1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
TKarn- "böser" Spielleiter
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- Beitrag #76
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Proviant kann ich euch mitgeben", antwortete der Wirt. "Wir haben hier zwei Mietställe. Der eine gehört Lian Chian, der andere Lora Xu. ich sollte euch aber warnen, lora zieht gerne mal die Leute über den Tisch."
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"Dann wollen wir doch mal schauen, was passiert." letzte Worte eines unbekannten Magiers
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elTrixi- Wortmagier
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- Beitrag #77
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Thadahassar runzelte die Stirn. "Warum reden wir plötzlich über Pferde? Wartet, ihr werdet doch nicht etwa vorhaben dorthin zu reiten?", sagte er und blickte sich eilig in der Runde um. "Also mal ganz im Ernst! Da treten irgendwelche beliebigen Dahergelaufenen in eine Schenke, behaupten, dass ihr Dorf überfallen wird, sie aber keinen Lohn für die Drecksarbeit entrichten können. Sofort springen alle auf und wollen ohne entsprechende Belohnung kämpfen? Ihr Leben aufs Spiel setzen? Hat auch nur ein einziger von euch Knallfröschen mal darüber nachgedacht, dass das eine Falle sein könnte? Nicht mit mir..." Er hob den Arm, spannte die Muskeln an. "Nicht nur hier muss man es haben", sagte der Blauhaarige. Indem er sich dann auf den Kopf tippte, vollendete er seine Rede: "Sondern auch hier."
Er erhob sich von seinem Stuhl, bot der Hübschen an seiner Seite den Arm zum Geleit und sagte mit einem freundlichen Lächeln: "Komm, Mirka, wir haben noch ein Bier zu trinken."
Er erhob sich von seinem Stuhl, bot der Hübschen an seiner Seite den Arm zum Geleit und sagte mit einem freundlichen Lächeln: "Komm, Mirka, wir haben noch ein Bier zu trinken."
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Leo N. Tolstoi (1828-1910), russ. Schriftsteller
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- Beitrag #78
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Mirka wusste im ersten Moment nicht, was sie davon halten sollte, bis ihr eine Idee kam, denn gegen die Svarth'Alv konnten sie jeden Mann gebrauchen. Zuckersüß lächelte sie zu dem Blauhaarigen hoch und meinte, "Und wenn Euch eine Bezahlung der besonderen Art winken würde? Würdet Ihr uns dann helfen?" In ihren Augen blitzte es heimtückisch auf und ließ ihre Worte unterstützend zwei Finger über seinen Arm gleiten. Vielleicht konnte sie sein Interesse an ihr dafür nutzten, ihn für das Abenteuer zu gewinnen, auf das sie sich einlassen wollte.
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- Beitrag #79
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Rätsellöserin hatte endlich eine Antwort gekriegt, wurde aber das Gefühl nicht los, dass der Wirt nur dem Ellyll geantwortet hatte. Als der Junge sich an den Kopf tippte und meinte: "Sondern auch hier.", konnte sie ein Lachen kaum unterdrücken. So wie der redete ... Über Mirkas Vorschlag konnte sie nur grinsen. Sie sah das Funkeln in Mirkas Augen. Was die wohl noch vorhatte? Jetzt wollte sie sich erstmal ein Reittier besorgen.
Zuletzt von Ilyra am Mi 12 Dez 2018 - 20:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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- Beitrag #80
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Loriel lächelte den Blauhaarigen herablassend an. "Ich sagte ja, Maulheld. Ich wäre sogar froh, wenn Ihr uns nicht begleitet. Einen Mann dabeizuhaben, auf den man sich im Notfall nicht verlassen kann, schmälert unsere Chancen. Außerdem möchte ich niemanden in meinem Rücken wissen, dem nur sein eigener Vorteil wichtig ist. Solche Kameraden werden für ein gutes Geld leicht zum Verräter." Dann wandte er sich an Miku und die anderen: "Ich werde jetzt Erkundigungen einziehen. Wie wäre es, wenn wir uns morgen früh nach einem guten Frühstück vor der Taverne treffen und dann losreiten? Sollte jemand Probleme haben, sich ein Reittier zu besorgen, kann er sich gern an mich wenden."
Zum Wirt sagte er: "Es wäre sehr freundlich, wenn Ihr uns Proviant für eine Woche zusammenpacken könntet. Danke für die Empfehlung. Wir werden Eurem Rat folgen."
Dann verließ Loriel die Taverne und schritt flott die Straße entlang, bis er den Stützpunkt der Stadtwache erreichte. Schwungvoll stieß er die Tür auf, marschierte hinein, schloss die Türe mit dem Hacken und sagte mit lauter Stimme. "Mein Name ist Tien'Loriel. Ich möchte den Kommandanten sprechen."
Zum Wirt sagte er: "Es wäre sehr freundlich, wenn Ihr uns Proviant für eine Woche zusammenpacken könntet. Danke für die Empfehlung. Wir werden Eurem Rat folgen."
Dann verließ Loriel die Taverne und schritt flott die Straße entlang, bis er den Stützpunkt der Stadtwache erreichte. Schwungvoll stieß er die Tür auf, marschierte hinein, schloss die Türe mit dem Hacken und sagte mit lauter Stimme. "Mein Name ist Tien'Loriel. Ich möchte den Kommandanten sprechen."
Zuletzt von mira-beckett am Mi 12 Dez 2018 - 21:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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- Beitrag #81
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Da sich niemand dazu herabgelassen hatte, auf Rätsellöserins Frage zu antworten, würde sie wohl selber suchen müssen. Sie lief eine Weile durch Nu'Car, bis sie den Mietstall des Lian Chian erreichte. Sie KLOPFTE.
Zuletzt von Ilyra am So 16 Dez 2018 - 18:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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- Beitrag #82
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Mirka sah dem Ellyll aus dem Augenwinkel nach. Ganz unrecht hatte er mit seinen Worten nicht und ließ sie an ihrem Vorhaben, den Blauhaarigen für das Abenteuer zu gewinnen, zweifeln. Nachdem auch die kleine Frau verschwand, wohl um ein Reittier zu suchen, spielte sie mit dem Gedanken nach Gorkat zu sehen, ihrem Treuen Ross. Oder sollte sie es doch wagen und die Einladung des Blauhaarigen annehmen.
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- Beitrag #83
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Endlich sind diese Dumpfbacken weg. Ich kann dir gleich sagen, dass wir die nicht mehr wiedersehen. Sie werden allesamt als Futter für die Echsen enden.", sagte Thadahassar und lächelte freundlich auf Mirka herab. "Wo wir gerade von Schuppentieren sprechen, hast du eigentlich schon meinen Feuer kennen gelernt? Komm mit. Worauf wartest du?"
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- Beitrag #84
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Nun, sie sollte wohl jetzt besser mitspielen, nachdem sie ihm schon so ein lockendes Angebot gemacht hatte. Vielleicht konnte sie ihn auch noch anders für ihr Abenteuer gewinnen. Sie lächelte ihn an, legte ihre Hand auf seinen Arm und meinte, "Gut, dann lasst uns ein Bier trinken. Aber würdet Ihr mir vorher verraten mit wem ich eigentlich die Ehre habe?"
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- Beitrag #85
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Aber, meine teure Mirka", sagte Thad erstaunt und blickte seine Angebetete mit großen Augen an, "wir haben uns heute Abend hier kennen gelernt. Dieser dicke Witzbold wollte mir an den Kragen und bin hier elegant über die Tische hinweg getanzt. Weil ich mir deinen Bierkrug als Waffe borgen musste, habe ich dir ein neues Bierchen bestellt. Es steht schon längst dort an deinem Platz." Er deutete auf den Tisch, auf den sich die beiden langsam zu bewegten. Dann kam dem jungen Kerl ein Gedanke: "Sag mal, du hast doch nicht etwa so eine Vergessenskrankheit? Oder hast du mal einen Schlag auf den Kopf bekommen?"
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- Beitrag #86
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Weder habe ich die Vergessenskrankheit, noch habe ich einen Schlag auf den Kopf bekommen, aber ich entsinne mich, dass Ihr euch bisher nur als Drachentöter, Trollschläger, Bezwinger des Dunklen, Retter der Aufrichtigen, Beschützer der Unschuldigen bezeichnet habt, jedoch nicht Euren wahren Namen sagtet. Oder soll ich Euch lieber Tollpatsch und Bierdieb nennen?" Sie nahm ihre Hand von seinem Arm und setzte sich an den Tisch, wobei sie ihn noch einmal eingehend musterte. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen, dachte sie sich und griff kurzerhand nach dem Bierkrug, um einen kräftigen Schluck zu nehmen.
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- Beitrag #87
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meinen Namen mehrmals genannt habe. So eine Vergessenskrankheit bekommt man auch, wenn man zu heiß badet. Ich bade übrigens nur eiskalt. Da, wo ich herkomme, verzichten wir auf solch schnöden Schnickschnack wie Holzfässer und Metallwannen, um in heißem Wasser zu baden. Wir springen einfach in den Ri'Ma und waschen uns im Gletscherwasser. Das hält übrigens nicht nur den Kopf in Form, sondern hält auch die Haut jung und stramm. Willst du mal fühlen?" Der Junge krempelte einen Ärmel hoch und hielt der Hübschen den blanken Arm zur Betastung hin. Doch noch ehe die Frau eine Regung zeigen konnte, packte er sich wieder ein und begann erneut zu reden: "Du hast übrigens recht mit all den Titeln, die du mir verliehen hast, ich bin ein Drachentöter, Trollschläger, Retter der Aufrichtigen und alles, was du sonst noch behauptest. Bierdieb nicht, ich lasse doch eines für dich springen. Wenn schon, bin ich also Bierausgeber. Aber genug von mir. Lass uns über dich reden. Woher kommst? Falls du dich daran noch erinnerst."
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- Beitrag #88
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Nun, sie würde seinen Namen noch in Erfahrung bringen. Zudem hörte er sich gerne reden, da würde es ihm bestimmt mal herausrutschen. Sie bedachte seine Aktion mit dem Arm, nahm noch einmal einen kräftigen Schluck aus dem Krug und deutete ihm mit einem Blick über dessen Rand, sich endlich hin zu setzten. "Über mich gibt es nicht viel zu reden. Ich komme aus den Steppenlande. Aber sagt mal? Redet Ihr immer soviel? Etwas kühles züngelte ihre Wange, sie setzte den Krug ab, schielte zu ihrer Schulter und schmunzelte, bevor sie der schwarzroten Echse das Kinn mit einem Finger graulte.
"Du musst Feuer sein, schön dich kennenzulernen.", flüsterte sie der Echse zu und graulte sie weiter am Kinn.
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- Beitrag #89
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Er setzte sich. "Um ehrlich zu sein, rede ich eigentlich nicht viel. Ich bin ein sehr stiller und zurückgezogener Typ. Ich beobachte die Menschen eigentlich lieber als mit ihnen zu sprechen. Warum ich gerade jetzt so viel quassele, weiß ich auch nicht so richtig. Das liegt wohl an deiner Gegenwart. Ich kenne das eigentlich sonst nicht von mir. Vielleicht habe ich gerade eine Marotte an mir entdeckt: Im Beisein wunderschöner Frauen muss ich wohl besonders aufgeregt sein. Aber warum habe ich das dann zuvor noch nie gehabt? Ach, ich habe auch noch nie so eine schöne Frau gesehen! Das muss es sein. Ich glaube, auch Feuer mag dich. Normalerweise züngelt er nämlich nicht sofort an einer Fremden herum. Das ist eigentlich eher mein ..." Er unterbrach sich und sah Mirka an. Er dachte einen Augenblick nach und verzog dann das Gesicht. Er ging nah an seine Gesprächspartnerin heran, beugte sich dabei beinahe über den gesamten Tisch und sprach im Flüsterton: "Du willst doch nicht ernsthaft mit diesem verrückten Haufen mitgehen? Hast du dir die mal genau angesehen? Diese eine da ist nur halb so groß wie alle anderen und scheint nicht sonderlich begabt in irgendetwas zu sein. Besonders dieser Kerl mit dem Umhang macht mir Sorgen. Hast du gesehen, wie der sich aufgespielt hat? Ich habe mich immer von der Kaisergarde fern gehalten. Was treibt jemanden dazu bei diesem Verein mitzumachen? Wenn du mich fragst, wurden sie früher von den Nachbarskindern gehänselt und wollen sich jetzt an der Welt rächen. Der Umhang macht sie stark. Sonst steckt da nicht viel dahinter. Glaubst du nicht auch, dass das eine Falle ist?"
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- Beitrag #90
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Und wenn es eine wäre, ich habe den Entschluss gefasst nicht mehr vor den Svarth'Alv zu kuschen, sondern ihnen die Stirn zu bieten. Und ich mag verrückte Haufen, da wird es einem schon mal nicht langweilig., entgegnete sie und sah ihm sehr fest in die Augen.
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- Beitrag #91
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Wenn du mich fragst, wäre die beste Art nicht zu kuschen, diejenige sich einfach aus dem Staub zu machen. Offenbar hast du das bereits getan. Und falls du immer noch nicht weit genug weg bist von da, wo du her kommst, dann geh noch weiter. Du kannst mit mir gehen. Ich fände es übrigens auch schön, wenn du mir die Belohnung nicht dafür angeboten hättest, dass ich mich einem Haufen Verrückter anschließe, deren Mission bereits zum Scheitern verurteilt ist, bevor sie beginnt. Sondern dafür, dass ich dir ein Bier ausgegeben habe und wir ein schönes Gespräch miteinander hatten. Ich fand es auf jeden Fall sehr aufregend dich kennen zu lernen. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege wieder. Und es wäre mir eine große Ehre dich eines Tages wieder auf ein Bier einladen zu dürfen. Dann können wir noch einmal über die Belohnung sprechen."
Er zog sich langsam wieder vom Tisch, nickte der Echse zu und kommandierte: "Los, Feuer, wir gehen."
Er steckte Feuer in seine Brusttasche, leerte seinen Krug in einem langen Zug und sah sich nach dem Wirt um. Als Thad ihn in der Küche hantieren sah, huschte er schnell zur Tür der Taverne hinaus.
Er zog sich langsam wieder vom Tisch, nickte der Echse zu und kommandierte: "Los, Feuer, wir gehen."
Er steckte Feuer in seine Brusttasche, leerte seinen Krug in einem langen Zug und sah sich nach dem Wirt um. Als Thad ihn in der Küche hantieren sah, huschte er schnell zur Tür der Taverne hinaus.
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- Beitrag #92
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Der Wachhabende sprang von seinem Stuhl auf, als Loriel in die Wachstube eintrat. Mit einer tiefen Verbeugung sagte er zu dem Ermittler: "Kommandant Wang Shue hat seinen Dienst für heute beendet. Er wird erst morgen früh wieder hier sein."
Thad wollte gerade aus der Tür eilen, als ein Windstoss die offenen Tür ergriff und wieder zuschlug. Das schwere Holz stieß Thad gegen den Kopf. Ein leichtes Schmunzeln lag auf Mikus Lippen. Der Großvater wandte sich an den blauhaarigen Mann: "Du willst doch den Wirt nicht um den Lohn seiner Arbeit bringen?"
Thad wollte gerade aus der Tür eilen, als ein Windstoss die offenen Tür ergriff und wieder zuschlug. Das schwere Holz stieß Thad gegen den Kopf. Ein leichtes Schmunzeln lag auf Mikus Lippen. Der Großvater wandte sich an den blauhaarigen Mann: "Du willst doch den Wirt nicht um den Lohn seiner Arbeit bringen?"
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- Beitrag #93
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Moment mal, alter Mann!", brüskierte sich Thad. "Wenn ich dem Wirt seinen gerechten Lohn bezahlen würde, müsste ich ihm die ungeschickten Hände abschlagen. Seht mich an, ich habe noch immer weichgekochte Wurzeln in den Haaren. Das Bier des Fräuleins dort hinten sowie das meine geht natürlich aufs Haus."
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- Beitrag #94
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Mirka sah dem Blauhaarigen nur kopfschüttelnd hinterher. Sie hätte es sich denken müssen, dass er eher zu denen gehörte, die ihr Heil in Verstecken suchte. Aber es kochte auch leicht in ihr, nachdem er von ihr behauptet hatte, sie wäre auch vor den Svarth'Alv geflohen. Wenn der nur wüsste. Das er eine Tür gegen den Kopf bekam, entlockte ihr ein leises Kichern und beobachtete die Diskussion zwischen dem Kerl und dem Großvater, während sie einen weiteren Zug aus dem Krug nahm.
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- Beitrag #95
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Du gibst anderen die Schuld, dass du ein gemeiner Dieb bist?" Der Alte schüttelte den Kopf. "Selbst meine Enkelin ist mit mehr Weisheit geschlagen, als du." Das Mädchen murmelte ein: "Großvater, bitte...." Der fuhr jedoch fort: "Du solltest den Alten mit mehr Respekt begegnen, Bursche."
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- Beitrag #96
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
"Verzeiht mir, Großvater", sagte Thad nach einem tiefen Seufzer. "Dann versuche ich es eben noch einmal mit mehr Respekt." Er atmete tief durch und setzte erneut an: "Ich entschuldige mich hiermit in aller Form für das Missgeschick, das dem Wirt unterlaufen ist. Es war nicht seine Absicht und daher will ich ihm nicht weiter nachstellen. Ich bin weise genug die Sache an dieser Stelle gut sein zu lassen. Ich verabschiede mich freundlich und wünsche Euch viel Erfolg auf Eurem Abenteuer. Drei Segen Euch! Und dir, kleine Miku, vergiss nicht, was ich dir gesagt habe."
Dann hielt Thad die Sache für erledigt und versuchte sich davon zu machen.
Dann hielt Thad die Sache für erledigt und versuchte sich davon zu machen.
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- Beitrag #97
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Der Kerl wollte sich doch glatt aus dem Staub machen und wer bezahlte das Bier? Sie etwa? "He, Moment mal!", rief sie und sprang auf. "Glaubt Ihr etwa, Ihr könnt euch so einfach davonstehlen?" Mit schnellen Schritten, war sie bei dem Blauhaarigen und packte ihn grob am Arm. "Na Ihr seid mir mal einer! Bringt mich erst um mein Bier, ladet mich ein und dann verschwindet Ihr so einfach, ohne zu zahlen. Da seid Ihr bei mir aber an der falschen Adresse." Ein wütendes Knurren kam über ihre Lippen und ihre blauen Augen wurden zu denen einer Raubkatze. Der Ellyll hatte recht gehabt, dachte sie dabei, dieser Kerl war wirklich nur ein Maulheld.
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- Beitrag #98
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Loriel stieß einen tiefen Seufzer aus. Er hatte zu viel Zeit in der Taverne vertrödelt. Nun war der Kommandant nicht mehr da. "Das ist sehr schade", sagte er zu dem wachhabenden Soldaten. "Morgen wollte ich eigentlich bereits in aller Frühe abreisen. Ich habe Mitteilung von üblen Verbrechen erhalten, die eine Gruppe Khof'Ghot in einem Dorf im Norden in regelmäßigen Abständen verüben sollen. Ein Svarth'Alv soll das Kommando über diese Banditen führen. Ich muss der Sache nachgehen. Vor allem, weil meine Ermittlungen mich aus einem bestimmten Grund hierhergeführt haben. Mein Informant ist seit mehr als einer Woche überfällig und ich muss davon ausgehen, dass ihm etwas zugestoßen ist. Er wollte Meldungen nachgehen, die Angriffe der Schergen des Dunklen in dieser Gegend zum Inhalt hatten. Es ist sehr gut möglich, dass beide Vorfälle im Zusammenhang stehen. Könntet Ihr mir darüber etwas berichten? Oder habt Ihr vielleicht von Sur Dilas gehört?"
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- Beitrag #99
Re: 1.Akt - Der ungewöhnliche Auftrag
Rätsellöserin wartete einen kleinen Moment, dann wurde die Tür geöffnet. Eine Menschenfrau um die 30 schaute die Pygmaei an. "Sei willkommen bei Lian Chian. Mein Mann hat die besten Pferde oder auch Ponies, kleine Dame. Komm doch herein und schau dich um." Die Frau führte sie zu einem großen Stall, in dem 4 Pferde, 2 Ponies und 5 Maultiere standen.
"Tut mir Leid, hoher Herr", antwortete die Wache Lorien. "Mir ist nicht bekannt, dass euer Bekannter hier gewesen war. Ich werde mich aber umhören, wenn er in eurer Abwesenheit ankommen sollte. Wollt ihr ihm eine Nachricht hinterlassen?"
"Warum sollte ich denn den Rat eines Feiglings befolgen", antwortete das Mädchen Thad. "Ich bin bisher immer ehrlich durchs Leben gekommen, wie alle Leute in meinem Dorf."
Während das Mädchen redete, bestellte der Großvater noch etwas bei dem Wirt, was dieser auch kurze Zeit später brachte. "Ihr wollt den Wirt um seinen Lohn bringen, weil er geschubst wurde und euch mit Suppe begossen hat? Seid ihr nicht selber so ungeschickt? Seid ihr nicht eben noch gegegn die Tür gelaufen?"
Ihr Blick fiel auf den Teller, den der Wirt gebracht hatte. Sie nahm sich eine der frittierten Heuschrecken und biss ihr den Kopf ab. "Sehr gut, Großvater. Du musst auch davon kosten."
In Thads Kleidung regte sich Feuer und machte sich los. Kurz fauchte er, ungewöhnlich für ihn, Thad an, lief dann zu Mirka, beschnüffelte sie und machte sich dann auf den Weg zu Miku. Am Tisch angekommen, kletterte er schnell hinauf und setzte sich vor ihren Teller.
"Hast du Hunger?", fragte das Mädchen und hielt ihm eine Heuschrecke hin. Gierig verschlang die Echse das Insekt. Schnell schnappte er sich eine weitere, die sie ihm anbot und verschwand dann in Mikus Gewändern.
"Er weiss wenigstens, was Recht ist. Das solltest du dir auch zu Herzen nehmen."
Draussen schwand das Licht der Dämmerung. "Der Tag neigt sich, mein Mädchen. Wir sollten uns zur Ruhe begeben." Miku half ihrem Großvater, der sich auf stützte, und machte sich auf den Weg zur Treppe. "Entschuldigt und, werte Fremde. Ich freue mich über die angebotene Hilfe", ihr Blick streifte Thad und sie schüttelte nur kurz den Kopf, "wir sollten morgen früh aufbrechen, nachdem wir das Frühstück eingenommen haben."
"Tut mir Leid, hoher Herr", antwortete die Wache Lorien. "Mir ist nicht bekannt, dass euer Bekannter hier gewesen war. Ich werde mich aber umhören, wenn er in eurer Abwesenheit ankommen sollte. Wollt ihr ihm eine Nachricht hinterlassen?"
"Warum sollte ich denn den Rat eines Feiglings befolgen", antwortete das Mädchen Thad. "Ich bin bisher immer ehrlich durchs Leben gekommen, wie alle Leute in meinem Dorf."
Während das Mädchen redete, bestellte der Großvater noch etwas bei dem Wirt, was dieser auch kurze Zeit später brachte. "Ihr wollt den Wirt um seinen Lohn bringen, weil er geschubst wurde und euch mit Suppe begossen hat? Seid ihr nicht selber so ungeschickt? Seid ihr nicht eben noch gegegn die Tür gelaufen?"
Ihr Blick fiel auf den Teller, den der Wirt gebracht hatte. Sie nahm sich eine der frittierten Heuschrecken und biss ihr den Kopf ab. "Sehr gut, Großvater. Du musst auch davon kosten."
In Thads Kleidung regte sich Feuer und machte sich los. Kurz fauchte er, ungewöhnlich für ihn, Thad an, lief dann zu Mirka, beschnüffelte sie und machte sich dann auf den Weg zu Miku. Am Tisch angekommen, kletterte er schnell hinauf und setzte sich vor ihren Teller.
"Hast du Hunger?", fragte das Mädchen und hielt ihm eine Heuschrecke hin. Gierig verschlang die Echse das Insekt. Schnell schnappte er sich eine weitere, die sie ihm anbot und verschwand dann in Mikus Gewändern.
"Er weiss wenigstens, was Recht ist. Das solltest du dir auch zu Herzen nehmen."
Draussen schwand das Licht der Dämmerung. "Der Tag neigt sich, mein Mädchen. Wir sollten uns zur Ruhe begeben." Miku half ihrem Großvater, der sich auf stützte, und machte sich auf den Weg zur Treppe. "Entschuldigt und, werte Fremde. Ich freue mich über die angebotene Hilfe", ihr Blick streifte Thad und sie schüttelte nur kurz den Kopf, "wir sollten morgen früh aufbrechen, nachdem wir das Frühstück eingenommen haben."
Zuletzt von TKarn am Mo 7 Jan 2019 - 16:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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