Akt. Das Fest
In Minadea brodelte es, als dieser Ellyll ihr vorschlug, im Dorf zu bleiben. Und dann sicherte Quinn auch noch ihm ihre Hilfe zu, sie völlig ignorierend. Für wen hielten die sich wieder? Nicht einmal ihre Eltern redeten so mit ihr.
Da aber niemand mehr den Nachmittag für eine weitere, wenigstens nicht ebenso dringliche Exkursion, was ihr durchaus klar war, in den Schlund zu nutzen wollen schien, könnte sie ebenso gut, wenn auch widerwillig, Quinns Vorschlag nachkommen.
Die Wut auf Rakon hatte ihr, erstaunlicherweise, geholfen, klarere Gedanken zu fassen. Jetzt die Menschen hier in Sicherheit, in irgendwelche Innenräume zu bringen, war ein sinnvollerer Schritt als direkt zurück in den Schlund zu sprinten, da hatte Quinn zu Teilen recht. Nicht, dass sie das jemals laut zugeben würde.
Während Minadea also begann, eine erste ihr bekannte Person, sie hielt sich an die Jugendlichen, von denen sie wusste, dass sie sie tragen konnte, hochzuheben und in Richtung von deren Zuhause zu tragen, presste sie den Kiefer fest aufeinander, um Rakon nicht zu antworten „Natürlich wüsste ich, wo man hier Proviant herbekommt. Aber von mir würdet Ihr die Antwort doch gar nicht wollen, ich bin ja nur ein hilfloses kleines Kind.“
Stattdessen presste sie hervor: „Ich werde Proviant mitbringen. Für uns alle.“ Sie betonte das 'uns'. Das sollte ihm Antwort genug sein.
Besser, sie verwarf nicht vollständig ihre Chance auf die Begleitung der anderen.
Dann warf sie noch einen Blick zu Sedira in dem Versuch, sie stumm ebenfalls zur Hilfe mit den Bewusstlosen hier aufzufordern.
Da aber niemand mehr den Nachmittag für eine weitere, wenigstens nicht ebenso dringliche Exkursion, was ihr durchaus klar war, in den Schlund zu nutzen wollen schien, könnte sie ebenso gut, wenn auch widerwillig, Quinns Vorschlag nachkommen.
Die Wut auf Rakon hatte ihr, erstaunlicherweise, geholfen, klarere Gedanken zu fassen. Jetzt die Menschen hier in Sicherheit, in irgendwelche Innenräume zu bringen, war ein sinnvollerer Schritt als direkt zurück in den Schlund zu sprinten, da hatte Quinn zu Teilen recht. Nicht, dass sie das jemals laut zugeben würde.
Während Minadea also begann, eine erste ihr bekannte Person, sie hielt sich an die Jugendlichen, von denen sie wusste, dass sie sie tragen konnte, hochzuheben und in Richtung von deren Zuhause zu tragen, presste sie den Kiefer fest aufeinander, um Rakon nicht zu antworten „Natürlich wüsste ich, wo man hier Proviant herbekommt. Aber von mir würdet Ihr die Antwort doch gar nicht wollen, ich bin ja nur ein hilfloses kleines Kind.“
Stattdessen presste sie hervor: „Ich werde Proviant mitbringen. Für uns alle.“ Sie betonte das 'uns'. Das sollte ihm Antwort genug sein.
Besser, sie verwarf nicht vollständig ihre Chance auf die Begleitung der anderen.
Dann warf sie noch einen Blick zu Sedira in dem Versuch, sie stumm ebenfalls zur Hilfe mit den Bewusstlosen hier aufzufordern.
Sue- Legende
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- Beitrag #198
Re: 1.Akt. Das Fest
Kevenn fragte sich, weshalb die Dukarim ausgerechnet Rakon zugezwinkert hatte. Hatte er irgendetwas verpasst?
Nun ja, bezüglich des Essens war er mit den beiden einer Meinung. Allerdings war es wirklich ungeschickt, dass es keine Hilfe in nächster Nähe gab. Aber der alte Heiler schien recht gelassen zu sein, hinsichtlich des Zustandes all seiner Bekannten und Verwandten. Kevenn entschied, sich nicht mehr als nötig in die Sache einzumischen.
Er beschloss, sich zunächst an Minadea zu halten - sofern das bedeutete, dass er etwas zu Essen bekommen würde, und nicht Bewusstlose herumschleppen musste. Er wartete ab, bis sie den Jugendlichen in eines der Häuser gebracht hatte, und sprach sie an, als sie wieder herauskam.
"Minadea! Komm, ich helfe dir mit dem Essen, bevor wir wieder aufbrechen. Wäre es wohl in Ordnung, wenn wir uns hier bedienen?" Er machte eine Handbewegung, die sowohl die vielen Stände mit den noch nicht zubereiteten Speisen als auch die Bewusstlosen einschloss, und zwinkerte. "Ich glaube, wir würden niemandem etwas wegessen."
Dann wandte er sich an die anderen, blieb jedoch nah neben Minadea stehen. "Diese Leute herumzutragen wie Mehlsäcke macht auf Dauer keinen Sinn. Wir sollten aus den Stoffbahnen der Stände ein oder zwei Tragen bauen. Mit ihnen könnten auch die Kinder eine große Hilfe sein." Sein Blick blieb an Rakon hängen. Er sah aus, als habe er die meiste Erfahrung in praktischen Dingen. "Kannst du so etwas bauen? Von mir kann ich das leider nicht behaupten." Nein, er war ein Theoretiker in fast jeder Hinsicht.
Quinn bedachte er ebenfalls mit einem kurzen Blick. Ob sie wohl wirklich so ein Tollpatsch war, der mitten auf dem Schlachtfeld einschlief, oder es dem Rest der Gruppe nur vorspielte? Er dachte an die feinfühlige Berührung ihrer Hände, doch ob sie handwerklich begabt war, konnte er deswegen noch lange nicht einschätzen.
Und Farahim ... Er wusste durch seine Ziehschwester, dass das Fliegen für die Elorim durchaus anstrengender war, als man annahm. Sie waren eher zu Kurzstreckenflügen imstande und konnten nicht wie ein Vogel den ganzen Tag in den Lüften verbringen. Trotzdem hatte er gehofft, dass sie die Aufgabe des Hilfeholens übernehmen würde - er hatte eben nicht gerne Elorim um sich. Aber vielleicht würde sie sich ja nach dem Essen noch dazu entschließen.
Nun ja, bezüglich des Essens war er mit den beiden einer Meinung. Allerdings war es wirklich ungeschickt, dass es keine Hilfe in nächster Nähe gab. Aber der alte Heiler schien recht gelassen zu sein, hinsichtlich des Zustandes all seiner Bekannten und Verwandten. Kevenn entschied, sich nicht mehr als nötig in die Sache einzumischen.
Er beschloss, sich zunächst an Minadea zu halten - sofern das bedeutete, dass er etwas zu Essen bekommen würde, und nicht Bewusstlose herumschleppen musste. Er wartete ab, bis sie den Jugendlichen in eines der Häuser gebracht hatte, und sprach sie an, als sie wieder herauskam.
"Minadea! Komm, ich helfe dir mit dem Essen, bevor wir wieder aufbrechen. Wäre es wohl in Ordnung, wenn wir uns hier bedienen?" Er machte eine Handbewegung, die sowohl die vielen Stände mit den noch nicht zubereiteten Speisen als auch die Bewusstlosen einschloss, und zwinkerte. "Ich glaube, wir würden niemandem etwas wegessen."
Dann wandte er sich an die anderen, blieb jedoch nah neben Minadea stehen. "Diese Leute herumzutragen wie Mehlsäcke macht auf Dauer keinen Sinn. Wir sollten aus den Stoffbahnen der Stände ein oder zwei Tragen bauen. Mit ihnen könnten auch die Kinder eine große Hilfe sein." Sein Blick blieb an Rakon hängen. Er sah aus, als habe er die meiste Erfahrung in praktischen Dingen. "Kannst du so etwas bauen? Von mir kann ich das leider nicht behaupten." Nein, er war ein Theoretiker in fast jeder Hinsicht.
Quinn bedachte er ebenfalls mit einem kurzen Blick. Ob sie wohl wirklich so ein Tollpatsch war, der mitten auf dem Schlachtfeld einschlief, oder es dem Rest der Gruppe nur vorspielte? Er dachte an die feinfühlige Berührung ihrer Hände, doch ob sie handwerklich begabt war, konnte er deswegen noch lange nicht einschätzen.
Und Farahim ... Er wusste durch seine Ziehschwester, dass das Fliegen für die Elorim durchaus anstrengender war, als man annahm. Sie waren eher zu Kurzstreckenflügen imstande und konnten nicht wie ein Vogel den ganzen Tag in den Lüften verbringen. Trotzdem hatte er gehofft, dass sie die Aufgabe des Hilfeholens übernehmen würde - er hatte eben nicht gerne Elorim um sich. Aber vielleicht würde sie sich ja nach dem Essen noch dazu entschließen.
Tarija83- Legende
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- Beitrag #199
Re: 1.Akt. Das Fest
Farahim sah allem grüblerisch zu. In den Nachbarort zu fliegen und Hilfe holen wäre unter guten Windbedingungen machbar, doch das behielt sie noch eine Weile für sich. "Ich sollte nicht zu früh verraten, dass ich nicht wie die üblichen von uns nur kurze Strecken fliegen kann", überlegte sie in Gedanken, denn durch ihre Reisen hatte sie gelernt, die Winde perfekt für sich zu nutzten.
Stattdessen trat sie zu einer der herumliegenden Personen, legte ihre Flügel dicht an ihren Rücken und sah fragend in die Runde, ehe sie Kevenns Vorschlag vernahm und zustimmend in Rakons Richtung nickte.
"Rakon, ich kann dir behilflich sein, wenn du möchtest. Ich hab sehr geschickte Finger in Sachen zusammenbauen."
Stattdessen trat sie zu einer der herumliegenden Personen, legte ihre Flügel dicht an ihren Rücken und sah fragend in die Runde, ehe sie Kevenns Vorschlag vernahm und zustimmend in Rakons Richtung nickte.
"Rakon, ich kann dir behilflich sein, wenn du möchtest. Ich hab sehr geschickte Finger in Sachen zusammenbauen."
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-- Schreibe entweder etwas, das sich zu lesen lohnt. Oder lebe ein Leben über das es sich zu schreiben lohnt. --
Benjamin Franklin
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Ilyra- Weltenbauer
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Re: 1.Akt. Das Fest
Minadea warf einen kurzen, leicht verwirrten Blick zu Kevenn, als er neben ihr auftauchte. Aber immerhin hatte sie ihr erster Eindruck von den Leuten hier bisher nicht getäuscht. Eigentlich hatte sie ihre Wut noch etwas länger vom Rest entfernt abkühlen lassen wollen.
Trotzdem antwortete sie, in Kevenns Richtung gewandt: „Wir wollen ihnen ja helfen, ich seh da kein Problem mit, sich hier zu bedienen. Übertreibs halt nicht.“ Sie nickte in Richtung der Stände im Umkreis.
Bei seinen restlichen Worten, während sie bereits eine weitere der jüngeren Bewusstlosen hochstemmte, warf sie noch einen auffordernden Blick zu Sedira. Die Idee war schließlich äußerst pragmatisch. Das mit dem Tragen bauen überließ sie fürs erste aber allein schon den anderen, um nicht länger in deren Nähe zu sein. Zumindest nicht jetzt gerade.
Sie antwortete dennoch Kevenn, mit einem Blick über die Schulter und der Andeutung eines Grinsens: "Ich trag übrigens häufiger Personen als Mehlsäcke. Aber die Idee ist nicht schlecht."
Trotzdem antwortete sie, in Kevenns Richtung gewandt: „Wir wollen ihnen ja helfen, ich seh da kein Problem mit, sich hier zu bedienen. Übertreibs halt nicht.“ Sie nickte in Richtung der Stände im Umkreis.
Bei seinen restlichen Worten, während sie bereits eine weitere der jüngeren Bewusstlosen hochstemmte, warf sie noch einen auffordernden Blick zu Sedira. Die Idee war schließlich äußerst pragmatisch. Das mit dem Tragen bauen überließ sie fürs erste aber allein schon den anderen, um nicht länger in deren Nähe zu sein. Zumindest nicht jetzt gerade.
Sie antwortete dennoch Kevenn, mit einem Blick über die Schulter und der Andeutung eines Grinsens: "Ich trag übrigens häufiger Personen als Mehlsäcke. Aber die Idee ist nicht schlecht."