Heftig schüttelte er den Kopf, um die beängstigenden Bilder zu vertreiben, und wandte sich schließlich an die Ellyl, deren signalroter Hut die Blässe ihres Gesichts besonders betonte: "Ist Euch nicht gut? Braucht Ihr Hilfe?"
1. Akt - Merkwürdige Dinge
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- Beitrag #351
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Szenen einer Kindesentführung spielten sich vor Andrels innerem Auge ab. Und diesmal hatte das Gesicht der Prinzessin erschreckende Ähnlichkeit mit Alysia ...
Heftig schüttelte er den Kopf, um die beängstigenden Bilder zu vertreiben, und wandte sich schließlich an die Ellyl, deren signalroter Hut die Blässe ihres Gesichts besonders betonte: "Ist Euch nicht gut? Braucht Ihr Hilfe?"
Heftig schüttelte er den Kopf, um die beängstigenden Bilder zu vertreiben, und wandte sich schließlich an die Ellyl, deren signalroter Hut die Blässe ihres Gesichts besonders betonte: "Ist Euch nicht gut? Braucht Ihr Hilfe?"
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- Beitrag #352
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Vor Lyllas Augen begann sich alles zu drehen, Realität und Wirklichkeit verschwammen zu einem unverständlichen Brei. Sie sah grüne Hügel, die sich mit einem Knirschen der Schiffsplanken in schroffe Felsen verwandelten. Aus ihrem Inneren glühte ein kranker, grüner Schimmer. Das Gesicht der Prinzessin verschmolz mit einem zweiten Gesicht, sie überlagerten sich, mal lachten sie, mal weinten sie, mal schien das Gesicht eine Blume und die Tränen Tau. Ihre Hände kribbelten und fühlte nicht mehr die Reling und ihre Füße schienen zu schweben. Sie hatte gerade noch genug Geistesgegenwart, sich an ihren Trick zu erinnern, mit dem sie aus überwältigenden Zaubern auszubrechen gelernt hatte: sie musste wütend werden. Sie suchte verzweifelt in der sahnegleichen Bilderflut nach sich selbst und fand ihren Zorn auf diesen Zaubersänger, den sie wohl besser doch von Anfang an von seinem Hocker geworfen hätte. Der Bilderstrom stockte, und sie atmete langsam Leben in ihre Wut, bis die Bilder nichts als Klumpen waren.
"Ist Euch nicht gut? Braucht Ihr Hilfe?", hörte sie laut jemanden neben sich fragen. Sie hatte keine Ahnung, ob sie gemeint war, aber sie wollte die Hilfe gerne in Anspruch nehmen.
"Ah! Ist mir schlecht", rief sie, so laut sie konnte, "ich falle in Ohnmacht!" Und mit einem Aufschrei ließ sie sich fallen, in der Hoffnung, von jemandem gut aussehenden aufgefangen zu werden.
"Ist Euch nicht gut? Braucht Ihr Hilfe?", hörte sie laut jemanden neben sich fragen. Sie hatte keine Ahnung, ob sie gemeint war, aber sie wollte die Hilfe gerne in Anspruch nehmen.
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- Beitrag #353
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Nachdem die Ellyll den Tisch wieder verlassen hatte, seufzte Kaebjorg erleichtert.
"Kennste das, Quendi? Wenn dich'n Kerl anmacht, der das Dopplete von dir is? In dem Fall benimm dich einfach so wie ich!"
Er musste laut lachen beim Gedanken an das entsetzte Gesicht der Ellyll, als sie kleinlaut das verklebte Taschentuch weg gesteckt hatte.
"Diese Rosa is jedenfalls nich' so hartnäckig wie damals die Schiffsköchin auf der Route Grünwasser-Himmelsruh. Die hätt'ste sehen sollen!"
In dem Moment kehrte Kaebjorgs Erinnerung bildlich vor sein inneres Auge zurück. Die massige Gidwerg erschien, doch sogleich wuchsen ihr spitze Ohren und ein großer, roter Hut erschien auf ihrem Kopf. Sie packte ihr verschwitztes Hemd und zupfte daran, um Luft darunter zu lassen, ganz wie die Köchin es immer getan hatte. Kaebjorg fühlte eine Art grausige Faszination.
Doch da, von einem Moment auf den anderen, verwandelte sich die Frau in einen waschechten Kerl.
'Ich lasse mich nicht verbannen! Du wirst mich nicht mehr los!', säuselte der Fremde und kam näher.
"HE! WEG VON MIR!", schrie Kaebjorg und machte vor Entsetzen einen Satz zurück. In diesem Moment fiel ihm auf, dass überhaupt kein liebeskranker Mann da war, dass er immer noch auf der Bank an Deck saß, und gerade im Begriff war, rückwärts von ihr herunter zu fallen. Er konnte sich gerade noch am Tisch festhalten. Unglücklicherweise erwischte er mit einer Hand seine Suppenschüssel und kippte den Eintopf mit Schwung über Quendi, so dass sie vom Haar bis zum Bauch von Essen verschmutzt war. Die Suppenschüssel fiel zu Boden, blieb heil und kullerte übers Deck davon.
"Da... da war ein Kerl", stammelte Kaebjorg, an Quendi gewandt. "Der wollt' mich... Oh, is' dir was passiert?"
"Kennste das, Quendi? Wenn dich'n Kerl anmacht, der das Dopplete von dir is? In dem Fall benimm dich einfach so wie ich!"
Er musste laut lachen beim Gedanken an das entsetzte Gesicht der Ellyll, als sie kleinlaut das verklebte Taschentuch weg gesteckt hatte.
"Diese Rosa is jedenfalls nich' so hartnäckig wie damals die Schiffsköchin auf der Route Grünwasser-Himmelsruh. Die hätt'ste sehen sollen!"
In dem Moment kehrte Kaebjorgs Erinnerung bildlich vor sein inneres Auge zurück. Die massige Gidwerg erschien, doch sogleich wuchsen ihr spitze Ohren und ein großer, roter Hut erschien auf ihrem Kopf. Sie packte ihr verschwitztes Hemd und zupfte daran, um Luft darunter zu lassen, ganz wie die Köchin es immer getan hatte. Kaebjorg fühlte eine Art grausige Faszination.
Doch da, von einem Moment auf den anderen, verwandelte sich die Frau in einen waschechten Kerl.
'Ich lasse mich nicht verbannen! Du wirst mich nicht mehr los!', säuselte der Fremde und kam näher.
"HE! WEG VON MIR!", schrie Kaebjorg und machte vor Entsetzen einen Satz zurück. In diesem Moment fiel ihm auf, dass überhaupt kein liebeskranker Mann da war, dass er immer noch auf der Bank an Deck saß, und gerade im Begriff war, rückwärts von ihr herunter zu fallen. Er konnte sich gerade noch am Tisch festhalten. Unglücklicherweise erwischte er mit einer Hand seine Suppenschüssel und kippte den Eintopf mit Schwung über Quendi, so dass sie vom Haar bis zum Bauch von Essen verschmutzt war. Die Suppenschüssel fiel zu Boden, blieb heil und kullerte übers Deck davon.
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- Beitrag #354
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Schwankend kündigte die Ellyl eine nahende Ohnmacht an. Als habe jemand die Zeit angehalten, sah Andrel, wie ihre Finger von der Reling glitten. Rasch sprang er hinzu, und es gelang ihm tatsächlich, sie zu packen, bevor sie ungebremst auf den harten Planken aufschlug.
"Raya, hilf mir!", rief er über die Schulter, als er die Ellyl hatte zu Boden gleiten lassen. "Ich brauche meine Tasche. In der Truhe. In meiner Kabine. Die erste auf der rechten Seite."
"Raya, hilf mir!", rief er über die Schulter, als er die Ellyl hatte zu Boden gleiten lassen. "Ich brauche meine Tasche. In der Truhe. In meiner Kabine. Die erste auf der rechten Seite."
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- Beitrag #355
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Nach langer Suche fanden sie,
Yakuri und seine Blume.
Erschlugen den Dieb und ließen ihn dort,
erhofften sich großen Ruhme.
So stürzt sich in eine eisige Schlucht,
die holde Maid, von Liebe getrieben,
Die Schergen haben lange gesucht,
doch wird die Maid wohl auf ewig dort liegen."
Die Soldaten fanden während eines heftigen Schneesturms die beiden inzwischen Liebenden
Sie rissen die Printessin von ihrem Entführer weg und erschlugen dann den jungen Mann.
Voller Klagen und Wehmut stürzte sich das Mädchen in eine Schlucht.
Yakuri und seine Blume.
Erschlugen den Dieb und ließen ihn dort,
erhofften sich großen Ruhme.
So stürzt sich in eine eisige Schlucht,
die holde Maid, von Liebe getrieben,
Die Schergen haben lange gesucht,
doch wird die Maid wohl auf ewig dort liegen."
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Sie rissen die Printessin von ihrem Entführer weg und erschlugen dann den jungen Mann.
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- Beitrag #356
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Ein Ellyll'Dalorim fing Lylla auf. Sie war sich sicher, auch wenn sie die Augen geschlossen hielt. Die Art, wie er sie hielt, sein Geruch, wie er sich bewegte, all das erinnerte sie an ihre Familie. Zu deren engsten Kreis konnte er nicht gehören, sonst hätte sie ihn an der Stimme erkannt. Sie schielte zwischen den Wimpern hindurch, um einen Blick zu erhaschen, sobald sie am Boden lag, doch da rollte schon die nächste Strophe durch sie hindurch. Der Schnee wehte, als stünde sie darin. Sie konnte jede Pore auf dem Gesicht des Mannes sehen, der mit ruhmesgierigen Blick den Helden erschlug. Das kunstvoll bestickte Kleid der Prinzessin war wie eine Fahne, als sie vor ihren vermeintlichen Häschern auf einen Abgrund zurannte. Zuckersüße Klänge wollten ihr Herz glauben machen, dass dieses Mädchen ihrem Entführer geneigt gewesen wäre, dunkle Noten lockten sie, an ihren Tod zu glauben. Lylla verschluckte sich an ihrem eigenen abfälligen Schnauben, da sie auf dem Rücken lag. Das Mädel hatte die Situation gut eingeschätzt und sich freundlich gegeben, bis Hilfe einträfe. Gesprungen und unauffindbar? Nachdem sie tagelang dort gefangen gehalten worden war und jeden verstohlenen Schlupfwinkel von innen gesehen hatte? Lylla konnte ein Kichern gerade noch unterdrücken.
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- Beitrag #357
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Raya hörte jemanden ihren Namen und eine Bitte aussprechen. Vor ihrem inneren Auge war eine Szene aufgetaucht, die sie zutiefst erschütterte. Sie sah eine wunderschöne Menschenprinzessin, die sich gerade in eine Schlucht stürzte.
Sie schüttelte sich heftig. "Ist gut Andrel, ich bin gleich zurück." Raya verschwand wie der Wind unter Deck.
Sie schüttelte sich heftig. "Ist gut Andrel, ich bin gleich zurück." Raya verschwand wie der Wind unter Deck.
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Namaste,
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- Beitrag #358
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Dorana sei Dank, Raya hatte ihn gehört! Er beugte sich über die Ellyl, um sie zu untersuchen, aber das Lied machte es schwer, sich zu konzentrieren. Trotzdem hatte er hier eine Aufgabe, und deshalb versuchte er, seinen Geist gegen die traurigen Bilder der toten Liebenden zu verschließen. So geisterten sie nur noch am Rande seines Bewusstseins herum, hinderten ihn aber nicht an seiner Arbeit.
Er stutzte, als er bemerkte, dass die Ellyl gar nicht so ohnmächtig war wie er dachte. Ihre Mundwinkel zuckten.
Vorsichtig tätschelte er ihre Wange. "Könnt Ihr mich hören?"
Er stutzte, als er bemerkte, dass die Ellyl gar nicht so ohnmächtig war wie er dachte. Ihre Mundwinkel zuckten.
Vorsichtig tätschelte er ihre Wange. "Könnt Ihr mich hören?"
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- Beitrag #359
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Sie streift auf ewig nun umher,
zu eis-stürmigen Zeiten.
Sucht den Geliebten mehr und mehr,
in alle Ewigkeiten."
Ein Schneesturm tobte in euren Gedanken, doch verblasste er, als die letzten Töne im Fahrtwind verwehten.
Nun machte sich auch Molar daran, etwas von dem Eintopf zu bekommen.
zu eis-stürmigen Zeiten.
Sucht den Geliebten mehr und mehr,
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Ein Schneesturm tobte in euren Gedanken, doch verblasste er, als die letzten Töne im Fahrtwind verwehten.
Nun machte sich auch Molar daran, etwas von dem Eintopf zu bekommen.
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- Beitrag #360
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Quendi hörte Kaebjorgs Geplapper neben sich nicht, auch die aufdringliche Frau war breits aus ihren Gedanken entschwunden , denn sie lauschte gebannt den Tönen des Barden. Sie spürte förmlich den kalten Luftzug des Schneesturms und ihr entfuhr ein trauriges Seufzen, als sich sie Bilder des traurigen Schicksals der Prinzessin vor ihrem inneren Auge abspielten. Bis plötzlich eine lauwarme Brühe , die von ihrem Kopf den Rücken hinunterrann, sie aus ihren Tagträumen riss.
"Was zum...", fuhr sie hoch und starrte in das bestürzte Gesicht des Gidwergs , der seine Suppe über sie ergossen hatte. "Kannst du nicht aufpassen?", fuhr sie ihn an. Sie sah an sich hinunter , da war wohl nichts zu machen. Quendi musste sich waschen und ihre Wechselkleider anziehen. Mit einem Grummeln verschwand sie unter Deck in ihre Kabine. " das war dann mit Essen", dachte sie."Wie viel Pech kann man denn an einem Tag haben?"
"Was zum...", fuhr sie hoch und starrte in das bestürzte Gesicht des Gidwergs , der seine Suppe über sie ergossen hatte. "Kannst du nicht aufpassen?", fuhr sie ihn an. Sie sah an sich hinunter , da war wohl nichts zu machen. Quendi musste sich waschen und ihre Wechselkleider anziehen. Mit einem Grummeln verschwand sie unter Deck in ihre Kabine. " das war dann mit Essen", dachte sie."Wie viel Pech kann man denn an einem Tag haben?"
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- Beitrag #361
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Pech? Natürlich!
"Das war dein zweites Unglück!", rief Kaebjorg Quendi hinterher, doch sie drehte sich nicht einmal nach ihm um. Frauen konnten sowas von launisch sein!
Er erhob sich und ging über das Deck, um nach der Suppenschüssel zu suchen. Da - sie war Andrel genau vor die Füße gerollt, der am Boden hockte und die dicke Ellyll im Arm hielt, die umgekippt zu sein schien.
"Wie ich sehe, haste Rosa kennengelernt?", grinste Kaebjorg und hob die Suppenschüssel auf. "Was hat sie denn?"
"Das war dein zweites Unglück!", rief Kaebjorg Quendi hinterher, doch sie drehte sich nicht einmal nach ihm um. Frauen konnten sowas von launisch sein!
Er erhob sich und ging über das Deck, um nach der Suppenschüssel zu suchen. Da - sie war Andrel genau vor die Füße gerollt, der am Boden hockte und die dicke Ellyll im Arm hielt, die umgekippt zu sein schien.
"Wie ich sehe, haste Rosa kennengelernt?", grinste Kaebjorg und hob die Suppenschüssel auf. "Was hat sie denn?"
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- Beitrag #362
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Irritiert sah Andrel hoch, als er Kaebjorgs Stimme neben sich vernahm. "Wen?" Dann dämmerte es ihm, und er blickte wieder zu der Dalorim, deren Lider flatterten, und seufzte. "Ich weiß es noch nicht. Doch es sieht nach einem Schwächeanfall aus. Du sagst, ihr Name sei Rosa?"
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- Beitrag #363
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"So sicher wie die Wale im Sternensee schwimmen!", lachte Kaebjorg und ließ gedankenverloren die umgedrehte Suppenschüssel geschickt um seinen Zeigefinger kreisen, so dass winzige Spritzer Eintopfsoße in alle Richtungen flogen.
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- Beitrag #364
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Dieser Gidwerg vereinte wirklich alle Vorurteile, die man nur haben konnte, in sich: vorlaut, nimmersatt, unhygienisch und ohne Manieren. Und war da etwas in seiner Ausstrahlung, das einen dazu brachte, ihn zu mögen - Ehrlichkeit. Also ignorierte Andrel mit steinerner Miene die Spritzer, die ihn trafen, und beugte sich wieder über seine Patientin.
"Rosa?", fragte er, "falls Ihr so heißt ... hört Ihr mich jetzt vielleicht?"
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- Beitrag #365
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Vorsorglich bewegte sich Kaebjorg aus dem Gesichtsfeld der Ellyll, falls sie gleich die Augen aufschlagen würde - er wollte nicht der erste sein, den sie erblickte! Dennoch blieb er bei Andrel stehen. Vielleicht wäre es ganz interessant zu sehen, was es noch für Methoden gab, Leute wach zu bekommen - abgesehen von der Wassereimermethode. Um ein Luftschiff herum gab es schließlich kein Meerwasser.
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- Beitrag #366
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Bis Raya mit seiner Tasche zurückkam, musste Andrel improvisieren. Deshalb wedelte er mit der Hand in Kaebjorgs ungefähre Richtung. "Leih mir doch bitte mal die Schüssel!", forderte er.
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- Beitrag #367
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Klar!" Kaebjorg reichte Andrel die Schüssel und leckte sich den Finger ab, der voller Eintopfsoße war. "Was willste denn damit?"
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- Beitrag #368
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Ich will etwas versuchen." Andrel schwenkte die Schüssel dicht unter der Nase der Dalorim entlang. So intensiv, wie der Eintopf duftete, war er eine echte Alternative zu dem Riechfläschchen, das sich in seiner Tasche befand. "Vielleicht kommt sie so wieder zu sich."
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- Beitrag #369
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Und da roch es auf einmal um sie herum nach gutem Essen. Lyllas Augen flogen ohne ihr Zutun auf, aber sie konnte dem Impuls sich sofort aufzusetzen, gerade noch widerstehen. Sie war allein und da war ein starker Arm, der sie hielt - so durfte es ruhig weitergehen. Der Dalorim, dessen Arm sie stützte, wirkte ernst und bodenständig. Er schwenkte die Suppe unter ihrem Gesicht wie einen Weindekanter. "Oh", hauchte sie, "wo bin ich?"
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- Beitrag #370
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"In Sicherheit", antwortete Andrel, lächelte aufmunternd und wedelte erneut in Kaebjorgs Richtung, diesmal allerdings mit der Schüssel. "Ihr befindet Euch auf der Windschreiter, einem Luftschiff, und seid unterwegs zum Ju'Manal", fuhr er dabei fort. "Ihr seid plötzlich ohnmächtig geworden." Er legte die Innenseite seines Handgelenks auf ihre Stirn, prüfte so die Temperatur. Doch die schien normal zu sein. Als nächstes maß er den Rhythmus, in dem das Herz der Ellyl schlug, aber auch der schien normal - ein wenig schneller als üblich vielleicht, aber das war in Anbetracht der Situation nichts beunruhigendes. "Vertragt Ihr das Fliegen nicht? Oder habt Ihr heute vielleicht noch nichts gegessen?"
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- Beitrag #371
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Na, Sie kennen sich vielleicht aus!", rief Lylla über das Wummern ihres Herzens hinweg. Mann, war das ein Schnittchen! Gutaussehend, elegant, zurückhaltend. Aber erst der Schmerz in seinen Augen ließ ihn richtig interessant werden. Sie konnte sich keine Frau vorstellen, die nicht hinter sein Geheimnis kommen wollte! "Ja, ich habe schon eine Weile nichts mehr gegessen. Ich hätte schwören können", sie atmete ein paar mal tief durch und gemahnte sich zur Ruhe. Nicht, dass sie noch wirklich in Ohnmacht fiel! "Ich dachte, ich hätte mir etwas zu essen geholt. Aber dieses Lied hat mich völlig überrannt. Ist es Euch nicht auch so gegangen?"
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- Beitrag #372
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Nun ... Ja", gestand Andrel. "Nur mit dem Unterschied, dass ich bereits gegessen habe." Er wandte sich an Kaebjorg. "Wärest du so gut, ihr eine Schale Eintopf zu holen? Dabei kannst du gleich eine neue für dich mitbringen."
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- Beitrag #373
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Hm", grummelte Kaebjorg und machte sich auf den Weg. Er wollte auf keinen Fall den Anschein erwecken, dass er es gerne tat.
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- Beitrag #374
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Andrel sah dem Gidwerg einen Moment lang schmunzelnd hinterher, dann wandte sich wieder an die Dalorim: "Ich glaube, Ihr lehnt euch besser gegen die Bordwand, damit Ihr essen könnt. Kaebjorg holt Euch etwas Eintopf. Und Raya müsste gleich mit meiner Tasche wieder da sein. Dann bekommt Ihr noch etwas zur Stärkung." Er hielt kurz inne, bevor er hinzufügte: "Wie lautet Euer Name? Ich möchte wetten, er ist nicht Rosa."
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- Beitrag #375
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Kaebjorg erreichte die Essensausgabe und stellte sich hinter Molar an. Bald war er dran und Schnellmesser lächelte ihn an, als er gleich mit zwei Schüsseln kam: "Ihr habt aber einen großen Hunger", sprach der Pygmaei ihn an.
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