2. Akt - Im Jadereich
Ilyra- Weltenbauer
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- Beitrag #601
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Kaebjorg war ein interessanter Name, aber ob sie sich den merken konnte? Schweigend folgte Ava ihm und Valeska die Treppe hinunter. Hoffentlich erfuhr sie jetzt was da unten beredet wurde. Als sie in den Raum kamen sagte Valeska fröhlich etwas, sah sich um und kicherte. Ava konnte ein Kichern kaum unterdrücken, als auch sie in die verdutzten Gesichter sah. Sie riss sich zusammen, schließlich hatte sie den Witz selber nicht verstanden. Dann begann Lylla zu sprechen und hielt damit den Edlen vom gehen ab. Ihre Rede war herzergreifend und Ava hätte laut 'ja' geschrien, wenn sie den Mut gehabt hätte.
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Gaia Athanasia- Legende
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- Beitrag #602
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Andrel war nicht sicher, was er denken oder fühlen sollte. Dass Lylla mehr war, als sie zu sein vorgab, hatte er schon bei ihrer ersten Begegnung gespürt, aber am Hofe eines Königs hätte er sie nie vermutet. Oder vielleicht doch - dann allerdings in einer vergitterten Zelle wegen ihres losen Mundwerks ...
Und nun sollten sie nicht nur gegen eine unbekannte Seuche kämpfen, sondern auch noch einen Tempel finden? Langsam ließ er den angestauten Atem durch die Nase entweichen. Eines war sicher: Wenn die Reise nur halb so gefährlich werden würde wie er annahm, würde er all seine Heilkünste brauchen. Einzig Doranas Wohlwollen tröstete ihn.
Schweigend wartete er ab, was der Edle zu Lyllas Offenbarung zu sagen hatte.
Und nun sollten sie nicht nur gegen eine unbekannte Seuche kämpfen, sondern auch noch einen Tempel finden? Langsam ließ er den angestauten Atem durch die Nase entweichen. Eines war sicher: Wenn die Reise nur halb so gefährlich werden würde wie er annahm, würde er all seine Heilkünste brauchen. Einzig Doranas Wohlwollen tröstete ihn.
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TKarn- "böser" Spielleiter
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- Beitrag #603
Re: 2. Akt - Im Jadereich
"Ich habe schon von gewissen Fähigkeiten der jungen Kirschblüte gehört. Ihr seid also die Amme, soso." Nachdenklich sah er Lylla an. "Ich bin der letzte, der an solchen Träumen zweifelt, weiß ich doch um viele Dinge, die zwischen Himmel und Erde existieren. Jedoch kann ich euch nichts zum Jadetempel sagen, ist mir doch der Zugang dahin verwehrt. Aber ihr habt ja schon eine Führerin dorthin." Sein Blick wanderte zu Raya: "Wie es aussieht, hast du doch eine größere Bedeutung für diese Reise, als du möchtest. Ich habe dir dazu ja schon etwas dazu gesagt. Höre auf dein Herz und nochmehr auf dein Blut. Dann wird der Ruf dich ereilen."
Valure ließ nun den Blick von einem zum anderen wandern. "Die Dinge sind wohl dringend. Ihr solltet keine Zeit mehr verlieren. Macht euch morgen bei Sonnenaufgang auf den Weg und lasst euch nicht beirren. Mehr Rat kann ich euch nicht mehr geben. Oder hat noch jemand ein Geheimnis, dass er unbedingt enthüllen möchte?"
Valure ließ nun den Blick von einem zum anderen wandern. "Die Dinge sind wohl dringend. Ihr solltet keine Zeit mehr verlieren. Macht euch morgen bei Sonnenaufgang auf den Weg und lasst euch nicht beirren. Mehr Rat kann ich euch nicht mehr geben. Oder hat noch jemand ein Geheimnis, dass er unbedingt enthüllen möchte?"
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- Beitrag #604
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Oh, Raya hörte den Spokion zu sich sprechen, und Lylla war das Kindermädchen einer Prinzessin? Irgendwie eine lustige Vorstellung; Kaebjorg hatte immer gedacht, die Kindermädchen von Adligen hätten allesamt Stöcke in ihren Ärschen. Die freimütige Lylla hätte er niemals in so einer Tätigkeit vermutet - na, da konnte die Prinzessin aber froh sein! Raya dagegen weniger - aber sie würde sicher damit klarkommen, wenn das Jadeding mal nicht die Klappe halten konnte.
Wie auch immer, das war es also, was Lylla ihnen die ganze Zeit über verschwiegen hatte. Diese Prinzessin hatte auch noch irgendwelche Visionen, und deswegen sollten sie jetzt zu einem Jadetempel gehen? Kaebjorg erinnerte sich, dass der ebenfalls auf der Karte eingezeichnet war, wenn auch nicht auf ihrem Weg. Naja, den Tag des Erwachens hatte er sowieso schon abgeschrieben. Und je länger sie weg waren, umso mehr würde seine Barthälfte nachwachsen, bevor sie wieder unter die Leute kamen!
"Ein Geheimnis hab ich nich", sagte er auf die Frage des Edlen hin. "Da warn nur diese feuerspeienden Froschviecher auf dem Weg hierher. Sin die wichtig? Morgen früh passt je'nfalls, un der Tempel auch. Der andre Magier packt uns alles zusamm, dann könn' wir los!"
Und, fügte er im Stillen hinzu, in diesem Haus wurde ihm eindeutig zu viel herumüberlegt. Er war ein Gidwerg der Taten und freute sich schon auf die Abreise! Um das Gefängnis hier fand er es jedenfalls nicht schade, höchstens um das Gasthaus und die Vorräte an Narimbrand.
Wie auch immer, das war es also, was Lylla ihnen die ganze Zeit über verschwiegen hatte. Diese Prinzessin hatte auch noch irgendwelche Visionen, und deswegen sollten sie jetzt zu einem Jadetempel gehen? Kaebjorg erinnerte sich, dass der ebenfalls auf der Karte eingezeichnet war, wenn auch nicht auf ihrem Weg. Naja, den Tag des Erwachens hatte er sowieso schon abgeschrieben. Und je länger sie weg waren, umso mehr würde seine Barthälfte nachwachsen, bevor sie wieder unter die Leute kamen!
"Ein Geheimnis hab ich nich", sagte er auf die Frage des Edlen hin. "Da warn nur diese feuerspeienden Froschviecher auf dem Weg hierher. Sin die wichtig? Morgen früh passt je'nfalls, un der Tempel auch. Der andre Magier packt uns alles zusamm, dann könn' wir los!"
Und, fügte er im Stillen hinzu, in diesem Haus wurde ihm eindeutig zu viel herumüberlegt. Er war ein Gidwerg der Taten und freute sich schon auf die Abreise! Um das Gefängnis hier fand er es jedenfalls nicht schade, höchstens um das Gasthaus und die Vorräte an Narimbrand.
JennyHanan- Weltenbauer
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- Beitrag #605
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Als die Augmerksamkeit von Valure zu Kaebjorg gezogen wurde, rasten Raya schon hunderte von Gedanken durch den Kopf. Sie bemerkte wie Lylla sie besorgt ansah und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn.
"Ich muss hier raus", sagte sie mehr zu sich als zu der Runde und lief zur Tür. Auf dem Flur angekommen, blickte sie nach links, dann nach rechts. Kurzerhand entschloss sie sich, einfach zum Zimmer zu gehen, um zu versuchen, einen klaren Gedanken zu fassen.
Als sie oben angekommen war, fand sie eine Schüssel und einen Krug mit Wasser auf der Kommode. Sie füllte die Schüssel und tauchte mehrmals die Hände in das kalte Nass, um sich damit ins Gesicht zu spritzen. Ihr war trotzdem noch ganz heiß.Ihr Herz raste weiterhin.
Sie blickte auf in den Spiegel. Warum war ihr diese weiße Strähne noch nicht aufgefallen und auch die anderen hatten gar nichts bemerkt.
Ihr wollte nach den Worten Valures einfach nicht einfallen, was ihre Mutter immer über den inneren Ruf gesagt hatte. Irgendwann hatte Raya einfach angenommen, dass ihr Drang in die Welt zu gehen, um ihre richtige Familie zu suchen, schon dieser Ruf war, aber da steckte noch mehr dahinter. Und was meinte er nur mit dem Blut. Hatte das mit ihrer Abstammung zu tun. Verwirrt setzte sich Raya auf das Bett.
Und jetzt legte Valure solche Hoffnungen in sie, die Gruppe zu dem Tempel zu führen. Sie hatte angenommen, dass sie auf dem Weg vielleicht etwas für die Gruppe jagen könnte und mit Andrel weiter an ihren Heilkünsten arbeiten würde. Diese Aufgabe aber erinnerte sie an die Erwartungen, die ihre Ziehfamilie bei den Ellyl auf ihr gelegen hatten. Hatte sie sich unterschätzt.
Das waren zu viele Fragen auf einmal, sie legte den Kopf auf ihre Hand und fiel in einen unruhigen Schlaf.
"Ich muss hier raus", sagte sie mehr zu sich als zu der Runde und lief zur Tür. Auf dem Flur angekommen, blickte sie nach links, dann nach rechts. Kurzerhand entschloss sie sich, einfach zum Zimmer zu gehen, um zu versuchen, einen klaren Gedanken zu fassen.
Als sie oben angekommen war, fand sie eine Schüssel und einen Krug mit Wasser auf der Kommode. Sie füllte die Schüssel und tauchte mehrmals die Hände in das kalte Nass, um sich damit ins Gesicht zu spritzen. Ihr war trotzdem noch ganz heiß.Ihr Herz raste weiterhin.
Sie blickte auf in den Spiegel. Warum war ihr diese weiße Strähne noch nicht aufgefallen und auch die anderen hatten gar nichts bemerkt.
Ihr wollte nach den Worten Valures einfach nicht einfallen, was ihre Mutter immer über den inneren Ruf gesagt hatte. Irgendwann hatte Raya einfach angenommen, dass ihr Drang in die Welt zu gehen, um ihre richtige Familie zu suchen, schon dieser Ruf war, aber da steckte noch mehr dahinter. Und was meinte er nur mit dem Blut. Hatte das mit ihrer Abstammung zu tun. Verwirrt setzte sich Raya auf das Bett.
Und jetzt legte Valure solche Hoffnungen in sie, die Gruppe zu dem Tempel zu führen. Sie hatte angenommen, dass sie auf dem Weg vielleicht etwas für die Gruppe jagen könnte und mit Andrel weiter an ihren Heilkünsten arbeiten würde. Diese Aufgabe aber erinnerte sie an die Erwartungen, die ihre Ziehfamilie bei den Ellyl auf ihr gelegen hatten. Hatte sie sich unterschätzt.
Das waren zu viele Fragen auf einmal, sie legte den Kopf auf ihre Hand und fiel in einen unruhigen Schlaf.
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- Beitrag #606
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Nachdem Raya aus dem Raum gehuscht war, machte sich Lylla ebenfalls leise auf zur Tür. Quendi gähnte und streckte sich, und die Müdigkeit war auf ihrem Gesicht zu lesen. Sie alle brauchten Schlaf nach der ängstlich durchwachten Nacht. Lylla kam es vor, als sei eine Woche vergangen, seit sie beim Gefängnis gewartet hatten. Während Kaebjorgs Seefahrerstimme, die ohne Probleme vom Bug eines Schiffes zum Heck reichen konnte, durch die holzvertäfelten Gänge dröhnte, machten sich Lylla und Quendi auf nach oben. Als sie vor ihrem Zimmer angekommen war - ein Zimmer für sich allein! - war Rayas Tür schon verschlossen. Nur dem Wunsch nach einem weichen Lager folgend, streckte sie sich auf die mit Rosshaar gefüllte Matratze. Sie hatte einige Momente, in denen sie sich fragen konnte, ob man ihre wohligen Seufzer bis in die angrenzenden Zimmer hören konnte, dann war sie eingeschlafen. Ihre Erschöpfung war derart, dass sie nur die Augen schloss, um zu blinzeln, und sie nach traumlosen Stunden wieder öffnen würde, verwundert über die plötzlich veränderten Lichtverhältnisse.
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- Beitrag #607
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Valure horchte auf, als Kaebjorg auf die Froschwesen zu sprechen kam. "Oh, da sind sie abgeblieben? Es gab da einen Unfall in den Laboratorien. Ich werde Esondril benachrichtigen."
Eure kleine Gesellschaft löste sich auf und so verließ auch Ares'Valure den Raum.
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- Beitrag #608
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Valeska stieg wieder die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer und versuchte sich darüber klar zu werden, ob sich das Aufstehen für sie gelohnt hatte. Viel hatte sie nicht erfahren. Die freundliche Ellyl war die Amme einer Prinzessin - damit konnte sie gut leben. Sie hatte sich noch nie viel um Politik gekümmert und ihre Ehrfurcht vor den Herrschern hielt sich in Grenzen. Aber die Nachrichten von üblen Träumen und fernen Tempeln beunruhigten sie. Es schien fast so, als könne diese Seuche in das Gehirn der Befallenen eindringen und dann Einfluss auf den Geist entfernter Personen nehmen. Ein Schauder lief ihr über den Rücken. Magie machte sie nervös, denn sie erschien ihr meist unberechenbar. Hoffentlich kamen sie alle wieder wohlbehalten zurück. Feuerspeiende Frösche waren ihr mehr als suspekt. Es wäre ihr lieber, wenn sie Kaebjorg nicht erwähnt hätte.
Ava folgte Valeska und winkte ihr noch einmal kurz zu, bevor sie in ihr Zimmer ging. Die Menschenfrau war ganz in Gedanken gewesen und hatte nur zögernd reagiert. Ava wusste nicht recht, was sie von den Informationen halten sollte, die sie soeben erhalten hatte. Konnte es sein, dass das Verschwinden ihres Bruders mit dieser komischen Seuche zusammenhing? Eines war ihr heute klar geworden: In der Reisegruppe war sie vermutlich sicherer, als wenn sie sich allein auf den Weg in das Jadegebirge machen würde. Also musste sie wohl oder übel die Übernachtung unter einem Dach in Kauf nehmen. Mit einem Seufzer legte sie sich nieder.
Ava folgte Valeska und winkte ihr noch einmal kurz zu, bevor sie in ihr Zimmer ging. Die Menschenfrau war ganz in Gedanken gewesen und hatte nur zögernd reagiert. Ava wusste nicht recht, was sie von den Informationen halten sollte, die sie soeben erhalten hatte. Konnte es sein, dass das Verschwinden ihres Bruders mit dieser komischen Seuche zusammenhing? Eines war ihr heute klar geworden: In der Reisegruppe war sie vermutlich sicherer, als wenn sie sich allein auf den Weg in das Jadegebirge machen würde. Also musste sie wohl oder übel die Übernachtung unter einem Dach in Kauf nehmen. Mit einem Seufzer legte sie sich nieder.
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- Beitrag #609
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Gut eine Tagesreise vor den Toren von Nu
Die Dämmerung senkte sich über das Land und Oryl'Mur'Chan kam aus seinem Versteck, in dem er den Tag verbracht hatte. Zwar machte ihm die Helligkeit nichts aus, aber hier, in der Nähe der Hauptstadt war die Gefahr, entdeckt zu werden am Tage zu groß. Vier Khof'Ghot hatten den Weg zu ihm gefunden, dazu hatten sie noch eine gefesselte Person bei sich. Der Svarth'Alv riss dem Menschen den Sack vom Kopf. Xavendithas blickte erschrocken in das Gesicht des Chan. "Mir wurde zugetragen, dass du dich in Dinge einmischt, die dich nichts angehen", knurrte er barsch. Xavendithas zog es vor, nicht zu antworten. Der Chan nickte den Khof'Ghot zu. Diese packten seinen linken Arm und pressten ihn gegen einen Findling, der am Wegesrand lag. Der Chan zog sein Schwert und ließ es niedersausen. Dann hob er die blutige Hand auf und gab sie einem der Echsenwesen. "Bring sie zurück, als Warnung. Und diesen", er deutete auf den Naturmagier, "bringt in ein gutes Versteck."
Die Dämmerung senkte sich über das Land und Oryl'Mur'Chan kam aus seinem Versteck, in dem er den Tag verbracht hatte. Zwar machte ihm die Helligkeit nichts aus, aber hier, in der Nähe der Hauptstadt war die Gefahr, entdeckt zu werden am Tage zu groß. Vier Khof'Ghot hatten den Weg zu ihm gefunden, dazu hatten sie noch eine gefesselte Person bei sich. Der Svarth'Alv riss dem Menschen den Sack vom Kopf. Xavendithas blickte erschrocken in das Gesicht des Chan. "Mir wurde zugetragen, dass du dich in Dinge einmischt, die dich nichts angehen", knurrte er barsch. Xavendithas zog es vor, nicht zu antworten. Der Chan nickte den Khof'Ghot zu. Diese packten seinen linken Arm und pressten ihn gegen einen Findling, der am Wegesrand lag. Der Chan zog sein Schwert und ließ es niedersausen. Dann hob er die blutige Hand auf und gab sie einem der Echsenwesen. "Bring sie zurück, als Warnung. Und diesen", er deutete auf den Naturmagier, "bringt in ein gutes Versteck."
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- Beitrag #610
Re: 2. Akt - Im Jadereich
In Xu, im Kirschblütenpalast
Murani Xuan, die junge Kirschblüte, wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her. Sie konnte nur undeutlich das Geschehen beobachten, jedoch sah sie einen mächtigen Svarth'Alv, der sich in Begleitung von 4 Khof'Ghot befand. Zusammen hackten sie einem Menschen die linke Hand ab. Erschrocken fuhr sie in die Höhe. Der Jäger war Nahe, war der Gruppe auf der Spur. Und er griff zu radikalen Mitteln. Ihr Herz raste und Schweiß stand auf ihrer Stirn. Tief atmete sie durch und brachte ihr Inneres wieder in Gleichgewicht. Dann versank sie in Meditation und begann zu träumen.
"Meister, der Jäger ist ihnen auf der Spur. Doch sie sind auf einem guten Wege."
"Danke, mein Kind. Ich werde sehen, wie ich ihnen helfen kann."
Murani Xuan, die junge Kirschblüte, wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her. Sie konnte nur undeutlich das Geschehen beobachten, jedoch sah sie einen mächtigen Svarth'Alv, der sich in Begleitung von 4 Khof'Ghot befand. Zusammen hackten sie einem Menschen die linke Hand ab. Erschrocken fuhr sie in die Höhe. Der Jäger war Nahe, war der Gruppe auf der Spur. Und er griff zu radikalen Mitteln. Ihr Herz raste und Schweiß stand auf ihrer Stirn. Tief atmete sie durch und brachte ihr Inneres wieder in Gleichgewicht. Dann versank sie in Meditation und begann zu träumen.
"Meister, der Jäger ist ihnen auf der Spur. Doch sie sind auf einem guten Wege."
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- Beitrag #611
Re: 2. Akt - Im Jadereich
In Nu, Haus der Magie
Schon bald verfielt ihr in einen tiefen Schlaf. Aus den Tiefen der Nacht tauchte das Gesicht des alten Mannes, dessen Haut im Lichte der Monde leicht bläulich erschien. "Die Zeit drängt, der Jäger ist euch auf der Spur. Doch lasst euch nicht von eurem Ziel abbringen."
Bilder blitzten in euren Gedanken auf: ein niedersausendes Schwert, eine blutige Hand, dann wieder die Berge und ein Tempel in schwer zugänglichen Höhen.
Schon bald verfielt ihr in einen tiefen Schlaf. Aus den Tiefen der Nacht tauchte das Gesicht des alten Mannes, dessen Haut im Lichte der Monde leicht bläulich erschien. "Die Zeit drängt, der Jäger ist euch auf der Spur. Doch lasst euch nicht von eurem Ziel abbringen."
Bilder blitzten in euren Gedanken auf: ein niedersausendes Schwert, eine blutige Hand, dann wieder die Berge und ein Tempel in schwer zugänglichen Höhen.
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JennyHanan- Weltenbauer
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- Beitrag #612
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Schweißgebadet schrak Raya auf. Es fiel bereits etwas Licht durch das Fenster herein. Es war so still um sie herum. Gerade ordnete sie ihre Gedanken, das Gespräch am Abend, ihre Unsicherheit... So war sie alleine hoch in ihr Zimmer gegangen... Dann dieser Traum... Zu wem gehörte dieses Gesicht, die Stimme klang noch in ihrem Kopf nach, tief, aber freundlich, sanft, aber warnend zugleich.
Raya entledigte sich ihrer nassen Kleidung und suchte etwas passendes für die Reise. Sie schaute nach, ob der Beutel mit dem Skorpion, die Karte und das Tagebuch am richtigen Fleck waren. Dann verstaute sie ihren Bogen und die paar Pfeile, die sie noch hatte, an der großen Tasche, die zum Tragen auf dem Rücken gedacht war. Sie packte ihr Jagdmesser an die Seite ihres Gürtels. Kaegjorg hatte sich ja um die Zeltschaft und die Tiere kümmern wollen.
Raya blickte noch einmal in den Spiegel, sie legte die weiße Strähne so in ihren Zopf, dass sie ihn am Ende umschloss, dann übte sie einen entschlossenen mutigen Blick. Als es endlich nicht mehr albern aussah, machte sie sich auf den Weg nach unten, wo sie auf die anderen warten wollte.
Raya entledigte sich ihrer nassen Kleidung und suchte etwas passendes für die Reise. Sie schaute nach, ob der Beutel mit dem Skorpion, die Karte und das Tagebuch am richtigen Fleck waren. Dann verstaute sie ihren Bogen und die paar Pfeile, die sie noch hatte, an der großen Tasche, die zum Tragen auf dem Rücken gedacht war. Sie packte ihr Jagdmesser an die Seite ihres Gürtels. Kaegjorg hatte sich ja um die Zeltschaft und die Tiere kümmern wollen.
Raya blickte noch einmal in den Spiegel, sie legte die weiße Strähne so in ihren Zopf, dass sie ihn am Ende umschloss, dann übte sie einen entschlossenen mutigen Blick. Als es endlich nicht mehr albern aussah, machte sie sich auf den Weg nach unten, wo sie auf die anderen warten wollte.
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- Beitrag #613
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Valeska schrak aus dem merkwürdigen Traum hoch. Griff diese Seuche jetzt auch nach ihr? Ihr Herz hämmerte hektisch in ihrer Brust. Auch wenn die Stimme des Alten freundlich geklungen hatte, misstraute sie ihm. Und wer war der Jäger? Es gab eine Menge übler Kreaturen, denen man begegnen konnte, wenn man durch die Lande reiste, aber von einem Jäger hatte sie noch nie gehört. War der Ratschlag, sich nicht vom Ziel abbringen zu lassen, gut? Und wenn ja, welches Ziel hatte sie denn überhaupt für sich ausgemacht? Im Moment folgte sie diesen Menschen, weil sie nicht allein sein wollte und weil sie nicht wusste, wohin sie sonst gehen sollte, ohne nennenswerten Besitz und ohne Anstellung. Ein Ziel konnte man das nicht nennen. Während sie mit zitternden Händen ihre wenige Habe zusammenpackte, entschloss sie sich, den anderen von ihrem Traum zu erzählen. Vielleicht wusste Lylla ihn zu deuten. Die Ellyl wirkte sehr erfahren in Lebensfragen und außerdem hatte sie direkt mit den Träumen der Prinzessin zu tun. Sie öffnete die Tür und ging die Treppe hinunter. Da entdeckte sie die Menschenfrau mit der weißen Strähne im Haar. Mit ihr hatte sie bisher überhaupt noch nicht gesprochen.
"Guten Morgen. Dein Name ist Raya, oder?", sprach Valeska die Frau mit einiger Überwindung an. "Hast du gut geschlafen?" Am besten klopfte sie erst einmal auf den Busch, bevor sie mit der Tür ins Haus fiel.
"Guten Morgen. Dein Name ist Raya, oder?", sprach Valeska die Frau mit einiger Überwindung an. "Hast du gut geschlafen?" Am besten klopfte sie erst einmal auf den Busch, bevor sie mit der Tür ins Haus fiel.
Zuletzt von mira-beckett am Sa Jun 30, 2018 12:17 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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- Beitrag #614
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Der Jäger, der Tempel, die Hand ... Andrel stand mit verschränkten Armen am Fenster und sah zu, wie das Licht des neuen Tages erwachte. Seit ihn dieser Traum hatte auffahren lassen, stand er hier.
Der alte Mann ... Er war ihm doch bereits auf der Windschreiter erschienen! Damals hatte er ihm geraten, den anderen zu folgen.
Wer war für diesen Traum verantwortlich? Hatte Dorana ihn geschickt? Aber seit wann wählte sie diese Form der Verständigung und sprach nicht mehr direkt zu ihm? Oder kam der Traum von dem Alten selbst? Und, falls ja, wer war dieser Mann? Was wusste er? Wollte er ihnen helfen oder in die Irre führen? Freund oder Feind? Was, in Doranas Namen, ging hier vor?
Damals hatte er mit niemandem über diesen seltsamen Traum und die Aufforderung des Alten gesprochen. Die Ereignisse auf der Windschreiter hatten sich überstürzt. Diesmal aber würde er den anderen erzählen, was er gesehen hatte. Lylla kannte sich offenbar ein wenig mit Wahrträumen aus. Vielleicht wusste sie, was er davon halten sollte.
Er legte seine Robe ab, beugte sich über das Waschgeschirr und wusch Gesicht und Oberkörper. Das kalte Wasser belebte ihn und drängte den düsteren Nebel zurück, der seine Gedanken zu überwältigen drohte.
Ja. Er hatte eine Warnung erhalten. Doch sie hatte auch besagt, dass sie ihr Ziel weiterverfolgen sollten. Sie mussten diesen Tempel finden. Je schneller, desto besser.
Nachdem er auch den Rest seines Äußeren in Ordnung gebracht hatte, öffnete er lautlos die Tür zu seinem Gemach und ging auf leisen Sohlen in die Eingangshalle hinunter. Auf halber Treppe stockte er. Dort standen bereits Raya und Valeska. Er räusperte sich, um sie mit seinem Erscheinen nicht zu sehr zu erschrecken, und ging dann weiter.
Der alte Mann ... Er war ihm doch bereits auf der Windschreiter erschienen! Damals hatte er ihm geraten, den anderen zu folgen.
Wer war für diesen Traum verantwortlich? Hatte Dorana ihn geschickt? Aber seit wann wählte sie diese Form der Verständigung und sprach nicht mehr direkt zu ihm? Oder kam der Traum von dem Alten selbst? Und, falls ja, wer war dieser Mann? Was wusste er? Wollte er ihnen helfen oder in die Irre führen? Freund oder Feind? Was, in Doranas Namen, ging hier vor?
Damals hatte er mit niemandem über diesen seltsamen Traum und die Aufforderung des Alten gesprochen. Die Ereignisse auf der Windschreiter hatten sich überstürzt. Diesmal aber würde er den anderen erzählen, was er gesehen hatte. Lylla kannte sich offenbar ein wenig mit Wahrträumen aus. Vielleicht wusste sie, was er davon halten sollte.
Er legte seine Robe ab, beugte sich über das Waschgeschirr und wusch Gesicht und Oberkörper. Das kalte Wasser belebte ihn und drängte den düsteren Nebel zurück, der seine Gedanken zu überwältigen drohte.
Ja. Er hatte eine Warnung erhalten. Doch sie hatte auch besagt, dass sie ihr Ziel weiterverfolgen sollten. Sie mussten diesen Tempel finden. Je schneller, desto besser.
Nachdem er auch den Rest seines Äußeren in Ordnung gebracht hatte, öffnete er lautlos die Tür zu seinem Gemach und ging auf leisen Sohlen in die Eingangshalle hinunter. Auf halber Treppe stockte er. Dort standen bereits Raya und Valeska. Er räusperte sich, um sie mit seinem Erscheinen nicht zu sehr zu erschrecken, und ging dann weiter.
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- Beitrag #615
Re: 2. Akt - Im Jadereich
16. Ilari'Orosas 1404, Haus der Magie, Nu
Raya und Valeska trafen sich im Speiseraum. Auf einem der Tische waren verschiedene Dinge aufgehäuft: 5 Päckchen, die die Größe von je 2 x 2 Ziegelsteinen hatten, 3 kleine Fässchen, einen Wasserschlauch und einen prall gefüllten Rucksack, dazu verschiedene warme Kleidungsstücke.
"Guten Morgen", sagte Esondri freundlich, "ich habe getan, was ich konnte, um eure Sachen zu besorgen. Was wollte ihr frühstücken?"
In diesem Moment kam auch Andrel zu euch.
Raya und Valeska trafen sich im Speiseraum. Auf einem der Tische waren verschiedene Dinge aufgehäuft: 5 Päckchen, die die Größe von je 2 x 2 Ziegelsteinen hatten, 3 kleine Fässchen, einen Wasserschlauch und einen prall gefüllten Rucksack, dazu verschiedene warme Kleidungsstücke.
"Guten Morgen", sagte Esondri freundlich, "ich habe getan, was ich konnte, um eure Sachen zu besorgen. Was wollte ihr frühstücken?"
In diesem Moment kam auch Andrel zu euch.
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- Beitrag #616
Re: 2. Akt - Im Jadereich
"Guten Morgen", erwiederte Raya den Gruß. "Du bist die Artistin, die Andrel frei gekauft hatte, tut mir leid, ich habe gestern nicht mehr alles mitbekommen, du heißt VAleska?"
Raya machte einen Schritt auf die andere zu und reichte ihr die Hand. In dem Augenblick kam Esondri dazu und sie bemerkte erst die ganzen zusammengetragenen Sachen für ihre Reisegesellschaft.
"Oh sieh doch mal, das ist ja liebenswürdig. Dankeschön."
Sie hörte ein Räuspern und drehte sich zum hereinkommenden Andrel um und lächelte. "Guten Morgen Andrel, sieh mal, mit was wir alles versorgt wurden."
Raya machte einen Schritt auf die andere zu und reichte ihr die Hand. In dem Augenblick kam Esondri dazu und sie bemerkte erst die ganzen zusammengetragenen Sachen für ihre Reisegesellschaft.
"Oh sieh doch mal, das ist ja liebenswürdig. Dankeschön."
Sie hörte ein Räuspern und drehte sich zum hereinkommenden Andrel um und lächelte. "Guten Morgen Andrel, sieh mal, mit was wir alles versorgt wurden."
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- Beitrag #617
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Nachdem er die anderen begrüßt hatte, blickte Andrel auf die Gaben. Die Gastfreundschaft der Magier beeindruckte ihn. Er trat vor Esondril und verbeugte sich. "Habt Dank!", sprach er. "Ihr seid sehr großzügig!" Er wandte sich halb zu den beiden Frauen um. "Was haltet ihr davon, wenn wir mit dem Frühstück warten, bis auch die anderen erscheinen?"
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mira-beckett- Legende
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- Beitrag #618
Re: 2. Akt - Im Jadereich
"Vielen Dank für all die schönen Sachen", sagte Valeska zu Esondril und ließ ihre Finger über den weichen Fellbesatz einer Mütze gleiten. Sollte sie das Ding gleich anprobieren? "Ich bin sicher, mir wird alles munden, was Ihr anzubieten habt. Und ja, mein Name ist Valeska", wandte sie sich dann an Raya.
Nun stieß auch Andrej zu ihnen. "Habe ich dir überhaupt schon ausreichend für die Bezahlung meiner Schulden gedankt?" Eine tiefe Röte überzog ihr Gesicht, als sie den freundlichen Ellyl so vertraulich ansprach. Was hatte er da eben über das Frühstück gesagt? Das war jetzt nicht sein Ernst, oder doch? Valeskas Magen knurrte schon allein bei dem Gedanken daran. "Sollten wir die anderen vielleicht wecken? Wenn ich den Edlen gestern richtig verstanden habe, dann sollten wir möglichst früh aufbrechen."
Nun stieß auch Andrej zu ihnen. "Habe ich dir überhaupt schon ausreichend für die Bezahlung meiner Schulden gedankt?" Eine tiefe Röte überzog ihr Gesicht, als sie den freundlichen Ellyl so vertraulich ansprach. Was hatte er da eben über das Frühstück gesagt? Das war jetzt nicht sein Ernst, oder doch? Valeskas Magen knurrte schon allein bei dem Gedanken daran. "Sollten wir die anderen vielleicht wecken? Wenn ich den Edlen gestern richtig verstanden habe, dann sollten wir möglichst früh aufbrechen."
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shiva strife- Wortmagier
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- Beitrag #619
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Quendi fuhr mit einem Ruck nach oben, ein kurzer Schrei entfuhr ihr. Einen Moment wusste sie nicht, wo sie wahr und erst nachdem sie einmal fest ihren Kopf geschüttelt hatte, verschwanden die grausigen Bilder der Nacht und sie erkannte ihr Zimmer im Haus der Magie.
Sie ließ sich zurück ins Kissen fallen und ihre Gedanken kreisten um die vielen neuen Ereignisse, die sich in den letzten Stunden abgespielt hatten. Diese komische Seuche, Lylla eine Amme am Hof (kein Wunder hatte sie immer und überall Essen dabei), so viele neue Mitstreiter und dann auch noch diese komischen Träume. Ihr technisch geprägter Verstand weigerte sich diese vielen magiebehafteten DInge auf einmal aufzunehmen. Aber es half ja nichts, dachte sie, stemmte sich hoch und zog sich an. Ihr Magen meldete sich und gab ihr zu verstehen, dass es Zeit fürs Frühstück war. Andrel und Raya waren sicher schon wach, die beiden Frühausteher.
Sie begab sich in den unteren Stock und hörte bereits die Stimmen ihrer Gefährten durch die Tür im Speisezimmer.
"Guten morgen," sagten sie fröhlich, als sie eintrat. Sie wollte sich den Schrecken der Nacht nicht anmerken lassen, wenn sie das den anderen erzählte hielten die sie noch für verrückt. Außerdem glaubte sie nicht an tiefsinnigere Bedeutungen von Träumen, zumindest so lange dies nicht wissenschaftliche belegt war.
Sie ließ sich zurück ins Kissen fallen und ihre Gedanken kreisten um die vielen neuen Ereignisse, die sich in den letzten Stunden abgespielt hatten. Diese komische Seuche, Lylla eine Amme am Hof (kein Wunder hatte sie immer und überall Essen dabei), so viele neue Mitstreiter und dann auch noch diese komischen Träume. Ihr technisch geprägter Verstand weigerte sich diese vielen magiebehafteten DInge auf einmal aufzunehmen. Aber es half ja nichts, dachte sie, stemmte sich hoch und zog sich an. Ihr Magen meldete sich und gab ihr zu verstehen, dass es Zeit fürs Frühstück war. Andrel und Raya waren sicher schon wach, die beiden Frühausteher.
Sie begab sich in den unteren Stock und hörte bereits die Stimmen ihrer Gefährten durch die Tür im Speisezimmer.
"Guten morgen," sagten sie fröhlich, als sie eintrat. Sie wollte sich den Schrecken der Nacht nicht anmerken lassen, wenn sie das den anderen erzählte hielten die sie noch für verrückt. Außerdem glaubte sie nicht an tiefsinnigere Bedeutungen von Träumen, zumindest so lange dies nicht wissenschaftliche belegt war.
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mira-beckett- Legende
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- Beitrag #620
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Ava schreckte aus dem Traum hoch und brauchte geraume Zeit, um sich zu orientieren. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie im Haus der Magie genächtigt hatte. Heute würden sie endlich ins Jadegebirge aufbrechen und sie kam ihrem Bruder näher. Hoffentlich hatte er nicht zu viel Vorsprung. Der komische Traum, der sie heimgesucht hatte, hatte vermutlich keine Bedeutung. Wenn sie nicht unter freiem Himmel schlafen konnte, dann hatte sie oftmals Alpträume. Obwohl ... die Stimme des alten Mannes war sehr eindringlich gewesen. Wenn sie an den Jäger dachte, stellten sich ihr die Nackenhaare auf. War der hinter ihr her oder hinter den anderen? Sie war sich noch nicht schlüssig darüber, ob sie den anderen davon berichten sollte. Wenn die Gruppe einen Umweg einschlug, nur um diesen Tempel aufzusuchen, dann entfernte es sie vielleicht von der Spur ihres Bruders. Sie würde einfach erst einmal abwarten.
Am besten sah sie nach, ob schon jemand wach war. Sie raffte ihre Sachen zusammen und lief die Treppe hinunter. Stimmen drangen durch die Tür zum Speisezimmer und sie trat vorsichtig ein. Einige aus der Gruppe waren schon vor ihr aufgestanden. Zurückhaltend stellte sie sich in eine Ecke. Die Kontaktaufnahme mit Fremden fiel ihr immer schwer.
Am besten sah sie nach, ob schon jemand wach war. Sie raffte ihre Sachen zusammen und lief die Treppe hinunter. Stimmen drangen durch die Tür zum Speisezimmer und sie trat vorsichtig ein. Einige aus der Gruppe waren schon vor ihr aufgestanden. Zurückhaltend stellte sie sich in eine Ecke. Die Kontaktaufnahme mit Fremden fiel ihr immer schwer.
Zuletzt von mira-beckett am So Jul 01, 2018 8:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Gaia Athanasia- Legende
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- Beitrag #621
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Verwundert über die Röte, die auf Valeskas Wangen glühte, nickte Andrel. "Du hast mir gedankt. Du hast Lylla und die anderen Frauen für uns gesucht. Die meisten hätten sich wohl aus dem Staub gemacht, doch du hast zu deinem Wort gestanden." Er lächelte aufmunternd. "Eine gute Idee, die anderen zu wecken", sagte er dann. "Ich übernehme Kaebjorg."
Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte er sich ab, grüßte Quendi und das neueste Mitglied der Gruppe mit einem Kopfnicken und ging die Treppe wieder hinauf.
Das Schnarchen des Gidwerg war durch die Tür zu hören. Sanftes Klopfen brachte bei dem Seemann keinen Erfolg, da musste man schon deutlicher werden. Also hieb er mit der Faust gegen das Holz. "He, Kaebjorg! Raus aus den Federn!"
Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte er sich ab, grüßte Quendi und das neueste Mitglied der Gruppe mit einem Kopfnicken und ging die Treppe wieder hinauf.
Das Schnarchen des Gidwerg war durch die Tür zu hören. Sanftes Klopfen brachte bei dem Seemann keinen Erfolg, da musste man schon deutlicher werden. Also hieb er mit der Faust gegen das Holz. "He, Kaebjorg! Raus aus den Federn!"
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Sue- Legende
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- Beitrag #622
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Was war das für ein Gepolter vor der Tür? Kaebjorg rollte sich auf die andere Seite und zog sich die Decke über den Kopf, doch das Klopfen wurde nicht leiser, im Gegenteil. Jetzt rief auch noch jemand nach ihm ...
Oh, war heute nicht der Tag ihrer Abreise ins Jadegebirge? Kein Wunder, dass Andrel so beharrlich klopfte.
"Ich komm ja", knurrte er und rieb sich die Augen. "N Seemann is kein Falke!"
Beim Anziehen jedoch war er nicht ganz bei sich. Irgendetwas fühlte sich komisch an, als ob er etwas vergessen hätte. Und das schon am frühen Morgen! Es wurde wirklich Zeit fürs Frühstück - wenn er erst etwas zu essen zwischen den Beißern hatte, würde die Sache schon anders aussehen.
Er folgte Andrel ins Speisezimmer, wo anscheinend schon alle versammelt waren. Nein, nicht ganz, Lylla fehlte noch.
Oh, war heute nicht der Tag ihrer Abreise ins Jadegebirge? Kein Wunder, dass Andrel so beharrlich klopfte.
"Ich komm ja", knurrte er und rieb sich die Augen. "N Seemann is kein Falke!"
Beim Anziehen jedoch war er nicht ganz bei sich. Irgendetwas fühlte sich komisch an, als ob er etwas vergessen hätte. Und das schon am frühen Morgen! Es wurde wirklich Zeit fürs Frühstück - wenn er erst etwas zu essen zwischen den Beißern hatte, würde die Sache schon anders aussehen.
Er folgte Andrel ins Speisezimmer, wo anscheinend schon alle versammelt waren. Nein, nicht ganz, Lylla fehlte noch.
CheshireCat- Schreiberling
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- Beitrag #623
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Lylla hatte die Augen geöffnet und sich über die hereinscheinende Sonne gewundert. Dann war sie mit schmerzenden Gliedern aufgestanden und hatte missmutig begonnen, ihre Sachen zu verschnüren. Ihre Muskeln fühlten sich furchtbar verkatert an und jede Bewegung hielt Überraschungen für sie bereit. Diesmal wollte sie vorbereitet aufbrechen, und da sie bereits am Tag vorher alles gepackt hatte, war ihre große Tasche gut zu schultern. Sie knotete ihr buntes Tuch um den Kopf und betrachtete forschend ihr Gesicht. Erinnerungen an einen Traum rollten über sie hinweg. Sicherlich hatte derselbe Weise ihr Bilder gesandt, der auch der Kleinen die Visionen geschickt hatte. Nun hatte sie die Bestätigung, nach der sie so lange gesucht hatte. Sie war auf dem richtigen Weg und sie hatte Recht daran getan, der gesamten Reisegruppe von ihrer Mission zu erzählen. Trotz der Muskelschmerzen fühlte sie eine enorme Erleichterung in ihrem Herzen.
Sie öffnete gerade die Tür, als Andrel lautstark an Kaebjorgs Tür hämmerte. Mit einem Verschwörerlächeln teilte sie mit Andrel den Moment, in dem der Gidwerg antwortete. Über sein Poltern hinweg grüßte sie Andrel.
"Dorana zum Gruße! Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr getrödelt. Sind wir schon zur Abreise bereit?" Sie schickte ein warmes Lächeln in die Runde und wuchtete ihren gut gepackten Sack aus dem Zimmer.
Sie öffnete gerade die Tür, als Andrel lautstark an Kaebjorgs Tür hämmerte. Mit einem Verschwörerlächeln teilte sie mit Andrel den Moment, in dem der Gidwerg antwortete. Über sein Poltern hinweg grüßte sie Andrel.
"Dorana zum Gruße! Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr getrödelt. Sind wir schon zur Abreise bereit?" Sie schickte ein warmes Lächeln in die Runde und wuchtete ihren gut gepackten Sack aus dem Zimmer.
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TKarn- "böser" Spielleiter
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- Beitrag #624
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Esondril begrüßte auch die Nachzügler und fragte euch jetzt nach euren Frühstückswünschen.
"Wenn ihr Fragen zur Ausrüstung habt, dann solltet ihr diese noch stellen. Außerdem ist Bruder Xavendithas nicht mehr aufgetaucht. Wir bitten euch, trotzdem schon aufzubrechen. Wir werden uns darum kümmern, ihn wiederzufinden."
"Wenn ihr Fragen zur Ausrüstung habt, dann solltet ihr diese noch stellen. Außerdem ist Bruder Xavendithas nicht mehr aufgetaucht. Wir bitten euch, trotzdem schon aufzubrechen. Wir werden uns darum kümmern, ihn wiederzufinden."
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"Dann wollen wir doch mal schauen, was passiert." letzte Worte eines unbekannten Magiers
But you, you're not allowed
You're uninvited
An unfortunate slight.
(Alanis Morisette)
You're uninvited
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CheshireCat- Schreiberling
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- Beitrag #625
Re: 2. Akt - Im Jadereich
Die Gefährten sahen sich schockiert an. Lylla schüttelte verwirrt den Kopf, während ihr Blick fragend von Gesicht zu Gesicht ging. Avas zeigte als einziges einen ahnungslosen Ausdruck. In Lyllas Bauch fehlte plötzlich ein gutes Stück Selbstvertrauen. Es war, als hätte sie ihre Wanderung mit dem falschen Fuss begonnen, bevor sie losgelaufen war. Ein Unheil verkündendes Ziehen in der Magengegend war ihr Vorbote von manchen Strapatzen. Sie beschloss, das Gefühl genauer unter die Lupe zu nehmen und vom morgendlichen Hunger durch ein reichhaltiges Frühstück zu isolieren.
"Frühstück? Ja, ich wünsche Frühstück. Egal, eigentlich, was für welches." Sie stellte ihren Sack ab und suchte sich einen Platz.
"Frühstück? Ja, ich wünsche Frühstück. Egal, eigentlich, was für welches." Sie stellte ihren Sack ab und suchte sich einen Platz.
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