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    1.Akt. Das Fest

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    Beitrag von TKarn Mo Dez 13, 2021 7:33 pm

    "Mindi", rief Sedira freudig erregt und fiel ihrer Schwester um den Hals. "Ich wusste, du lässt mich nicht im Stich."

    Die Kinder sammelten sich bei Quinn und Farahim. Vorsichtig gingen alle durch die Höhle, bis da wieder das Problem mit dem Schleim war.

    Rakon blickte sich um. In der Höhle gab es wieder dieses grüne, leuchtende Moos, das die Wände und die Decke bedeckte. Dann blickte er in die gebrochenen Augen der beiden Echsen. Eine dicke, ledrige Haut bedeckte den gesamten Körper, schimerte einmal in grün und einmal in blau, darüber trugen sie robuste Rüstungen aus Leder. Ledrige Schwingen rundeten das Bild ab.
    Der Türrahmen wirkte auf den ersten Blick ganz normal. Kleine blaue Steine waren jedoch darin eigelassen, die mit dünnen, rötlichen Metallfäden verbunden waren. Die Fäden liefen zusammen, wurden dicker und führten dann zu einem großen Metallkasten, an dem verschiedene Hebel und Knöpfe zu sehen waren.

    Kevenn wurde schnell fündig und konnte zwei kleine Lederbeutel an sich nehmen, dazu 5 kleine ovale Metallbehälter, die einen roten Knopf besaßen, sowie 4 Glasfläschen und 2 Langmesser.


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    Beitrag von Sue Mi Dez 15, 2021 5:36 pm

    Was auch immer du tust, Kevenn, lass die Finger von roten Knöpfen.
    Genau das war es, was ihm seinerzeit ein verschlagener alter Pygmaei in Ixxo gesagt hatte, der dort die Unterwelt mit allerlei nützlichem Werkzeug versorgte. Und Kevenn gedachte, seine Worte zu beherzigen. In einer ländlichen Gegend wie dieser würde er die Behälter ohnehin nicht zu Geld machen können.
    Waffen hingegen konnte man überall gebrauchen, und er nahm die beiden stählernen Langmesser an sich.
    Bei den vier Glasfläschchen musste er länger überlegen - er hatte so viel Ahnung von Alchimie wie diese toten Khof'Ghot vom Harfenspiel. Doch nachdem er sich versichert hatte, dass die Fläschchen fest verschlossen waren, wickelte er sie in ein paar saubere Lappen aus seinem Gepäck und steckte sie ein.
    Zuletzt sah er in die Beutel. Das Leder war ziemlich schmierig, und er beschloss, falls Münzen darin seien, sie in seine Taschen wandern zu lassen und die Beutel vor Ort zu belassen.

    Er warf noch einen Blick zurück auf Rakon und schloss dann zu dem Grüppchen mit den Kindern auf, das sich am Rand des schleimigen Ganges versammelt hatte.
    "Was ist hier eigentlich vorgefallen?", wandte er sich an das Mädchen, das offenbar Minadeas Schwester war. "Was wollten diese Wesen von euch? Sind sie für das ganze Chaos verantwortlich?" Er nannte die Dinge lieber nicht beim Namen. Sicher würde es die verängstigten Kinder noch weiter beunruhigen, wenn sie erfuhren, dass ihr ganzes Dorf bewusstlos geworden war.
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    Beitrag von Earl Grey Do Dez 16, 2021 6:41 pm

    Rakon ging zu dem Kasten und besah ihn sich genauer. Dummerweise hatte er wenig bis keine Ahnung von Technik und etwas sagte ihm, dass es unklug wäre, wahllos auf irgendwelchen dubiosen Knöpfen herumzudrücken.
    Er ging zurück zu den Türrahmen, die weiterhin verdächtig normal schienen. Er überlegte kurz, dann zuckte er mit den Schultern, holte tief Luft und trat durch einen der Rahmen hindurch.


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    Beitrag von TKarn Do Dez 16, 2021 6:57 pm

    ... und kam einfach so auf der anderen Seite wieder raus.


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    Beitrag von Earl Grey Do Dez 16, 2021 7:52 pm

    Rakon grinste über sich selbst.
    Er warf einen letzten Blick auf den seltsamen Kasten und drehte ihm dann den Rücken zu. Technik war weder seine Expertise, noch seine Verantwortung.
    Ohne besondere Eile ging er den anderen hinterher.
    Das Moos war wirklich bemerkenswert! Hier wuchs es wieder, und weiter vorne war alles Schleim. Wie war das passiert? Und warum so lokal beschränkt?


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    Beitrag von TKarn Mo Jan 03, 2022 2:51 pm

    Sedira drehte sich zu dem Zaubersänger um: "Ich weiß nicht, was die Khof'Ghot wollten. Sie waren schon da und waren mit ihrer Vorrichtung beschäftigt. Wir sind dann vorsichtig durch den Teich gegangen, als es plötzlich explodierte und das Erdreich erzitterte. Dann tropfte ein grüner Schleim aus einem Riss, doch der ist in den Tunnel gekrochen. Die anderen Kinder haben dann geweint, dann wurden die Echsen auf uns aufmerksam. Aus irgendeinem Grund haben sie sich aber nicht ins Wasser getraut."

    Inzwischen waren alle im Tunnel bei dem Schleim angekommen. Doch wie sollte es jetzt weiter gehen?


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    Beitrag von Ilyra Di Jan 04, 2022 3:04 pm

    Minadea ließ ihre freie Hand auf Sediras Schulter, während sie zum Tunnel zurückkehrten. Dabei gab sie sich große Mühe den Kindern zuliebe Zuversicht auszustrahlen, auch wenn der erneute Anblick des Schleims ihr immer noch Unbehagen verursachte.
    Als Kevenn begann, Sedira Fragen zu stellen, erfüllte sie Stolz, und ein wenig Sorge, über den Mut ihrer kleinen Schwester.
    Außerdem fiel ihr auf, dass die Kinder noch nichts von den Auswirkungen des grünen Gases im Dorf wussten - wie auch immer sie das noch erklären würde. Sie presste die Lippen zusammen und stellte den Gedanken erstmal hinten an.
    Obwohl sie Sedi am liebsten nie wieder aus den Augen gelassen hätte, wandte sie sich ab, um nach den Steinen zu suchen, die sie am Rande des Ganges zurückgelassen hatte, inklusive der Saiten.
    Dabei fragte sie: „Meint ihr, wir können den Rückweg durch den Schleim so schaffen wie wir hergekommen sind?“ Sie drehte sich abrupt zurück zu den Kindern. „Übrigens, kommt bloß nicht an dieses grüne Zeugs da. Das würde wehtun.“ Sie versuchte sich an einem schiefen Grinsen, was ihr vielleicht minimal misslang.
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    Beitrag von Lyrian Do Jan 06, 2022 7:27 pm

    "Mit den Steinschuhen könnte es schwieriger werden als auf dem Hinweg", dachte Rayén laut. "Entweder wir finden in der Höhle noch genügend passende Steine, sodass alle drei Kinder sich auch welche unter die Schuhe binden können, oder drei von uns müssen sie huckeback auf den Rücken nehmen. Dadurch wird der Weg allerdings nicht leichter. Das andere Problem ist, dass mein Seil die erste Durchquerung nur leidlich überstanden hat. Wenn Kevenn nicht noch mehr Saiten zur Verfügung hat, dann hab ich schlechte Karten. Oder muss darauf vertrauen, dass das Glück auf meiner Seite ist und dass das hier", sie hielt die Überreste ihres Seils in die Luft, "eine zweite Überquerung noch mitmacht." Ihre beiden Steine hatte sie noch, aber das Befestigungsproblem machte ihr Sorgen. "Hat jemand noch eine Idee?"
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    Beitrag von Tarija83 Fr Jan 07, 2022 6:41 pm

    "Sollen wir mal nachschauen, ob es in der Höhle nicht doch noch einen zweiten Ausgang gibt?" Farahim beäugte den verschleimten Gang mit großer Sorge, denn noch einmal wollte sie nicht freiwillig dort hindurch.


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    Beitrag von Sue Di Jan 11, 2022 12:03 am

    Kevenn war sich nicht sicher, ob er Sediras Bericht vollständig verstanden hatte.
    Wieso waren die Kinder denn überhaupt auf die Insel gewatet, trotz der Bedrohung durch die Khof'Ghot? Gehörte das zu ihrer Initialisierung?
    Auch dieser Schleim gab ihm Rätsel auf. Er war nach der Erschütterung aus einem Riss getropft und dann ... fortgekrochen? Wie seltsam - und noch dazu für eine mystische Ballade vollkommen ungeeignet. Ein Lied über Schleim - dafür würde er höchstens ein paar Bierkrüge an den Kopf bekommen.
    Und zum Verhalten der Echsen ... sie hätten doch einfach über das Wasser fliegen können, oder etwa nicht? Selbst diese Farahim hatte genügend Platz dafür gehabt. Nein, wahrscheinlich hatten sie zu tun gehabt und wollten die Kinder vorerst nur in Schach halten.
    Und zu guter Letzt hatte Sedira nichts von einem grünen Gas erzählt. Wenn eines der Kinder ohnmächtig gewesen wäre, hätte sie das doch wohl erwähnt, oder? Das Gas war also von weiter unten aus der Schlucht gekommen. Er dachte an Quinns Experiment mit dem Seil und konnte sich gerade noch ein Grinsen verkneifen.
    Kevenn lächelte Sedira an. "Danke für deinen Bericht." Er beschloss, vorerst nicht weiterzufragen. Zumindest konnte er jetzt halbwegs sicher sein, dass nicht noch mehr Khof'Ghot dort drinnen lauerten. Trotzdem mussten die Kinder zunächst aus der Höhle - und er auch. An solch schäbigen Orten fühlte er sich immer ganz fehl am Platze.

    Eins war jedenfalls klar, er würde weder eines dieser nassen Kinder tragen, noch den Rest seiner Saiten für diese schmutzige Höhlentour opfern. Es war immerhin Mithril! Die Khof'Ghot waren tot und sie selbst in Sicherheit - da konnten sie genausogut nacheinander gehen. Und wenn unbedingt jemand ein Kind tragen musste, wieso nicht Rakon oder Minadea? Sie waren sowieso schon nass und hatten auch keine störenden Flügel auf dem Rücken.
    Er deutete auf seine Schuhe, an denen immer noch die Steine befestigt waren.
    "Bedaure, Quinn, meine Saiten sind knapp geworden. Aber wenn Minadea mit mir nach vorne kommt und anschließend mein Paar Steinschuhe zurückträgt, können wir einer nach dem anderen gehen. Ich halte dann vorne die Stellung."
    Dann sah er die Elorim an. "Ob es einen zweiten Ausgang gibt, wissen wir gleich."
    Er befeuchtete seinen Zeigefinger und hielt ihn hoch. Wenn hier irgendwo noch ein Gang ins Freie führte, so musste es auch Zugluft geben.
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    Beitrag von Earl Grey Do Jan 13, 2022 4:08 pm

    Rakon schloss zu den anderen auf, die schon wieder planlos im Gang herumstanden. Er hörte eben noch Kevenns Vorschlag und zuckte mit den Schultern.
    "Klingt gar nicht mal so blöd. Ich habe notfalls noch etwas Seil, und wir können ja wirklich hin und her laufen. Ich kann auch eines der Kinder tragen." Inzwischen hatte er wirklich genug von der Höhle.


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    Beitrag von Ilyra So Jan 16, 2022 12:02 pm

    Minadea konnte das Augenrollen ihrer Schwester bei dem Vorschlag, getragen zu werden, praktisch spüren, ohne es zu sehen, aber sie musste Kevenn zustimmen. Es war ein Plan, immerhin.
    Während dieser besprochen wurde, hatte sie sich erneut die Steine an den Füßen festgeschnürt. Jetzt blickte sie auf und zu Sedira, den anderen beiden, dann Kevenn.
    Sie sah zurück zu den Kindern und lächelte schwach. „Also, wen nehme ich zuerst mit?“
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    Beitrag von Lyrian Fr Jan 21, 2022 12:46 pm

    "Klingt wie ein Plan", sagte Rayén an Kevenn gewandt und warf ihren Rucksack zu Boden. Kurz kramte sie in ihm herum, bis sie den kleinen Beutel fand, der ihre letzte eiserne Ration Trockenobst enthielt. Da sie keine Steinschuhe mehr besaß würde sie sich aufs Warten einstellen müssen. Etwas müde ließ sie sich auf den Stoffsack fallen. "Ich werde mich einen Moment ausruhen, ehe ich die Steinschuhe von jemandem bekomme. Hat jemand etwas dagegen?" Fragend blickte sie zu den Anderen. Da keiner sofort Einspruch erhob, machte sie es sich bequem und begann mit dem Essen.
    Sie hoffte, dass sie keins der Kinder tragen musste, weil wie zum Teufel sollte das auch gehen? Sie musste schließlich ihren Rucksack tragen- da hatte ein Kind sichtlich keinen Platz mehr auf ihrem Rücken. Sollte doch einer von den anderen zwei Kinder nacheinander tragen, irgendjemand musste eh nochmal zurück und die Steinschuhe vorbeibringen.
    Auf dem zähen Obst herumkauend beobachtete Rayén, wie die anderen sich vorbereiteten um durch den Gang zurückzulaufen. "Eine komische Truppe sind wir", dachte Rayén, ehe sie eindöste.
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    Beitrag von Sue Sa Jan 22, 2022 10:30 pm

    "Also dann, wer kommt mit und wer wartet noch?"
    Kevenn sah die Kinder der Reihe nach an. Dann fiel sein Blick auf die Dukarim. Meine Güte! Was auch immer sie bisher an Abenteuern erlebt hatte, allzu gefährlich konnte es nicht gewesen sein, wenn sie noch die Muße hatte, an einem Ort wie diesem einzuschlafen. Er selbst hatte sich schon in Kaschemmen in Ixxo herumgetrieben, wo bereits ein Blinzeln genügte, und man war seinen Beutel und mit etwas Pech auch sein Leben los.
    Er zwinkerte den Kindern zu.
    "Passt mir gut auf Quinn auf. Nicht, dass jemand sie versehentlich an der Nase kitzelt!" Er hätte es ja selbst gern getan, aber bestimmt gab es auch später noch eine Gelegenheit für etwas Schabernack.

    Dann sah er Minadea an.
    "Wenn du eines der Kinder trägst, dann nehme ich dir so lange deine Tasche und deinen Stab ab - natürlich nur, wenn du erlaubst."
    So viel er im Licht des Mooses sehen konnte, haftete das klebrige Khof'Ghot-Blut nur am einen Ende der Waffe. Immerhin. Es wäre ja noch schöner, wenn er sich jetzt, auf die letzten Meter, doch noch die Finger schmutzig machte.
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    Beitrag von TKarn Di Jan 25, 2022 7:00 pm

    Sedira fiel ihrer Schwester gleich um den Hals. "Mich natürlich."

    Das zweite Mädchen zupfte Kevenn am Umhang und der einzige Junge der Runde Rakon bittend an.
    Es konnte also los gehen.


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    Beitrag von Earl Grey Di Jan 25, 2022 7:40 pm

    Rakon sah den Jungen an und nickte ihm zu.
    War Quinn wirklich eingeschlafen? Oder tat sie nur so? Hoffte sie, dass jemand sein Gepäck zurücklassen würde, und sie sich dann in aller Ruhe bedienen konnte?
    Er entschied, es darauf ankommen zu lassen. Sollte später etwas fehlen, wüsste er ja, wer dafür verantwortlich war.
    Er nahm seinen Rucksack ab und legte ihn neben Quinn, weit genug weg von der Schleimfront, dann band er sich die Steine unter die Schuhe und bedeutete dem Jungen, auf seinen Rücken zu klettern.
    "Halt dich gut fest!", sagte er und machte sich auf den Weg durch den Schleim.


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    Beitrag von Lyrian Di Jan 25, 2022 8:30 pm

    Die Augen nach wie vor geschlossen, die Hände locker in den Schoß gelegt, bekam Rayén mit, wie die ersten drei sich auf den Weg machten. Jemand hatte etwas neben sie gelegt und sie war versucht, nachzuschauen was es war. Doch sie widerstand dem Drang und blieb regungslos sitzen. Sie wollte, dass die anderen dachten sie würde schlafen. Vielleicht würde sie sie dann unterschätzen und sie könnte ihnen den einen oder anderen Taler zum Abschied aus der Tasche ziehen. Irgendeinen Vorteil musste sie ja aus der ganzen Aktion ziehen. Aber bis dahin würde sie sich erstmal harmlos geben. Sie blieb also sitzen und wartete darauf, dass jemand mit einem paar Steinschuhe zurückkam.
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    Beitrag von Ilyra Mi Jan 26, 2022 7:29 pm

    Minadea gab ein kurzes Lachen von sich über Kevenns Bemerkung und als er mit seiner Frage ihre Aufmerksamkeit auf ihren Stab richtete, bemerkte sie die leicht im schwachen Licht glänzende Masse an dessen Ende. Sie unterdrückte ein Zittern. Die kurzfristige Heiterkeit verschwand.
    Diese Wucht hatte das nicht ... hätte das nicht bewirken sollen! Das war keine Absicht! Woher ...
    Zum Glück fiel ihr nahezu im selben Moment Sedira um den Hals und sie schob die düsteren Gedanken fort. Fürs erste. Sie grinste ihre kleine Schwester an und verdrehte theatralisch die Augen.
    "Natürlich. Dann hoch mit dir." Sie wisperte noch ein gespielt drohendes "Und das du mir ja nicht heimlich Steine in den Taschen hast!" hinterher, in der Hoffnung, Sedi aufzuheitern.
    Mit ihrer jahrelangen Übung war Sedira in einem Schwung auf ihrem Rücken. Minadea drehte sich zurück zu Kevenn, um endlich zu antworten, während Rakon bereits losstapfte.
    „Nein danke, das passt schon.“
    Mit einem möglichst selbstbewussten Grinsen gestikulierte sie mit der Hand, in der sie Beutel und Stab umklammert hielt, wobei die andere Sedira Halt gab.
    Sie schenkte dem Mädchen neben Kevenn noch ein hoffentlich aufmunterndes Lächeln, dann machte auch sie sich auf den Weg durch den Schleim, erneut um ihre Balance bemüht.
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    Beitrag von Sue So Jan 30, 2022 12:32 pm

    Oh, verflixt, die anderen machten sich schon bereit. Kevenn musste schnellstens etwas einfallen, wenn er nicht doch noch seine Kleidung ruinieren wollte. Sollte er Rückenschmerzen vortäuschen? Nein, das war unglaubwürdig nach dieser Bergwanderung ...
    "Aber hallo", sagte er zu dem Mädchen. "Du bist schon so groß, du könntest ja beinahe mich tragen. Weißt du was? Ich gebe dir meine Steinschuhe, dann kannst du direkt mit den anderen gehen. Ich kann auch noch ein bisschen warten. Ich habe hier sowieso noch etwas zu erledigen." Er wechselte einen Blick mit Farahim und grinste in Quinns Richtung.
    "So, einmal den Fuß hoch bitte ..."
    Rasch löste er die Mithrilsaiten von seinen Schuhen und stattete das Mädchen mit den Steinsohlen aus.
    Die anderen waren erst einige Meter weit gekommen.
    Er reichte ihm sein leuchtendes Moosbüschel und legte ihm freundlich die Hand auf die Schulter.
    "Jetzt bist du perfekt gerüstet und kannst den anderen leuchten. Na, dann lauf!"
    Und nun zu dir, Quinn.
    Hatte er etwas bei sich, womit er die schlafende Dukarim an der Nase kitzeln konnte? Vielleicht eine von Farahims Federn? Nein, da würde sie niemals mitspielen. Diese Elorim hatten doch alle keinen Sinn für Humor.
    Aber es gab noch den See!
    Kevenn schlich zum Wasser und tauchte die Hände hinein. Ganz leise näherte er sich Quinn von hinten. Ihr schwarzes Haar hing seitlich herunter und ließ ein paar Fingerbreit ihres Nackens frei. Diebisch grinsend ließ er ein paar Tropfen kaltes Wasser in ihren Kragen laufen.
    Dann huschte er so schnell er konnte hinter Farahims Rücken.
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    Beitrag von Lyrian So Jan 30, 2022 12:48 pm

    Rayén sprang fauchend in die Höhe, als plötzlich etwas kaltes, nasses an ihrem Nacken herunter in ihr Hemd lief. Noch während sie sich in den Stand beförderte zog sie ihr Messer und hielt es schützend vor sich. Als sie bemerkte, dass keine Gefahr drohte, steckte sie es hastig wieder weg.
    Aus dem Augenwinkel sah sie noch, wie Kevenn hinter Farahim in Deckung ging. "Na warte", dachte sie, ehe sie ihm hinterherrannte. "Sie zu das du Land gewinnst", brüllte sie in seine Richtung, doch sie konnte ein grinsen nicht unterdrücken. Kevenn dicht auf den Fersen sprintete sie ihm hinterher. Er war wirklich schnell, doch sie holte ihn ein und warf sich auf ihn. Nach einem kurzen gerangel setzte sie sich triumphierend auf seine Brust. "Jetzt bist du dran", grinste sie ihn an, ehe sie versuchte ihn zu kitzeln.
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    Beitrag von Tarija83 So Jan 30, 2022 5:28 pm

    Farahim runzelte irritiert die Stirn, nach Keevens Bemerkung. Was haben wir noch zu erledigen? Hab ich irgendwas vergessen?
    Sie beobachtete, wie Keveen eines der Mädchen mit den Steinschuhen ausstattete, um gleich darauf zum See zu verschwinden. Im ersten Moment kapierte sie nicht was er vorhatte, bis sie das Wasser in seinen Händen sah und die Richtung die er einschlug. Ein leichtes Lächeln stahl sich in ihre Züge.
    Belustig sah sie dem Gerangel zwischen Keeven und Quinn zu, die siegreich auf seiner Brust saß um ihn zu kitzeln. Aus einem unerfindlichen Impuls heraus kicherte Farahim, riss sich eine der kürzeren Unterfedern aus um sie Quinn entgegen zu halten.
    "Brauchst du noch ein Foltermittel", witzelte sie, die Dukarim ansprechend.


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    Beitrag von TKarn So Jan 30, 2022 10:25 pm

    Enttäuscht sagte das Mädchen: "Ich dachte, du trägst mich." Tränen lösten sich aus ihren Augen als sie sich dann zu Fuß aufmachte.

    Kevenns Kleidung nahm langsam die Färbung des Untergrundes an.


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    1.Akt. Das Fest - Seite 7 3810827906 "Dann wollen wir doch mal schauen, was passiert." letzte Worte eines unbekannten Magiers

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    Beitrag von Lyrian Mo Jan 31, 2022 9:08 pm

    Breit grinsend nahm Rayén die Feder entgegen und versuchte Kevenn damit am Hals zu kitzeln. "Na, wie gefällt dir das? Oder das?!" Frech zwickte sie ihn mehrmals leicht in die Seite, in der Hoffnung ihn damit zum Lachen zu bringen.
    Sie hatte bei der Ganzen Sache so viel Spaß wie schon lange nicht mehr.
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    Beitrag von Sue Mi Feb 02, 2022 1:05 pm

    Na sowas, Quinn zog also gleich ihr Messer? Interessante Reflexe. Wer hätte gedacht, dass dieses tollpatschige Mädchen so wehrhaft war?
    Kevenn hob noch die Hände und rief "Ich ergebe mich!", aber schneller als er schauen konnte, hatte sie ihn schon zu Boden gerungen. Zu einem sehr schmutzigen Boden. Und sie saß auf ihm - das war nun wieder ganz nett, erst recht, weil sie nicht wie die anderen in den See gehüpft war.

    Kevenn war sehr stolz darauf, dass er nicht kitzlig war. Als Kind war er nie gekitzelt worden, weder von seinen Pflegegeschwistern, noch von irgendwelchen Kindermädchen. Dafür hatten ein oder zwei seiner intimen Bekanntschaften ihr Glück versucht, und sie waren ebenso kläglich gescheitert wie nun Quinn.
    Die hübsche Dukarim tat ihr Bestes, und sogar Farahim half ihr dabei - diese Geflügelten würde er niemals verstehen. Er jedenfalls würde sich ganz bestimmt keine Haare ausreißen für so einen Scherz!
    Die Feder strich angenehm über seine Haut, und Quinns Hände kniffen ihn auf eine feinfühlige Art, wie sie nicht jedem zu Eigen war. Kevenn gähnte theatralisch und grinste sie an. "Schön, dass du dir die Mühe machst, meine verspannten Muskeln zu massieren." Er hätte das Ganze ja gern an einem angenehmeren Ort fortgesetzt, aber wo käme man denn hin, wenn jeder gleich sagte, was er dachte? Nein, so funktionierte dieses Spiel nicht.
    Er legte Quinn seine Hände an die Hüften - dabei registrierte er die Scheide ihres Messers - und schob sie sanft von sich herunter. "Wenn du jetzt entschuldigst? Ich habe noch ein Rendezvous mit meiner Kleiderbürste."
    Kurz darauf klopfte und bürstete er sich in aller Ruhe ab. Ob sie ihrerseits kitzlig war, würde er noch früh genug herausfinden.
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    Beitrag von Lyrian Mi Feb 02, 2022 5:14 pm

    Rayén ließ widerstandslos zu, dass Kevenn sie von sich runter schob. Ihr versuch ihn zu kitzeln war kläglich gescheitert. Stattdessen hatte er sie angegrinst und hatte dabei gewirkt, als würde er gleich anfangen zu schnurren, wenn sie ihn noch ein wenig weiter kniff.
    Frech ist der Kerl, wirklich frech, dachte sie, als sie ihm belustigt dabei zuschaute, wie er sich die Kleidung abbürstete. Er tat das mit einer peniblen Gründlichkeit, die sie nicht verstand. Großer Gott, bald fängt er noch an zu glitzern, wenn er so weiter macht, schoss es ihr durch den Kopf. Sie selbst klopfte sich lediglich den Staub von der Kleidung und warf Kevenn einen weiteren Blick zu. Zumindest wusste sie nun, womit sie ihn ärgern konnte. Es musste nur noch der richtige Zeitpunkt kommen für eine Revanche.

    Ungeduldig warf sie einen Blick in Richtung des Tunnels, in dem die Kinder mit Rakon und Minadea verschwunden waren. Es wurde Zeit, dass einer von ihnen mit dem Steinschuhen zurückkehrte. Das Geplänkel zwischen ihr und Kevenn war zwar nett gewesen, aber trotzdem wollte sie nun der Zeit unter der Erde ein Ende setzen. Daher ging sie zum Tunneleingang hinüber und rief in die Dunkelheit: "He, wie weit seid ihr? Wir wollen hier drinnen nicht versauern." Dann drehte sie sich um und lief zu ihrem Rucksack zurück.

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