Gibt es Bücher, in denen das absolut Böse gewinnt oder in denen aus dessen Sicht geschrieben wird?
Was wäre, wenn das Böse gewinnen würde, wäre das Buch für den Leser zufriedenstellend? Und wie sähe ein Bösewicht überhaupt aus? Ist der absolut Böse eine Kreatur/Mensch, die keinerlei Sympathie weckt?
Warum scheuen sich so viele Autoren das böse gewinnen zu lassen und eine andere Frage dazu: Gibt es das absolut böse überhaupt? Eine Diskussion rund um das Böse.
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Das "lustige" daran ist ja folgendes: Ein guter Autor schreibt ja nicht einfach nur "der Böse ist böse" sondern er begründet es. So findet man oft den Grund der Bösartigkeit in der Vergangeit, eigenen Schicksalsschlägen etc. Meist kann man das Verhalten sogar nachvollziehen, wenn auch nicht gutheißen, zumindest ich. Würde man aus der Sicht des Bösewichtes schreiben hätte man glaub ich das Problem, dass der Böse gar nicht so böse ist...man beginnt ihn teilweise zu mögen und zu verstehen. Damit ist er nicht mehr der richtige Bösewicht, sogar eher in Teilen die Personen, die gegen ihn stehen. Das ist glaub ich der Grund, weshalb kaum (oder gar keiner?) bisher aus dessen Sicht geschrieben hat.
Das andere dazu: Das es nicht aus der Sicht des Bösewichtes geschrieben ist, aber der Böse gewinnt: Für viele ist das schlichtweg unzufrieden...also das Ende. Ich hatte so ein Thema schon einmal in einem anderen Forum. Ich habe daraufhin eine Geschichte geschrieben, in der das Böse gewinnt. Also so richtig gewinnt. Das Ende war nicht vollends abgeschlossen (also die Konsequenzen haarklein erzählt), aber es war ganz klar ersichtlich: Das Böse siegt endgültig, die Menschheit wird unterworfen oder gar ausgelöscht (bzw. in dem Fall löschte sie sich selbst aus ).
Ich habe die Story daraufhin online gestellt. Allen gefiel sie...aber soweit ich mich erinnern kann schrieb jeder: Wie und das ist das Ende? Fehlt da nicht was?
Sie haben alle auf das besagte Happy-end gewartet. Sprich i.ein Einschreiten von i.wem, einen Kniff, der doch noch das unausweichliche (so habe ich es nämlich dargestellt, es gab keine Lücken ) abwenden kann.
Aus dem Grund scheuen sich glaub ich die meisten Autoren ein Ende zu schreiben, in denen es schlecht ausgeht...also wirklich schlecht. Nicht "gut" mit ein paar Einschränkungen (wie es meistens der Fall ist).^^
Die Leser wären, auch wenn sie es oft sagen, dass sie es nicht sind, unzufrieden damit^^
Aber wenn einer ein solches Buch kennt, würd ich mich freuen, wenn sich jemand meldet. Fänd das mal sehr interssant.
Zuletzt von Alastor am Di Apr 09, 2013 6:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet