Unter Shadiversitys Video zur Frage, wie Menschen am besten gegen Elfen kämpfen könnten, die ihnen ja scheinbar in jeder Hinsicht überlegen sind, meinte ein Nutzer frei übersetzt: "Keine Sorge - ihr seht doch an den gängigen Geschichten, elfische Frauen verlieben sich andauernd in menschliche Männer. Damit bleiben weniger für die elfischen Männer." Lösung also: Die Menschen besiegen die Elfen einfach auf demografischer Ebene per Stärke durch Überzahl. Eventuelle Nebenprodukte: Elfische Rechtsextreme, die befürchten, von Menschen "ausgetauscht" zu werden.
Aber im Ernst, insbesondere bei Herr-der-Ringe-Elfen, die den Menschen gegenüber viele Vorteile, aber keine Nachteile zu haben scheinen, stellt sich schon die Frage, was ein Elf an einem Menschen finden kann. Eine Freundschaft oder gar Beziehung, die eher "karitativer" Natur ist, also ein einseitiges Kosten-Nutzen-Verhältnis, kann zwar vorübergehend entstehen, ist aber wohl kaum langfristig stabil. (Quote Jenna Moreci: "That's not a friend - that's a pain in the a*s!")
Die Beobachtung, dass man häufiger Elfenfrau + Menschenmann sieht als umgekehrt, könnte man intuitiv ja erst einmal damit erklären, dass der typische Elf eher dem weiblichen Schönheitsideal entspricht als dem männlichen. Sowohl Menschen- als auch Elfenmänner fänden demnach elfische Frauen hübscher als menschliche, und sowohl Menschen- als auch Elfenfrauen fänden die menschlichen Männer attraktiver. Ein Elf mag zwar im rein ästhetischen Sinne "schöner" sein (reinere Haut, keine Falten etc.), aber er hätte viele der typisch männlichen äußeren Merkmale nicht (schmalere Schultern, schlankerer Körperbau / weniger Muskelmasse, geringere Körpergröße, keinen Bartwuchs etc.).
Allerdings haben Elfen viele andere Vorteile: Sie werden deutlich älter und können damit mehr Lebenserfahrung sammeln, haben dementsprechend auch mehr Zeit, jede beliebige Fähigkeit zu trainieren und sie infolge besser zu beherrschen. Sie sind außerdem oft magisch begabt. Wenn man all diese Fähigkeiten zusammennimmt, sind sie in der Folge wohl auch auf dem Arbeitsmarkt kompetitiver, wodurch sie mehr Geld verdienen würden.
Aufgrund der drastischen Unterschiede zwischen der menschlichen und elfischen Lebensspanne kann es zudem bei einem halb-elfischen Kind mitunter vorkommen, das dieses noch vor seinem elfischen Elternteil stirbt (aber natürlich erst lange nach dem Tod des menschlichen Elternteils). Ein menschlicher Vater stirbt also womöglich, lange bevor sein halb-elfisches Kind (zumindest kulturell gesehen) erwachsen ist, und lässt eine alleinerziehende elfische Mutter zurück, die in einem mittelalterlichen Setting noch größere Schwierigkeiten als heute haben würde, dieses Kind zu versorgen.
Da braucht es also schon einige triftige Gründe für einen Elfen, sich mit einem Menschen einzulassen. Diese werden natürlich meistens nicht rational bewusst sein. Die meisten Personen werden zuerst ihre Gefühle erleben und dann bestenfalls rückwirkend rationalisieren, warum sie diese vielleicht entwickelt haben könnten. Für Außenstehende dagegen - und das sind wir als Erzähler ja - sind die Motive oft leichter ersichtlich. Also sollten wir sie glaubhaft schreiben.
Die meisten Menschen werden umgekehrt bei ihrem ersten Zusammentreffen mit einem ihnen in anscheinend so vielerlei Hinsicht überlegenen Elfen erst einmal überwältigt sein. Handelt es sich dabei um die gefühlt deutlich häufigere Kombination von menschlichem Mann und elfischer Frau, wird ihn dazu verleiten, sie "auf ein Podest zu stellen". Sie wird sich dadurch bestenfalls von seinen Hoffnungen und Ansprüchen überfordert fühlen, wahrscheinlich aber vor allem auf ihn herabblicken (Stichwort Hypergamie, also dass Frauen sich Männer von mindestens gleichem, meistens jedoch höherem Status suchen als sich selbst - was meistens bedeutet, dass diese Männer auch deutlich älter sind).
Die Hypergamie ist demnach ein fundamentales Problem solcher Beziehungen, da erwachsene Elfen eigentlich per Definition zum Zeitpunkt des Kennenlernens bereits deutlich älter sein werden als erwachsene Menschen - nicht selten 100 Jahre oder darüber.
Natürlich könnte der Mensch in gewisserlei Hinsicht erfahrener, emotional reifer o.ä. sein. Allerdings müsste er diese Erfahrung dann in unglaublich kurzer Zeit gesammelt haben, schneller als die meisten anderen Menschen, um überhaupt mit der jahrzehntelangen Lebenserfahrung eines Elfen mithalten zu können, geschweigedenn den Elfen darin zu übertreffen.
Bei mir ist es vor allem so, dass Menschen schneller lernen als Elfen, sich also neues Wissen und neue Fertigkeiten zügiger aneigenen können. Da gibt es allerdings einen "speed-accuracy-trade-off", d.h. die Menschen sind weniger pingelig und geben sich schneller mit Resultaten zufrieden, sodass sie dann weitergehen können zum nächsten Problem.
Der Elf hingegen ist es gewohnt, mehr Zeit zu haben als alle anderen Humanoiden, also nimmt er sich diese Zeit, um seinen perfektionistischen Ansprüchen gerecht zu werden. Während er also weiter am selben Problem arbeitet, vernachlässigt er andere Probleme.
Dadurch braucht es dann länger, bis Elfen erwachsen sind (nicht nur körperlich, sondern auch geistig, d.h. bis sie über all die notwendigen Fähigkeiten zum selbstständigen Leben verfügen). Und auch im Erwachsenenalter angekommen entwickeln sie sich natürlich langsamer weiter. Wenn z.B. eine 120 Jahre alte Elfe in etwa einer menschlichen Frau Anfang 20 entspricht und 200 Elfenjahre etwa 30 Menschenjahren entsprächen, dann bleibt diese Elfe sehr lange in diesem "Anfang-20"-Status und Mindset.
Das mag bezüglich ihrer Attraktivität auf das andere Geschlecht natürlich von Vorteil sein. Es führt jedoch dazu, dass ein Mensch, obwohl er in absoluten Jahren so viel jünger ist als sie, sie bezüglich seiner geistigen Entwicklung "überholen" kann, wenn er regulär in wenigen Jahren von Anfang 20 auf Mitte und dann Ende 20 geht.
Nichtdestotrotz - das Machtgefälle zwischen Menschen und Elfen ist immer noch enorm. Schneller zu lernen als ein Elf bringt einem Menschen nur bedingt viel, wenn das Ausgangslevel der meisten erdenklichen Fähigkeiten beim Elfen zum Zeitpunkt des Kennenlernens einfach aufgrund seiner langen Lebensspanne, und damit seiner größeren Übung, schon so viel höher ist.
Die elfische Love Interest in meiner Geschichte befindet sich daher zur Mitte von Teil 2 von 4 auf dem Höhepunkt ihrer Macht; danach geht es steil bergab, weil sie von einer Situation in die nächste geworfen wird, wo sie trotz ihres überlegenen Wissensstandes und ihrer magischen Fähigkeiten aufgeschmissen ist. Sei es, weil sie mit ihr prinzipiell durchaus unterlegenen Kulturen konfrontiert ist (Menschen, Zwergen, Orks etc.), die ihre Sichtweise nicht verstehen, sodass sie bei ihnen bestenfalls gegen die Wand redet und schlimmstenfalls durch die Überzahl Angehöriger anderer Völker in Gefahr gerät; sei es, weil sie in ihrer zivilisierten Heimat eine ausgeprägte Tötungshemmung entwickelt hat, die Angehörige dieser anderen Völker nicht haben, weil sie unter härteren Umständen leben; oder sei es, weil sie auf einen noch mächtigeren Magier trifft, der ihre Kräfte unterdrücken kann.
Der menschliche Prota dagegen fängt wie üblich, nachdem seine Heimat niedergebrannt wurde, ganz unten an. Von dort muss er sich langsam nach oben kämpfen, um seine Ziele zu erreichen: Jeden einzelnen Zauber, den er entlang seines Weges lernt (es sind nicht viele), muss er sich hart erarbeiten; wann immer er mit Feuer konfrontiert wird, kommt das Trauma der Zerstörung seiner Heimat wieder hoch und er erlebt Panikattacken - d.h. er hat eine Phobie, die er überwinden muss. Über das meiste, was er zur Erreichung seiner Ziele benötigt, weiß er nichts, sodass er zuweilen auch einfach mal mehr Bücher wälzen muss als in seinem gesamten Leben zuvor. Aber all diese Dinge tut er eben nicht so langsam, wie ein Elf es täte. Er wird mit lauter Schwierigkeiten konfrontiert, die die Elfe bis dahin so nicht erlebt hat. So bekommt er eine Gelegenheit nach der anderen, an seinen Herausforderungen zu wachsen - oftmals ohne dass die Elfe das überhaupt wirklich mitbekommt.
Sie fällt also langsam, er steigt langsam auf, und irgendwann treffen sich beide in der Mitte. Beziehungsweise ein bisschen nach der Mitte, denn sie muss ja noch ein wenig weiter fallen, damit er sie wieder hochziehen kann.
Wie gesagt: Hypergamie eben.
Was können eure Menschen besser als Elfen? Und wie wirkt sich das aus, nicht nur auf Romanzen, sondern auch auf die beiden Gesellschaften allgemein, Politik, Handel, Militär...?
Aber im Ernst, insbesondere bei Herr-der-Ringe-Elfen, die den Menschen gegenüber viele Vorteile, aber keine Nachteile zu haben scheinen, stellt sich schon die Frage, was ein Elf an einem Menschen finden kann. Eine Freundschaft oder gar Beziehung, die eher "karitativer" Natur ist, also ein einseitiges Kosten-Nutzen-Verhältnis, kann zwar vorübergehend entstehen, ist aber wohl kaum langfristig stabil. (Quote Jenna Moreci: "That's not a friend - that's a pain in the a*s!")
Die Beobachtung, dass man häufiger Elfenfrau + Menschenmann sieht als umgekehrt, könnte man intuitiv ja erst einmal damit erklären, dass der typische Elf eher dem weiblichen Schönheitsideal entspricht als dem männlichen. Sowohl Menschen- als auch Elfenmänner fänden demnach elfische Frauen hübscher als menschliche, und sowohl Menschen- als auch Elfenfrauen fänden die menschlichen Männer attraktiver. Ein Elf mag zwar im rein ästhetischen Sinne "schöner" sein (reinere Haut, keine Falten etc.), aber er hätte viele der typisch männlichen äußeren Merkmale nicht (schmalere Schultern, schlankerer Körperbau / weniger Muskelmasse, geringere Körpergröße, keinen Bartwuchs etc.).
Allerdings haben Elfen viele andere Vorteile: Sie werden deutlich älter und können damit mehr Lebenserfahrung sammeln, haben dementsprechend auch mehr Zeit, jede beliebige Fähigkeit zu trainieren und sie infolge besser zu beherrschen. Sie sind außerdem oft magisch begabt. Wenn man all diese Fähigkeiten zusammennimmt, sind sie in der Folge wohl auch auf dem Arbeitsmarkt kompetitiver, wodurch sie mehr Geld verdienen würden.
Aufgrund der drastischen Unterschiede zwischen der menschlichen und elfischen Lebensspanne kann es zudem bei einem halb-elfischen Kind mitunter vorkommen, das dieses noch vor seinem elfischen Elternteil stirbt (aber natürlich erst lange nach dem Tod des menschlichen Elternteils). Ein menschlicher Vater stirbt also womöglich, lange bevor sein halb-elfisches Kind (zumindest kulturell gesehen) erwachsen ist, und lässt eine alleinerziehende elfische Mutter zurück, die in einem mittelalterlichen Setting noch größere Schwierigkeiten als heute haben würde, dieses Kind zu versorgen.
Da braucht es also schon einige triftige Gründe für einen Elfen, sich mit einem Menschen einzulassen. Diese werden natürlich meistens nicht rational bewusst sein. Die meisten Personen werden zuerst ihre Gefühle erleben und dann bestenfalls rückwirkend rationalisieren, warum sie diese vielleicht entwickelt haben könnten. Für Außenstehende dagegen - und das sind wir als Erzähler ja - sind die Motive oft leichter ersichtlich. Also sollten wir sie glaubhaft schreiben.
Die meisten Menschen werden umgekehrt bei ihrem ersten Zusammentreffen mit einem ihnen in anscheinend so vielerlei Hinsicht überlegenen Elfen erst einmal überwältigt sein. Handelt es sich dabei um die gefühlt deutlich häufigere Kombination von menschlichem Mann und elfischer Frau, wird ihn dazu verleiten, sie "auf ein Podest zu stellen". Sie wird sich dadurch bestenfalls von seinen Hoffnungen und Ansprüchen überfordert fühlen, wahrscheinlich aber vor allem auf ihn herabblicken (Stichwort Hypergamie, also dass Frauen sich Männer von mindestens gleichem, meistens jedoch höherem Status suchen als sich selbst - was meistens bedeutet, dass diese Männer auch deutlich älter sind).
Die Hypergamie ist demnach ein fundamentales Problem solcher Beziehungen, da erwachsene Elfen eigentlich per Definition zum Zeitpunkt des Kennenlernens bereits deutlich älter sein werden als erwachsene Menschen - nicht selten 100 Jahre oder darüber.
Natürlich könnte der Mensch in gewisserlei Hinsicht erfahrener, emotional reifer o.ä. sein. Allerdings müsste er diese Erfahrung dann in unglaublich kurzer Zeit gesammelt haben, schneller als die meisten anderen Menschen, um überhaupt mit der jahrzehntelangen Lebenserfahrung eines Elfen mithalten zu können, geschweigedenn den Elfen darin zu übertreffen.
- Der Herr der Ringe:
- Was Arwen an Aragorn findet, ist noch relativ einfach zu erklären - naja, zumindest am Ende, wo er wieder König ist. Damit ist er schließlich eindeutig am oberen Ende der menschlichen Hierarchie, also der "Top Dog". Bis dahin müssen sein Mut und seine außerordentliche Selbstständigkeit / Überlebenskunst / Unabhängigkeit als "Landstreicher" genügen.
Nur auf die Filme bezogen hat Arwen zwar Kampfszenen, wie etwa als sie Frodo vor den Ringgeistern beschützt. Aber sie ist natürlich bei weitem nicht so eine "Kampfsau" wie Aragorn, sodass er in der Rolle ihres Beschützers noch plausibel ist.
In einem Gespräch mit Eowyn wird aber auch angedeutet, dass Aragorn technisch gesehen gar kein "reiner" Mensch, sondern ein Halb-Elf sein könnte.
- Eragon (alle vier Teile):
- Und jetzt zu dem anderen Elfenliebhaber, dessen Name nur minimal anders klingt.
Das Machtgefälle zwischen Arya und Eragon wird nie wirklich behoben - immerhin ist die Geschichte dann aber auch so konsequent, dass die beiden nie wirklich zusammenkommen, sondern nur ihre Drachen sich kurz miteinander vergnügen.
Eragon rettet Arya im ersten Teil aus der Gefangenschaft, doch sobald sie wieder bei Bewusstsein ist, ist er im Handumdrehen in der oben erwähnten "Podest-Anbeter"-Rolle. Im zweiten Teil erfährt er dann, dass sie eine Prinzessin ist, also die Tochter der amtierenden Königin Islanzadi. Deutlich älter und in magischen Dingen erfahrener als er ist sie sowieso. Nach einem bestimmten Ritual wird er zwar selbst mehr und mehr wie ein Elf, und auch seine magischen Kenntnisse wachsen natürlich im Verlauf der Geschichte.
Am Ende jedoch verliert er auch noch den einzigen "Vorsprung", den er bis dahin vor ihr hatte (das klingt jetzt, als stünden sie im Wettbewerb miteinander, aber es ist eher im Sinne von "was kann er ihr bieten): Bisher war er eben ein Drachenreiter und sie nicht. Am Ende vom vierten Teil wird Arya ebenfalls zur Drachenreiterin, sodass sie jetzt Reiterin und Königin zugleich ist.
Ich gehe allerdings davon aus, dass Christopher Paolinis Entscheidung, Eragon und Arya nicht am Ende zusammenzubringen, eher auf die Ähnlichkeit seiner Geschichte mit Star Wars zurückgeht: Weder Luke noch Eragon kriegen am Ende die Prinzessin, und beide gehen fort, um eine neue Generation von (Jedi-/Drachen-)Rittern auszubilden.
Dennoch: Der Verlauf beider Geschichten bis zu diesem Zeitpunkt macht einen solchen Ausgang plausibel, da weder Luke noch Eragon eine nennenswerte Entwicklung im romantischen Sinne durchlaufen. Dann kann es diesbezüglich auch keine Fortschritte geben.
Bei mir ist es vor allem so, dass Menschen schneller lernen als Elfen, sich also neues Wissen und neue Fertigkeiten zügiger aneigenen können. Da gibt es allerdings einen "speed-accuracy-trade-off", d.h. die Menschen sind weniger pingelig und geben sich schneller mit Resultaten zufrieden, sodass sie dann weitergehen können zum nächsten Problem.
Der Elf hingegen ist es gewohnt, mehr Zeit zu haben als alle anderen Humanoiden, also nimmt er sich diese Zeit, um seinen perfektionistischen Ansprüchen gerecht zu werden. Während er also weiter am selben Problem arbeitet, vernachlässigt er andere Probleme.
Dadurch braucht es dann länger, bis Elfen erwachsen sind (nicht nur körperlich, sondern auch geistig, d.h. bis sie über all die notwendigen Fähigkeiten zum selbstständigen Leben verfügen). Und auch im Erwachsenenalter angekommen entwickeln sie sich natürlich langsamer weiter. Wenn z.B. eine 120 Jahre alte Elfe in etwa einer menschlichen Frau Anfang 20 entspricht und 200 Elfenjahre etwa 30 Menschenjahren entsprächen, dann bleibt diese Elfe sehr lange in diesem "Anfang-20"-Status und Mindset.
Das mag bezüglich ihrer Attraktivität auf das andere Geschlecht natürlich von Vorteil sein. Es führt jedoch dazu, dass ein Mensch, obwohl er in absoluten Jahren so viel jünger ist als sie, sie bezüglich seiner geistigen Entwicklung "überholen" kann, wenn er regulär in wenigen Jahren von Anfang 20 auf Mitte und dann Ende 20 geht.
Nichtdestotrotz - das Machtgefälle zwischen Menschen und Elfen ist immer noch enorm. Schneller zu lernen als ein Elf bringt einem Menschen nur bedingt viel, wenn das Ausgangslevel der meisten erdenklichen Fähigkeiten beim Elfen zum Zeitpunkt des Kennenlernens einfach aufgrund seiner langen Lebensspanne, und damit seiner größeren Übung, schon so viel höher ist.
Die elfische Love Interest in meiner Geschichte befindet sich daher zur Mitte von Teil 2 von 4 auf dem Höhepunkt ihrer Macht; danach geht es steil bergab, weil sie von einer Situation in die nächste geworfen wird, wo sie trotz ihres überlegenen Wissensstandes und ihrer magischen Fähigkeiten aufgeschmissen ist. Sei es, weil sie mit ihr prinzipiell durchaus unterlegenen Kulturen konfrontiert ist (Menschen, Zwergen, Orks etc.), die ihre Sichtweise nicht verstehen, sodass sie bei ihnen bestenfalls gegen die Wand redet und schlimmstenfalls durch die Überzahl Angehöriger anderer Völker in Gefahr gerät; sei es, weil sie in ihrer zivilisierten Heimat eine ausgeprägte Tötungshemmung entwickelt hat, die Angehörige dieser anderen Völker nicht haben, weil sie unter härteren Umständen leben; oder sei es, weil sie auf einen noch mächtigeren Magier trifft, der ihre Kräfte unterdrücken kann.
Der menschliche Prota dagegen fängt wie üblich, nachdem seine Heimat niedergebrannt wurde, ganz unten an. Von dort muss er sich langsam nach oben kämpfen, um seine Ziele zu erreichen: Jeden einzelnen Zauber, den er entlang seines Weges lernt (es sind nicht viele), muss er sich hart erarbeiten; wann immer er mit Feuer konfrontiert wird, kommt das Trauma der Zerstörung seiner Heimat wieder hoch und er erlebt Panikattacken - d.h. er hat eine Phobie, die er überwinden muss. Über das meiste, was er zur Erreichung seiner Ziele benötigt, weiß er nichts, sodass er zuweilen auch einfach mal mehr Bücher wälzen muss als in seinem gesamten Leben zuvor. Aber all diese Dinge tut er eben nicht so langsam, wie ein Elf es täte. Er wird mit lauter Schwierigkeiten konfrontiert, die die Elfe bis dahin so nicht erlebt hat. So bekommt er eine Gelegenheit nach der anderen, an seinen Herausforderungen zu wachsen - oftmals ohne dass die Elfe das überhaupt wirklich mitbekommt.
Sie fällt also langsam, er steigt langsam auf, und irgendwann treffen sich beide in der Mitte. Beziehungsweise ein bisschen nach der Mitte, denn sie muss ja noch ein wenig weiter fallen, damit er sie wieder hochziehen kann.
Wie gesagt: Hypergamie eben.
Was können eure Menschen besser als Elfen? Und wie wirkt sich das aus, nicht nur auf Romanzen, sondern auch auf die beiden Gesellschaften allgemein, Politik, Handel, Militär...?