Hey hey.
Zum Verständnis:
Du möchtest eine Karte der realen Welt oder eines bestimmten Teils der realen Welt für deine Geschichte, die auf der Erde um das Jahr 1000 spielt.
Wofür möchtest du die Karte gebrauchen?
Als Referenz für dich selbst während des Schreibens?
Als Abbildung im Buch der Geschichte vorweg?
Was brauchst du auf der Karte?
Topographische Merkmale, Vegetation, Höhenlinien? Oder nur die grundlegenden Gelände- und Landformationen?
Soll die Karte möglichst blank sein, damit du selber passende Informationen wie Städte, Grenzen, Wälder oder andere Sachen eintragen kannst?
Karten können so verschieden sein, wie es nur geht. Was das Ganze auch so spannend macht. Die Epoche um das Jahr 1000, in der du dich bewegst, hatte kein so umfassendes kartographisches Wissen, dass "vernünftige" Karten hätten entstehen können. Du sagst ja selber, dass das keine richtigen Karten sind.
Gerade mal bei Wikipedia eine Liste historischer Weltkarten angesehen. Teilweise recht abenteuerlich.
Selber habe ich auch nicht viel mit KI experimentiert. Was ich aber mitbekommen habe, ist Folgendes:
Je genauer du weißt, was du willst, umso besser wird das Ergebnis für dich werden.
Bedeutet: Je genauer du in Worte fassen kannst, was dir im Kopf schwebt, umso besser, kann die KI die Informationen in Bildmaterial umwandeln.
Und das Erzeugen eines Bildes ist ein Prozess, der über zahlreiche Versuche geht. Trial and Error.
Ich habe einen Account bei MidJourney und eben etwas herumgewurschtelt. Bisschen in den Tutorials nachgesehen.
Prompt: top down flat view, medieval dnd style, wide seamless cartography map depicting topographic view of europe --ar 3:2 --no text
Es gibt die Möglichkeit Referenzbilder einzufügen, die als Grundlage für neu generierte Bilder dienen. Das Programm betrachtet dabei die Farbpalette des Referenzbildes, wie auch andere Parameter, etwa Art der Linienführung oder Objekte.
Eine Problematik dabei ist Text. MidJourney kann nicht wirklich Text generieren, da die KI mit Pixeln und Wahrscheinlichkeiten dafür arbeitet. Text ist dabei ein besonderer Fall der mehr Probleme bereitet, als löst. Das heißt auch, dass Referenzkarten vermutlich sehr oft unzufriedenstellende Ergebnisse liefern, weil da einfach unleserlicher Kauderwelsch drauf ist. Der Zusatz "--no text" hilft da nicht viel, weil MidJourney den Text auf dem Referenzbild nicht als Text, sondern als Pixel des Bildes betrachtet.
Prompt: top down flat view, medieval dnd style, wide seamless cartography map depicting europe --ar 3:2 --no text --style raw --sref
https://s.mj.run/oktr6sRm1fAEin weitere Punkt sind die kunstvollen Verzierungen, die zwar eher Karten um 1600 auszeichnen, aber dennoch. Spontan durch Referenzbilder lassen sich diese nicht reproduzieren und sorgen für ziemliches Chaos. Mit etwas Zeit und Lust, kann man aber sicher Ergebnisse erzielen, die brauchbar wären.
Ähnlich verhält es sich mit Objekten aller Art. MidJourney kann einzelne Objekte erzeugen, aber diese konsistent in anderem Kontext wiederzugeben ist schwierig. Zum Beispiel eine stilisierte Abteilung Soldaten ist kein Problem. Diese aber erkennbar auf eine Karte zu setzen, auf der auch noch Städte, Wälder, Gebirge Schiffe, Kompassrose und sonst noch was zu sehen sein sollen, macht einzelne Objekte zunehmend unidentifizierbar.
Prompt: top down flat view, dnd fantasy, white background bw doodle engraving style, wide seamless cartography map depicting europe --ar 3:2 --no text
Wenn du mittels KI eine Karte erzeugen willst, würde ich spontan empfehlen, das Ganze möglichst neutral zu halten. Keinen Text, keine Objekte, keine Verzierungen. Nur Landschaft, topographische Merkmale und Landformationen. Damit dürften die besten Ergebnisse zu erzielen sein. Zumindest für mich wäre das so. Jemand, der wirklich Ahnung von der genutzten KI hat, kann sicherlich durch entsprechend frisierte Prompts und Referenzen entsprechend gute Ergebnisse erzielen. Aber ich bin nur ein Laie und kann das nicht
War das hilfreich? Oo
kp. Hoffe, du kannst da etwas mit anfangen. ^^
lg