Hier könnt ihr etwas zum 11. Abschnitt schreiben.
11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Susanne Gavenis- Legende
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11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Gotthelf- Legende
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- Beitrag #2
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Maifell würde ich als regelrecht heldenhaft beschreiben, zumindest im Vergleich zu den andern Elfen um sie herum. Und so eine Figur war an dieser Stelle für mich als Leserin auch sehr wichtig, als kleiner Lichtblick in all der Düsternis. Geht's dir auch so?
Ja, Maifell ist die Stimme der Vernunft bei den Elfen. Aber es ist nicht so, dass man sich bei all den anderen denkt: "Gott ,was für Lappen".
Der Krieger ist halt ein Befehlsempfänger. Rilcaron hat für mich ein wenig von Kreon, im Grunde eine sehr tragische Figur. Und er ist Manns genug, um später einzugestehen, dass er Fehler gemacht hat. Obwohl er wesentlich unwichtiger ist, macht er doch eine Entwicklung durch. Die sehe ich bei Maifell nicht. Sie ist am Anfang gütig und begehrt auf, und am Ende auch.
Das ist per se jetzt nichts schlechtes, ich wollte es nur angemerkt haben, dass das auf so gut wie alle weiblichen Personen zutrifft, aber nicht auf die männlichen.
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- Beitrag #3
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Rilcaron... den habe ich, um ehrlich zu sein, gar nicht so genau beobachtet und schon gar nicht auf eine Entwicklung hin analysiert.
Aber ja, bei den anderen Elfen dachte ich mir, dass sie echt gute Nazis geworden wären. xD
Kreon? Wenn du wüsstest, wie oft ich wegen dir die Suchmaschine bemühe! Hättest du Ödipus' Vater geschrieben, hätte ich gleich Bescheid gewusst.^^ Und ja, da sind Ähnlichkeiten. Beide wollten etwas Schlimmes verhindern und wählen den falschen Weg.
Noch tragischer als Rilcaron fand ich aber tatsächlich Ionosen, denn er hat von Anfang an den schwierigeren Weg gewählt und dafür alles aufgegeben.
Übrigens, ich bin gestern in Kapitel 19 eingeschlafen, also weiß ich noch nicht alles über Maifell. Mal sehn, ob da noch was Wichtiges kommt. Aber wegen mir kann sie so bleiben, wie sie ist!
Aber ja, bei den anderen Elfen dachte ich mir, dass sie echt gute Nazis geworden wären. xD
Kreon? Wenn du wüsstest, wie oft ich wegen dir die Suchmaschine bemühe! Hättest du Ödipus' Vater geschrieben, hätte ich gleich Bescheid gewusst.^^ Und ja, da sind Ähnlichkeiten. Beide wollten etwas Schlimmes verhindern und wählen den falschen Weg.
Noch tragischer als Rilcaron fand ich aber tatsächlich Ionosen, denn er hat von Anfang an den schwierigeren Weg gewählt und dafür alles aufgegeben.
Übrigens, ich bin gestern in Kapitel 19 eingeschlafen, also weiß ich noch nicht alles über Maifell. Mal sehn, ob da noch was Wichtiges kommt. Aber wegen mir kann sie so bleiben, wie sie ist!
Gotthelf- Legende
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- Beitrag #4
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Ich meine jetzt nicht in Bezug auf Ödipus, sondern Antigone
Ionosen auch, aber bei Rilcaron ist es krasser, weil er eigentlich nur eine marginale Rolle spielt.
Ionosen auch, aber bei Rilcaron ist es krasser, weil er eigentlich nur eine marginale Rolle spielt.
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- Beitrag #5
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
*google* *wiki bemüh*
Oh je, was für ein Plot ist das denn?
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Gotthelf- Legende
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- Beitrag #6
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Aus der Antigone des Sophokles:
Die Brüder Eteokles und Polyneikes streiten um die Thronfolge Thebens und ermorden sich gegenseitig. Der Statthalter Thebens, Kreon, verfügt, dass Polyneikes als derjenige, der die Stadt angegriffen hat, nicht bestattet werden darf. Antigone, die Schwester der beiden, handelt dagegen, da sie "weiß", dass die Seele eines nicht begrabenen nicht über den Styx kann. Kreon hat nun die Wahl: Lässt er Antigone, die zukünftige Frau seines Sohnes, hinrichten, oder ist er milde und bricht das Gesetz der Stadt? Er bleibt zunächst hart, doch bevor sein Sohn ihn überzeugen kann, erhängt sich Antigone. Kreons Sohn und Frau begehen daraufhin ebenfalls Selbstmord.
Die Brüder Eteokles und Polyneikes streiten um die Thronfolge Thebens und ermorden sich gegenseitig. Der Statthalter Thebens, Kreon, verfügt, dass Polyneikes als derjenige, der die Stadt angegriffen hat, nicht bestattet werden darf. Antigone, die Schwester der beiden, handelt dagegen, da sie "weiß", dass die Seele eines nicht begrabenen nicht über den Styx kann. Kreon hat nun die Wahl: Lässt er Antigone, die zukünftige Frau seines Sohnes, hinrichten, oder ist er milde und bricht das Gesetz der Stadt? Er bleibt zunächst hart, doch bevor sein Sohn ihn überzeugen kann, erhängt sich Antigone. Kreons Sohn und Frau begehen daraufhin ebenfalls Selbstmord.
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- Beitrag #7
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Haha, okay, sein innerer Konflikt kommt in Wikipedia nicht so rüber. Er macht irgendwas und daraufhin bringen sich alle um.
Ähm... ich glaub, jetzt sollten wir das ursprüngliche Thema wieder aufgreifen!
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Susanne Gavenis- Legende
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- Beitrag #8
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Wow, jetzt habt ihr ja anscheinend alle den Turbo-Modus angeschaltet, nicht nur Gotthelf! Aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch genau damit gerechnet, da auch in meinem Empfinden die Geschichte nach den ersten, sehr informations- und gedankenlastigen Kapiteln Fahrt aufnimmt. Ich fände es übrigens ebenfalls sehr interessant, ganz am Ende noch mal die Prämissenfrage aufzugreifen, wenn alle die Entwicklung der verschiedenen Figuren vollständig kennen (maßgeblich Andions und Neandens, die anderen - auch Maifell - sind ja mehr oder weniger nur wichtige Nebenfiguren).
Gotthelf hat zweifellos recht - in dieser Geschichte machen wirklich nur die männlichen Figuren eine Entwicklung durch. Okay, die Mutter hat letztlich nur eine oder zwei Szenen, bevor sie den Löffel abgibt, da wäre es ohnehin recht schwierig gewesen, eine Entwickung darzustellen. Allerdings war die Mutter von Anfang an als tragische Figur gedacht, die einfach vom Leben so zerbrochen worden ist, dass sie keine Chance hatte, aus eigener Kraft etwas zum Positiven zu wenden. Ionosen fand ich durchaus auch tragisch, und von seinen inneren Konflikten her hätte er durchaus Potenzial gehabt, eine Figur mit einer eigenen Perspektive zu werden. Man hätte dann seine Konflikte und seine Sicht auf Andion ein wenig modifizieren müssen, damit der Leser spürt, wie ambivalent sein Verhältnis zu diesem ist und wie viel es ihn jeden Tag kostet, getrennt von seiner Familie und als Verräter gebrandmarkt in der Menschenwelt leben zu müssen. Eine Entwicklung hätte es sicherlich in der Form wie bei Andion und Neanden nicht gegeben, weil sich Ionosen bereits von Anfang an sehr klar entschlossen hatte, diesen Weg zu gehen, auch wenn er schmerzvoll für ihn werden würde. Von daher konnte Ionosens "Entwicklung" nur mit seinem Tod enden.
Dass er dennoch keine eigene Perspektive bekommen hat, liegt allerdings mehr daran, dass Andion - und der Leser - am Anfang der Geschichte noch nicht wissen sollten, wer Andion denn nun wirklich ist, und Ionosens Perspektive hätte das natürlich unmöglich gemacht. Ein naheliegender Einwand - den ihr ja auch schon gebracht habt - wäre, dass das "Geheimnis" um Andions Herkunft so groß nun auch wieder nicht war und der Leser ohnehin sehr schnell auf der richtigen Fährte war. Ionosens Perspektive hätte jedoch den Fokus m.E. zu sehr von Andion wegbewegt, und gerade diese spezielle Geschichte hat, wie ich finde, auch davon gelebt, dass nur wenige Figuren mit ihren Perspektiven im Mittelpunkt standen. Ich fände es interessant, ob ihr das genauso seht.
Gotthelf hat zweifellos recht - in dieser Geschichte machen wirklich nur die männlichen Figuren eine Entwicklung durch. Okay, die Mutter hat letztlich nur eine oder zwei Szenen, bevor sie den Löffel abgibt, da wäre es ohnehin recht schwierig gewesen, eine Entwickung darzustellen. Allerdings war die Mutter von Anfang an als tragische Figur gedacht, die einfach vom Leben so zerbrochen worden ist, dass sie keine Chance hatte, aus eigener Kraft etwas zum Positiven zu wenden. Ionosen fand ich durchaus auch tragisch, und von seinen inneren Konflikten her hätte er durchaus Potenzial gehabt, eine Figur mit einer eigenen Perspektive zu werden. Man hätte dann seine Konflikte und seine Sicht auf Andion ein wenig modifizieren müssen, damit der Leser spürt, wie ambivalent sein Verhältnis zu diesem ist und wie viel es ihn jeden Tag kostet, getrennt von seiner Familie und als Verräter gebrandmarkt in der Menschenwelt leben zu müssen. Eine Entwicklung hätte es sicherlich in der Form wie bei Andion und Neanden nicht gegeben, weil sich Ionosen bereits von Anfang an sehr klar entschlossen hatte, diesen Weg zu gehen, auch wenn er schmerzvoll für ihn werden würde. Von daher konnte Ionosens "Entwicklung" nur mit seinem Tod enden.
Dass er dennoch keine eigene Perspektive bekommen hat, liegt allerdings mehr daran, dass Andion - und der Leser - am Anfang der Geschichte noch nicht wissen sollten, wer Andion denn nun wirklich ist, und Ionosens Perspektive hätte das natürlich unmöglich gemacht. Ein naheliegender Einwand - den ihr ja auch schon gebracht habt - wäre, dass das "Geheimnis" um Andions Herkunft so groß nun auch wieder nicht war und der Leser ohnehin sehr schnell auf der richtigen Fährte war. Ionosens Perspektive hätte jedoch den Fokus m.E. zu sehr von Andion wegbewegt, und gerade diese spezielle Geschichte hat, wie ich finde, auch davon gelebt, dass nur wenige Figuren mit ihren Perspektiven im Mittelpunkt standen. Ich fände es interessant, ob ihr das genauso seht.
Plukotuko- Federfuchtler
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- Beitrag #9
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Wow, da ist in den zwei Tagen, in denen ich nicht hier war, ja viel passiert
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Geschichte inzwischen viel mehr Fahrt aufgenommen hat. Die informations- und gedankenlastigen Kapitel lesen sich etwas schleppend, aber inzwischen finde ich die Geschichte sehr spannend.
Da würde ich dir auf jeden Fall zustimmen Susanne. Wenn es ein Kapitel aus der Perspektive von Ionosen gegeben hätte, hätte das vermutlich zu viel verraten, auch wenn man sich natürlich schon am Anfang gedacht hat, dass Andion zu den Elfen gehört.
Es ist schon gut so, dass es sich am Anfang vor allem um Andion, seine Sorgen und seine Schwierigkeiten sich anzupassen dreht. Dass man erstmal ein Gefühl davon bekommt, wie Andion so drauf ist und welche Ausgangsituation er hat.
So ganz unabhängig wollte ich aber mal sagen, dass ich die Leserunde auch für das eigene Schreiben sehr schön und hilfreich finde. : ) Durch die ausführlichen Diskussionen über Figuren usw gibt es einfach auch so so viele Denkanstöße für die eigene Geschichte. Eine gute Inspiration und Motivation um weiterzuschreiben.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Geschichte inzwischen viel mehr Fahrt aufgenommen hat. Die informations- und gedankenlastigen Kapitel lesen sich etwas schleppend, aber inzwischen finde ich die Geschichte sehr spannend.
Da würde ich dir auf jeden Fall zustimmen Susanne. Wenn es ein Kapitel aus der Perspektive von Ionosen gegeben hätte, hätte das vermutlich zu viel verraten, auch wenn man sich natürlich schon am Anfang gedacht hat, dass Andion zu den Elfen gehört.
Es ist schon gut so, dass es sich am Anfang vor allem um Andion, seine Sorgen und seine Schwierigkeiten sich anzupassen dreht. Dass man erstmal ein Gefühl davon bekommt, wie Andion so drauf ist und welche Ausgangsituation er hat.
So ganz unabhängig wollte ich aber mal sagen, dass ich die Leserunde auch für das eigene Schreiben sehr schön und hilfreich finde. : ) Durch die ausführlichen Diskussionen über Figuren usw gibt es einfach auch so so viele Denkanstöße für die eigene Geschichte. Eine gute Inspiration und Motivation um weiterzuschreiben.
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- Beitrag #10
Re: 11. Abschnitt: 17. + 18. Kapitel
Ja, das Tempo der Leserunde hat sich enorm gesteigert, ich hänge voll hinterher
Ich mag es auch, dass so viel passiert, 300 Seiten Monolog wäre dann zu viel des Guten gewesen
Ich finde die Geschichte inzwischen sehr spannend!
Ich sehe allerdings auch bei der Mutter eine winzig kleine Veränderung. Sie ist nicht mehr untätig, und lässt immer mehr von ihren Gefühlen zu Andion nach außen dringen.
So wie sie am Anfang beschrieben wurde, hätte ich nicht gedacht, dass sie in der Lage wäre, irgendetwas zu tun; nicht einmal Selbstmord zu begehen. Das mag nicht direkt eine wirkliche Entwicklung sein, doch auch auf sie haben die Geschehnisse einen Einfluss.
Schön finde ich die Entwicklung von Neanden. Und hach, hier ist die Liebesgeschichte :3 Das kann Andion nur gut tun, er hat ein wenig Liebe durchaus verdient!
Ich frage mich hier allerdings immer noch, wie Andion Ogaire aufhalten will. Bin gespannt, wie es weiter geht!
Ich mag es auch, dass so viel passiert, 300 Seiten Monolog wäre dann zu viel des Guten gewesen
Ich finde die Geschichte inzwischen sehr spannend!
Ich sehe allerdings auch bei der Mutter eine winzig kleine Veränderung. Sie ist nicht mehr untätig, und lässt immer mehr von ihren Gefühlen zu Andion nach außen dringen.
So wie sie am Anfang beschrieben wurde, hätte ich nicht gedacht, dass sie in der Lage wäre, irgendetwas zu tun; nicht einmal Selbstmord zu begehen. Das mag nicht direkt eine wirkliche Entwicklung sein, doch auch auf sie haben die Geschehnisse einen Einfluss.
Schön finde ich die Entwicklung von Neanden. Und hach, hier ist die Liebesgeschichte :3 Das kann Andion nur gut tun, er hat ein wenig Liebe durchaus verdient!
Ich frage mich hier allerdings immer noch, wie Andion Ogaire aufhalten will. Bin gespannt, wie es weiter geht!
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Nun sind wir schon wieder an der Grenze unseres Witzes, da wo euch Menschen der Sinn überschnappt.
- Mephisto