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    Euer optimales Ende

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    Beitrag von Alastor Sa Apr 06, 2013 1:22 am


    Wie sollte das Ende eines Buches für euch optimaler Weise sein?
    Was ist das schlimmste Ende, das ihr euch vorstellen könnt (sozusagen das Ende, wo ihr euch denkt "warum hab ich das Buch bloß gelesen)?

    Was ich z.B. mag, ist wenn ein Ende (in manchen...bloß nicht allen) Punkten Andeutungen macht, die den Schluss zu lassen, wie sich manche Dinge in Zukunft entwickeln, es aber nicht direkt schreibt. Dinge auf dem Präsentierteller darlegen ist ja nicht so meins.
    Aus dem Grund mag ich auch keine Enden, in denen alle glücklich am Ende sind und eine Runde feiern nach dem Motto "und alles war gut" <-- übrigens der schlechteste Schlusssatz ever...nämlich in Harry Potter Teil 7. Grauslich.
    Schlimm find ich auch, wenn der Prota am Ende aufwacht und feststellt "oh nur ein Traum gewesen"...so etwas kann Hohlbein ja auch recht gut, z.B. in Märchenmond. Nervig so etwas...da frag ich mich dann wirklich, warum ich das Buch überhaupt gelesen habe, wenn es NUR ein dummer Traum war, von dem man bekanntlicherweise in seinem Leben eine Menge hat. Allerdings erklärt das in vielen Büchern (auch in Märchenmond), warum riesige Logiklöcher nicht verbessert wurden...ist ja immerhin nur ein Traum.
    Eine der schlechtesten Lösungen für ein Ende überhaupt.


    Zuletzt von Alastor am So Apr 07, 2013 5:28 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet


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    Beitrag von Drottning Katt So Apr 07, 2013 1:57 pm

    Wie soll ein Ende nicht sein:
    - Happy End und Friede, Freude, Eierkuchen mag ich nicht wirklich, das ist unrealistisch, vor allem nach einer Geschichte, wo es hoch herging und die Helden allerlei Kämpfe und Hindernisse zu überwinden hatten
    - Noch viel schlimmer ist, wenn am Ende alles genauso ist, wie es vorher war. Als Leser fühlt man sich dann leicht verarscht, weil man sich fragt, wozu dann die Geschichte überhaupt erzählt wurde, wenn sie sowieso nichts geändert hat.
    - Zu offen sollte ein Ende auch nicht sein oder beispielsweise einfach mitten in der Geschichte aufhören. Das lässt einen als Leser irgendwie unzufrieden zurück, da er das Gefühl hat, da müsste eigentlich noch mehr sein.
    - Ein Ende sollte sich nicht zu lange hinziehen. Nach dem eigentlichen Finale sollte es sich eigentlich anschließen und nicht erst 100 Seiten später wie beim letzten Eragon.

    Wie ein Ende sein sollte:
    - Ein Ende sollte durchaus einen runden Abschluss bilden und die "Guten" in gewisser Weise siegen lassen.
    - Ein Ende sollte aber weiterhin einen bitteren Beigeschmack haben (die Helden haben viel verloren, um zu siegen, mussten große Opfer bringen, es ist kein wirklicher reiner Sieg, sowas halt)
    - Wenn die Geschichte es hergibt, kann ein Ende auch Andeutungen fuer etwaige Fortsetzungen machen, aber nur, wenn die Geschichte auch geeignet sind.


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    Beitrag von Susanne Gavenis So Apr 07, 2013 2:26 pm

    Prinzipiell bin ich (sowohl bei den Geschichten, die ich selbst schreibe, als auch bei denen, die ich lese) ein Freund von Happy Ends. Allerdings sollte dieses Ende - und da stimme ich z.B. mit Nightfox überein - nicht so übertrieben positiv sein, dass die Zuckerglasur schon aus den Seiten quillt. Ein schönes Beispiel für ein Ende, das unter schweren Kämpfen und Opfern erkauft wurde und wo sich der Protagonist gerade durch diese Opfer zum Positiven hin gewandelt hat, ist Dan Wells' Trilogie um den sechzehnjährigen Fast-Soziopathen John Cleaver, der zum einen gegen die Serienkiller-Impulse in seinem eigenen Inneren und zum anderen gegen eine Horde übersinnlich begabter Psychopathen in der Außenwelt antreten muss.
    In der Regel finde ich es befriedigender, wenn zumindest die Hauptfigur des Romans am Ende überlebt, obwohl das nicht immer so sein muss. Hier kommt es für mich sehr darauf an, ob der Tod des Protagonisten sich stimmig und logisch aus der vorhergehenden Handlung ergibt oder dem Leser jäh und unvermittelt als reiner Schockeffekt um die Ohren gehauen wird.
    Ein Autor, bei dem ich immer ein wenig zwiespältig bin, was den Tod seiner Hauptfiguren angeht, ist z.B. David Gemmell. Oft macht er schon am Anfang seiner Geschichte keinen Hehl daraus, dass der Prota am Ende sterben wird, wie im ersten Druss-Roman, und wenn es dann tatsächlich genau so geschieht, wie es schon zu Beginn abzusehen war, ist das zwar einerseits stimmig, aber richtig befriedigend ist es für mich auch nicht, weil ich als Leser immer hoffe, dass die Figur doch noch einen Dreh findet, um ihrem Schicksal zu entkommen.
    Ein anderer Autor, der mir zwar gefällt, der aber mit seinen Hauptfiguren zuweilen so rabiat umgeht, dass ich schon einige Male die Lust am Weiterlesen verloren habe, ist Dan Simmons. Zwar gibt es für (zumindest einige) der Hauptfiguren meist ein positves Ende, andere Protagonisten werden aber manchmal derart übergangslos und brutal aus der Handlung entfernt, dass in meinen Augen die gesamte Geschichte darunter leidet und mir bis zum Ende der Spaß mehr oder weniger vermiest wird (z.B. bei "Sommer der Nacht", wo der fette Junge, dessen Name mir gerade nicht einfällt und der für mich bis dahin der eindeutige Sympathieträger des ganzen Romans war, plötzlich von einem Mähdrescher zerhäxelt wird, oder in "Kraft des Bösen", wo dem netten Sheriff, der ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt die Handlung fast allein getragen hat, von einem der Bösewichte die Kehle aufgeschlitzt wird - echt super!). Wenn also für die Geschichte wichtige Figuren auf eine dumme und unnötige Weise aus der Handlung entfernt werden, ist für mich auch das Ende der Geschichte verpatzt, egal, was sonst noch darin passieren mag.
    Wie es bereits Alastor und andere geschrieben haben, nerven mich darüber hinaus Enden, wo ich das Gefühl habe, dass der Autor seine Figuren nur deshalb in die dramatischsten und ausweglosesten Situationen manövrieren konnte, weil er nie vorhatte, sie auf eine glaubwürdige Weise wieder daraus zu befreien und die Geschichte zu einem plausiblen Ende zu bringen. Das war, finde ich, auf eine extreme und mir bis dahin noch nicht untergekommene Weise bei Peter Hamiltons Armageddon-Zyklus der Fall, wo Held Joshua am Ende der fetten sechs Bände auf ein mechanisches Gott-Pendant trifft, das quasi mit einem Fingerschnippen alle Probleme aus der Welt schafft und sozusagen mal eben das Universum neu ordnet.
    Ärgerlich finde ich es auch, wenn der Höhepunkt einer Geschichte zwar über die gesamte Handlung hinweg vorbereitet wird und immer wieder kleine Hinweise darauf eingestreut werden, wie es der Held am Ende schafft zu überleben, diese Lösung aber derart haarsträubend ist, dass ich als Leser bereits 200 Seiten vor dem Ende anfange zu beten, dass der Autor das nicht wirklich durchzieht (z.B. immer öfter bei einem meiner früheren Lieblingsautoren, Dean Koontz, dessen Finale beispielsweise in "Blindwütig", obwohl vernünftig vorbereitet, trotzdem so absurd daherkommt, dass der ganze Roman für mich für die Katz' war).


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    Beitrag von Alastor So Apr 07, 2013 2:37 pm



    Nightfox schrieb: Noch viel schlimmer ist, wenn am Ende alles genauso ist, wie es vorher war. Als Leser fuehlt man sich dann leicht verarscht, weil man sich fragt, wozu dann die Geschichte überhaupt erzählt wurde, wenn sie sowieso nichts geaendert hat.
    Laughing Stimmt, das hatte ich noch in meiner Aufzählung vergessen...das ist auch ein echt schlechtes Ende Euer optimales Ende 3402984712

    @Susanne: So Enden, wo man selbst findet, dass es alles etwas unlogisch wirkt oder einfach haarsträubend ist finde ich auch nervig. So ein absurdes Ende versaut die ganze Story. Das war z.B. bei Hohlbeins Azazael so. Es war ein Buch, dass eigentlich ganz gut war, schön düster, viele Andeutungen und nahe Bedrohungen aber nicht wirklich greifbares... und dann wurde es so absurd, dass ich das Buch fast weggelegt hab Euer optimales Ende 3402984712
    Wenn der Prota am Ende stirbt bin ich auch nicht sonderlich zufrieden...ich trauere dann um meinen liebgewonnenen Charakter.

    Achtung: Spoiler für "Die Elfen" (zum Lesen einfach markieren)
    Bei "Die Elfen" war es am Ende so, dass mein Lieblingscharakter nicht sein Ziel erreicht hat und dazu verdammt war für den Rest seinen Lebens (das ja ewig dauert, solang man ihn nicht tötet, was bei einem Elfen eher schwer ist) auf der Menschenwelt zu bleiben. Alleine und je nach Region geächtet und verfolgt... ein Ende, das einem aufgrund der Tragik (die man sich als Leser für diesen Prota denken kann) im Gedächtnis bleibt. Auch wenn ein "trauriges/tragisches/bitteres" Ende ist...solche Enden mag ich wohl am Ehesten, denn so hallt das Buch noch lange nach.
    Ach Nuramon ... armes Schwein Euer optimales Ende 2534697428


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    Beitrag von Alastor Mi Jun 19, 2013 12:39 am

    Ach...ich kenn noch ein Ende, dass ich doof finde...
    Ein Ende, dass nur kurzzeitig ein wahres Ende ist...siehe "Nuramon" Fortsetzung von die Elfen. Gnark...das Ende für Nuramon war perfekt und nun wird sein Charakter ausgedehnt und sein zugedachtes Ende verändert Euer optimales Ende 1543712238


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    Beitrag von AngelikaD Mi Jun 19, 2013 10:15 am

    Das Ende, so habe ich in einem Schreibratgeber gelesen, muss die Leser zufriedenstellen. Fragen sollten soweit beantwortet sein, dass kein bohrendes Unbehagen bleibt (es sei denn, es ist eine Reihe und die Antwort wird im nächsten Band gegeben), das Gerechtigkeitsgefühl muss befriedigt werden.
    Wenn in einer Geschichte jemand mit Betrug und Intrigen die Heldin in den Selbstmord getrieben hat und dann deren Mann und Vermögen bekommt und mit beidem und drei lieben Kindern glücklich alt wird, sind die Leser damit in der Mehrheit nicht zufrieden, weil das ihr Gerechtigkeitsempfinden verletzt.
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    Beitrag von Ylaja Fr Jun 21, 2013 10:09 am

    Das optimale Ende für mich ist eines, über das der Leser auch nach Beendigung seiner Lektüre noch nachdenken muss.

    Es kann durchaus anders sein, als er es erwartet hat - sollte aber in sich logisch sein. Ein gutes Beispiel liefert für mich der Autor Stephen King.
    Im "Dunklen Turm"- Zyklus lässt der Autor dem Leser die Wahl, an einer bestimmten Stelle aufzuhören und diese als (schwer erkämpftes Happy-)Ende
    zu akzeptieren. Er sagt ausdrücklich, dass es dem Leser vermutlich nicht gefallen wird, wenn er weiterliest.
    (Wahrscheinlich hat nicht einmal 1% der Leserschaft diesen Vorschlag angenommen.)
    Das tatsächliche Ende hat mich dann zunächst völlig sprachlos gemacht. (Ich will nicht spoilern, daher deute ich hier nichts an.)
    Der Autor löste damit eine Vielzahl an Gefühlen in mir aus. Und zwar heftige Gefühle. Danach hat mich das Ende über Tage hinweg nicht losgelassen.
    Immer wieder musste ich darüber nachdenken, und schlussendlich kam ich zu dem Ergebnis, dass es keine Alternative gegeben hätte, die
    befriedigend gewesen wäre.

    Mit anderen Worten: Der Autor hat mich auch dann noch erreicht, als ich das Buch längst aus der Hand gelegt hatte.

    Ich persönlich würde solch ein Ende mit Sicherheit nicht hinkriegen. Embarassed
    Beim Schreiben neige ich zur Happy-End Variante (wenn auch mit Verlusten, zumindest einer der Guten muss das Zeitliche segnen, aber nicht die Hauptfigur.)
    Für mich ist es wichtig, dass die Guten Sieger bleiben.  Euer optimales Ende 3402984712

    Die "schlechten" Endversionen wurden fast alle schon genannt. Dazu fällt mir noch ein:
    Ende Teil x: Der Held stirbt.
    Anfang Teil y: Der Held wird (mit all seinen Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Zeitpunkt seines Todes) wiedergeboren.
    Ich als  Leser: "Ähhh ..."  Shocked Question Question Question


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    Jeder hat Talent. Selten ist der Mut, dem Talent an den dunklen Ort zu folgen, an den es führt.
    Edgar Allan Poe (1809 - 1849), US-amerikanischer Journalist, Dichter und Literaturkritiker


    Come to the dark side, we have cookies!  Euer optimales Ende 2354143299
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    Beitrag von Drottning Katt Fr Jun 21, 2013 1:30 pm

    Ylaja schrieb:

    Die "schlechten" Endversionen wurden fast alle schon genannt. Dazu fällt mir noch ein:
    Ende Teil x: Der Held stirbt.
    Anfang Teil y: Der Held wird (mit all seinen Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Zeitpunkt seines Todes) wiedergeboren.
    Ich als  Leser: "Ähhh ..."  Shocked Question Question Question
    Oh Gott, solche Sachen hasse ich ja, vollkommen egal, ob sie nun am Ende oder in der Mitte eines Buches passieren. Wer tot ist, sollte auch tot bleiben und ich hasse es, wenn durch Wunder aus der Dose die betreffende Person doch wieder zum Leben erweckt wird. Wiedergeburt ist wieder ne andere Sache, aber im Idealfall erinnert sich der Chara nicht mehr an sein voriges Leben, sonst wärs irgendwie unglaubwürdig, finde ich. Er kann sich gerne später wieder daran erinnern. Und dass er auch noch alle Fähigkeiten haben soll...weiß nicht. Daher: Finger weg von Wundern aus der Dose und Wiederbelebungen Razz


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    Beitrag von PhoenixDiamant2006 Fr Jun 21, 2013 9:28 pm

    Ich finde die Enden schön, bei denen ich auch noch ein bisschen überlegen muss (zb. Was könnte sonst noch passieren?), weil ich dadurch das Buch nie richtig abgeschlossen habe und lange Zeit nicht vergesse, da ich dann immer mit meinen Freunden über mögliche Fortsetzungen spekuliere. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin eher ein Fan von offeneren Enden.
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    Beitrag von Gast Do Jan 09, 2014 12:06 am

    Also, Enden mit Friede-Freude finde ich nur bedingt schön, meistens dann wenn ich an der heimischen Konsole sitze und es mir (wirklich) schwer erarbeitet habe das mein Chara endlich Ruhe hat aber das ist ja ein anderes Thema ;3

    Einer der Gründe warum ich eine lange Zeit lang aufgehört habe (überhaupt vermehrt) Bücher zu lesen war die Tatsache das die meisten Enden so eingetroffen sind wie ich es mir gedacht habe- von daher können sich alle jetzt denken das S.K. Dunkler Turm für mich der Himmel auf Erden war :3
    Ich meine, das Problem an Fantasy ist bei mir eher das ich meistens schon vor dem Schluss weiß wie es endet, ohne den Schinken durchgelesen zu haben und das hat mich bei einer wunderschönen FantasyReihe sehr geärgert ´Der magische Schlüssel´ und die Hexen von..... fragt mich nicht- jedenfalls haben mir vereinzelte Bücher der Reihe sehr gut gefallen aber dann..... der Schluss....UÚ
    Ich sage nur PrinceofPersia der Film, bestes Kommentar von einer Zuschauerin hinter mir im Kino, am Ende des Films. "Diesen Schluss habe ich ja jetzt (überhaupt, hätte noch gefehlt) kommen sehen!"
    Yay....  scratch

    Also, unerwartete Enden!!! Her damit! >3 Ich will gebannt werden- bis zum Schluss!
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    Beitrag von Gast So Jul 27, 2014 4:54 pm

    So... Wir mal Zeit hier wieder etwas zu schreiben...
    Das perfekte Ende für mich? Ein Unerwarteter Schluss! Zum Beispiel:
    - derjenige der den Bösen als einziger aufhalten kann wir getötet und die anderen müssen sich alleine durchschlagen
    - der Böse entpuppt sich als ein lange verstorben geglaubtes Familienmitglied

    Das sind so die Enden die ich persönlich mag. Happy Ending auf ganzer Linie? Ich meine in den meisten Fantasy Büchern gibt es so viele Kämpfe. Da muss doch mindestens ein Freunde oder Verbündeter gefallen sein!
    Ach ja, ich HASSE es wirklich wenn ich das Ende vorhersehen kann! Sobald ich mir sicher bin wie es ausgeht fange ich ein neues Buch an. Und wenn ich das so sagen darf:
    Wenn ich gedacht habe: So und so geht das Buch aus! Dann ging es in 99,99% der Fälle auch wirklich so aus.
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    Beitrag von SilbenPrinz So Jul 27, 2014 5:35 pm

    Enden finde ich schwierig. Ihr habt es ja schon gesagt. Es sollte logisch sein und Happy Ends sind den Leuten heute zu langweilig, wenn es schlecht ausgeht ist es zwar was zum Nachdenken, doch irgendwie soll es die Seele und das Gerechtigkeitsempfinden dann doch befriedigen. Und das finde ich schwer.

    Was mich nervt ist die neue Mode des ewigen hin- und herwandern zwischen Happy End und Drama. Wie in den Soaps. 25 drastische Wendungen bis zum bitteren Ende, das dann oft gekünstelt wirkt.

    Diese ganzen Teeny Vampir und Werwolf Geschichten sind so gestrickt. Nach der 10 Wendung wünsche ich mir eigentlich das baldige Ableben der Protagonisten.


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    Beitrag von SilbenPrinz So Jul 27, 2014 5:42 pm

    PS Das Ende des Rowling Buches hat mir gut gefallen. War weder zu dramatisch noch hat es Heile Welt zelebriert.

    Wenn ein Krimi/Thriller vorhersehbar ist, finde ich hat er sein Ziel verfehlt. Bei anderen Werken, wie etwa den viel geschmähten Arztromanen etc. ist es absolut erwünscht und wird auch nur mit Happy End Garantie gekauft. Ich sage da, jedem das seine. Man muss frei und offen bleiben und nicht die anderen verdammen, weil sie anders empfinden oder denken.


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    Beitrag von Drachenprinzessin So Aug 10, 2014 7:55 pm

    @ Ylaja: Mir ging es bei der "Der dunkle Turm" Reihe ähnlich. Gerade das Ende, von dem S. K. ja nicht unbedingt wollte, dass wir Leser es lesen, hat der ganzen Reihe eine ganz andere Gewichtung verliehen. Es hat mich sogar so gefesselt, dass ich ein Gedicht darüber geschrieben habe. Kommt bei mir auch nicht alle Tage vor.

    Mir gefallen Enden gut, die nicht vorhersehbar sind, oder die mich, wie oben erwähnt, hinterher noch berühren.
    Was ich wirklich nicht ausstehen kann sind Happy Ends  Euer optimales Ende 262758495


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    Beitrag von Alastor Mo Aug 11, 2014 12:07 am

    @Silbenprinz: Das letzte Kapitel von HP war das schlimmste, was ich in einem Buch je gelesen habe, gekrönt von einem Schlusssatz, bei dem es mich innerlich schon fast geschaudert hat Very Happy. Es war nämlich die Darstellung purer heiler Welt.
    Wäre dieses Kapitel nicht gewesen, wäre die Reihe zu einem besseren Ende gelangt...oder es hätte eben ein anderes Schlusskapitel sein müssen.


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    Beitrag von SilbenPrinz Mo Aug 11, 2014 7:40 am

    @ Alastor: Ich meinte nicht HP sondern Ein plötzlicher Todesfall, aber das Buch scheint kaum bekannt zu sein.

    Bei HP denke ich ist sie um das gute Ende nicht herumgekommen. Ist eben kein Death Note, sondern europäischer Mainstream.


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    Beitrag von Harakein Do Aug 14, 2014 2:58 pm

    Wie muss/sollte ein Ende sein?

    Hängt meiner Meinung nach an der Geschichte selbst, bei dem bereits erwähnten Harry Potter Ende, war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Ich gehöre wohl zu denen, die ein bei einer solche langen Reihe auch ein entsprechendes Finale (was in Ordnung war) und einen passenden Epilog erwarten. Letzterer war mir schlicht zu kurz und hat zu wenig erzählt, irgendwie hatte ich dort den Eindruck, dass Rowling einfach nur fertig werden wollte... hat mir gar nicht gefallen.

    Ich mag Enden, die auch wirklich Enden sind und keine Cliffhanger, um ggf. einen weiteren Band oder dergleichen vorzubereiten. Natürlich kann eine Geschichte weitergehen, aber ich mag Geschlossenheit.

    Im Übrigen sind unvorhersehbare Enden natürlich toll, sofern sie nicht einfach etwas an den Haaren herbei ziehen und man vom Autor mit in einer Deus ex Machina Version versorgt wird, das mag innerhalb einer Erzählung funktionieren, aber bei einem Ende ist das einfach nur Müll. Eine Vorgehensweise die man immer mal wieder bei Stephen King beobachten kann, leider.
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    Beitrag von Gast Do Aug 14, 2014 6:15 pm

    Bei so mehrteiligen Büchern wie HP, LotR etc. finde ich persönlich gehört ein Happy End. Denn mit der Zeit hängt man irgendwie an den Charakteren, wenn dann etwas unerwartetes (was ich keinesfalls schlecht finde) passiert und die "Bösen" siegen, fühle ich mich... einfach schlecht irgendwie Very Happy
    Das lässt mich dann einfach nicht los - was wahrscheinlich auch die Idee dahinter ist.
    Dramatisches Ende finde ich gut. Aber bitte dann auch mit einem Positiven für den Prota Very Happy
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    Beitrag von Lumina So Aug 17, 2014 7:54 pm

    Was ich gar nicht ab kann ist, wenn der Prota am Ende stirbt.
    Auch sonst bin ich für Happy Ends. Diese sollten aber auch realistisch abklingen (Wenn z.B. ein ganzes Dorf zerstört wurde, kann man natürlich nicht einfach in sein altes Haus und der alten Nachbarschaft zurück ziehen und wieder fröhlich weiter leben, als sei nichts passiert).
    Das ende sollte aber auch nicht zu abrupt kommen (wie in "Ariadne: Zeitreisende soll man nicht aufhalten". Schwupp und der Bösewicht ist weg - Ende [Hab die letzten 10 Seiten gar nicht gelesen, weil es mir zu doof wurde o.o])
    Aber sonst würde ich sagen, gibt es nicht "das perfekte Ende". Es hängt immer von der jeweiligen Geschichte ab und man kann eingrenzen, was man nicht mag, aber es gibt so viele geschriebene Bücher, die man noch nicht gelesen hat und wohl nie lesen wird, als dass man sagen kann "Das und das ist mein Perfektes Ende".


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    Beitrag von Lindenblüte So Aug 17, 2014 9:01 pm

    Ich schließe mich Lumina an: Das perfekte Ende gibt es für mich nicht.
    Aber einige Bedinungen sollten erfüllt sein, damit mir das Ende gefällt:

    - es sollte sich nicht zu lange hinziehen. Wenns schon ein Happy End ist, dann reichen mir am Ende 10 Seiten Friede, Freude, Eierkuchen, das ganze muss nicht noch auf 100 Seiten ausgedehnt werden (sowas ist mir zwar noch nicht oft untergekommen, aber ich erinnere mich an ein Buch, das ich mir vor mehreren Jahren von einer Freundin ausgeliehen hatte und dessen letzte 50 Seiten ich nur noch überflogen habe, weil absolut nichts mehr passiert ist.)

    - der Prota darf sterben, es sollte aber nicht erzwungen werden.

    - falls es ein Happy End gibt, mag ich es lieber, wenn dann trotzdem nicht alles wundervoll ist. Beispielsweise wurde die Schlacht gewonnen, aber der beste Freund des Protas ist darin umgekommen etc.

    - bei einem Einzelband finde ich es in Ordnung, wenn das Ende offen ist. Bei einer Reihe bin ich jedoch der Meinung, dass zumindest die wichtigsten Fragen geklärt werden müssen.

    - es muss einen Abschluss geben. Als Leser fühle ich mich ein bisschen veräppelt, wenn ich den Prota durch 500 Seiten Leiden und Abenteuer begleite, um dann am Ende feststellen zu müssen, dass alles genauso ist wie am Anfang und sich de facto nichts an der Situation des Protas geändert hat.

    - am besten sollte das Ende überraschend passieren und nicht so verlaufen, wie der Leser (und der Prota) es erwartet haben.

    - das Ende sollte in sich logisch sein. Was ich wirklich nicht ausstehen kann ist die Situation: Der Prota steht (alleine!) dem Bösen gegenüber, hinter dem sich ein Heer von 5000 Mann gesammelt hat. Der Held erschlägt mit einem einzigen Hieb seinen eigentlich übermächtigen Gegner, woraufhin sich das Heer (vermutlich beeindruckt von diesem Maß an Unlogik) in Luft aufzulösen scheint - zumindest greift keiner der 5000 den Prota an, der gerade ihren Anführer ermeuchelt hat. Ja, sehr logisch. Leider trifft man so etwas in Büchern immer wieder.

    - wie Ylaja schon gesagt hat, sollte das Ende den Leser zum nachdenken bringen. Er sollte es nicht einfach hinnehmen, sondern sich noch länger damit beschäftigen, andere Optionen suchen etc.

    - neuester Punkt auf meiner Liste: Das Ende sollte ein Ende sein. Ich habe vor wenigen Tagen den zweiten Zamonien-Roman gelesen und der letzte Satz
    (Spoiler, zum lesen markieren: "Hier fängt die Geschichte an.")
    hat mich ziemlich wütend zurückgelassen. Ich wurde einfach mitten in der Geschichte aus meinem Lesefluss gerissen, und auch wenn man den Cliffhanger als einen genialen Schachzug Walter Moers' sehen kann, komme ich persönlich damit nicht zurecht. Diese Taktik kannte ich bislang nur von Serien á la Castle. Zu einem Buch passt das meiner Meinung nach nicht. Ein Buch sollte nicht die Intention haben, die Leser durch Einbauen eines Cliffhangers auch nächste Woche wieder zum Einschalten zu bringen. Ein Buch erzählt eine (oder auch mehrere) Geschichte, die in sich abgeschlossen ist. Das heißt nicht, dass am Ende nicht einiges offen bleiben kann - gerade, wenn es sich um eine Reihe handelt, sind diese "kleinen Cliffhanger" gut - aber der Hauptstrang der Erzählung kommt hier zu einem (zumindest vorläufigen) Ende inklusive Spannungsabbau. Was Mythenmetz da veranstaltet hat, hatte damit leider nicht viel zu tun. ← alles meine persönliche Meinung.

    So sollte mein Ende sein, aber ich bin auch immer offen für neue Ideen. Das ganze wäre ja auch ziemlich langweilig, wenn alle Enden gleich wären.  Euer optimales Ende 3402984712 
    LG Blütchen


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    (Animal Farm von George Orwell)
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    Beitrag von Gast Di Aug 19, 2014 10:38 am

    Ich mag vor allem überraschende Enden. Also es stellt sich heruas, dass der Böse die ganze Zeit Person X war die immer wieder im Buch vorkam.

    Oder wie Bei Märchenmond, wo der alte Mann am Anfang befreit wurde und sich dann herausstellt, wer er wirklich war und warum er am Anfang an diesem seltsamen Ort war.


    Was ich auch immer gehasst habe, war "es war alles nur ein Traum". Da habe ich mich auch immer verarscht gefühlt, fast schon entzaubert. Weil eben alles gar nicht passiert ist sodern nur die Fantasien einen Jungen usw. waren...


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    Beitrag von Neskaya Di Aug 19, 2014 11:18 am

    Das Ende einer Handlung, egal ob bei einer Kurzgeschichte oder bei einem Roman, ist schwierig zu beurteilen.
    Ja es gibt schlechte und gute Abschlüsse. Da ich allerdings viel Lese habe ich von allem was gesehen und kann weder das eine noch andere benennen.

    Was ich nicht mag sind Abschlüsse in denen alles wieder gut ist und die Welt nur vom Guten beherrscht wird.

    Für mich ist ein gutes Ende, das die Handlung an sich abgeschlossen ist und so abgerundet erscheint und auch weitere Gedankenspiele zulässt. Es muss keine Reihe sein oder werden, aber das ist wichtig für mich.


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    Beitrag von Arlinn93 Di Aug 19, 2014 2:05 pm

    Friede-Freude Eierkuchen Enden mag ich auch nicht, das ist zu unrealistisch, schließlich müssen bei Fantasybüchern immer Opfer gebracht werden und ein perfektes Ende ist zu gekünstelt. Ein offenes Ende kann ich überhaupt nicht ausstehen, wenn meiner Fantasie zu viel Spielraum gelassen wird, dann werde ich mich immer fragen, wie es denn jetzt weitergeht und die Antwort nie erfahren. Es sollten alle wichtigen Fragen geklärt sein und die Haupthandlung sollte beendet sein, wenn zu viele Fragen unbeantwortet bleiben, frustriert mich das.@ SilbenPrinz
    Diese ganzen Teeny Vampir und Werwolf Geschichten sind so gestrickt. Nach der 10 Wendung wünsche ich mir eigentlich das baldige Ableben der Protagonisten. schrieb:
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    Beitrag von Neskaya Di Aug 19, 2014 3:43 pm

    @Arlinn93:
    Genauso sehe ich es auch. Die Handlung selbst abgeschlossen sein, damit man mit dem Buch abschließen kann selbst wenn es keine Weiterführung gibt.


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    Beitrag von Ilyani Mi Aug 20, 2014 12:26 pm

    Wie sollte ein Ende sein? Das ist nicht leicht zu beantworten, weil es auf die Geschichte selbst ankommt. Wenn ich einen Liebesroman lese, ist eigentlich klar, dass es auf ein Happy - End hinlaufen soll. Finden viele Kämpfe statt, da muss ich euch recht geben, ist das "gute" Ende immer mit einem bitteren Beigeschmack versehen. das muss mir der Autor aber nicht vorkauen, das weiß ich, selbst in einer herzzerreißenden Szene, wo der totgeglaubte Geliebte verwundet und mit zerrissener Kleidung aus dem Krieg heimkehrt.
    Unzufrieden bin ich immer nur dann, wenn es zu viele offene Fragen gibt. Es sei denn, ich weiß, dass ich gerade Teil 1 einer Trilogie gelesen habe. Für mich muss es jedoch nicht unbedingt ein Happy - End sein, sondern eins, das zur Geschichte passt.


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