In einer Geburtstagsrede für meinen Großvater hatte mein Vater einmal - im Zusammenhang der Geschichte des Rests der Verwandtschaft - erwähnt, dass es seinerzeit üblich gewesen sei, den ältesten Sohn Priester werden zu lassen, um somit die Familie als ganzes "dem Himmel ein Stück näher zu bringen." Auf seinen ältesten Cousin bezogen kam dann der Zusatz: "Das muss der irgendwie missverstanden haben - der ist nämlich Pilot geworden!"
Seit diesem Witz habe ich die Sache mit dem "ein Sohn pro Familie (der älteste) in die Kirche" im Hinterkopf, und tatsächlich ist das auch in meine Geschichte so eingeflossen: Der Hauptcharakter ist der jüngere von zwei Brüdern, der ältere Bruder wurde (halb zwangsweise) in den Klerus geschickt.
Das steht aber gleichzeitig in Konflikt mit meinem Wissen aus anderen Geschichten, wo der sprichwörtliche Erstgeborene üblicherweise der alleinige Erbe ist, also gerade der, auf dem der größte Druck lastet, die Familie fortzuführen. Demnach wäre es dann der Zweitgeborene, d.h. der, der leer ausgeht, der in der Kirche am besten aufgehoben wäre. Denn dann würde auch er in materiellem Wohlstand leben - müsste nur eben im Gegensatz zum Familienerben keusch leben.
Also, wer von beiden wurde jetzt historisch gesehen eher der "Quoten-Priester" für die Familie - der Jüngere oder der Ältere?
In meiner Geschichte ist das vor allem relevant, da die Mutter bei der Geburt des jüngeren Sohns gestorben ist. Im Moment ist das der Hauptcharakter, d.h. das wirkt sich selbstverständlich sehr stark auf seine persönlichen Wertevorstellungen und Ziele aus. Unter anderem ist es einer der Hauptgründe, warum er noch nicht verheiratet ist, weil er stets Sorge hat, eine Frau, die er liebt, töten zu können, indem er sie schwängert.
Ich könnte es zwar herumdrehen, dass der Priester der jüngere Bruder ist, und den Hauptcharakter seine Motivation stattdessen darauf basierend entwickelt hat, dass er zwar nicht selbst den Tod seiner Mutter verursacht, ihn dafür jedoch bereits bewusst miterlebt hat (was für das jeweils Neugeborene natürlich nicht möglich ist).
Aber das würde auch viele andere Faktoren verändern, wie z.B. dass der Priester (nach bisherigem Konzept wie gesagt der ältere Bruder) den Hauptcharakter oft bevormundet und sich für ihn verantwortlich fühlt. Das alles nur mit kirchlicher Disziplin zu erklären, weil der "Hirte" sich ja für all seine "Schäfchen" verantwortlich fühlen sollte, wäre mir ein bisschen zu schwach.
Seit diesem Witz habe ich die Sache mit dem "ein Sohn pro Familie (der älteste) in die Kirche" im Hinterkopf, und tatsächlich ist das auch in meine Geschichte so eingeflossen: Der Hauptcharakter ist der jüngere von zwei Brüdern, der ältere Bruder wurde (halb zwangsweise) in den Klerus geschickt.
Das steht aber gleichzeitig in Konflikt mit meinem Wissen aus anderen Geschichten, wo der sprichwörtliche Erstgeborene üblicherweise der alleinige Erbe ist, also gerade der, auf dem der größte Druck lastet, die Familie fortzuführen. Demnach wäre es dann der Zweitgeborene, d.h. der, der leer ausgeht, der in der Kirche am besten aufgehoben wäre. Denn dann würde auch er in materiellem Wohlstand leben - müsste nur eben im Gegensatz zum Familienerben keusch leben.
Also, wer von beiden wurde jetzt historisch gesehen eher der "Quoten-Priester" für die Familie - der Jüngere oder der Ältere?
In meiner Geschichte ist das vor allem relevant, da die Mutter bei der Geburt des jüngeren Sohns gestorben ist. Im Moment ist das der Hauptcharakter, d.h. das wirkt sich selbstverständlich sehr stark auf seine persönlichen Wertevorstellungen und Ziele aus. Unter anderem ist es einer der Hauptgründe, warum er noch nicht verheiratet ist, weil er stets Sorge hat, eine Frau, die er liebt, töten zu können, indem er sie schwängert.
Ich könnte es zwar herumdrehen, dass der Priester der jüngere Bruder ist, und den Hauptcharakter seine Motivation stattdessen darauf basierend entwickelt hat, dass er zwar nicht selbst den Tod seiner Mutter verursacht, ihn dafür jedoch bereits bewusst miterlebt hat (was für das jeweils Neugeborene natürlich nicht möglich ist).
Aber das würde auch viele andere Faktoren verändern, wie z.B. dass der Priester (nach bisherigem Konzept wie gesagt der ältere Bruder) den Hauptcharakter oft bevormundet und sich für ihn verantwortlich fühlt. Das alles nur mit kirchlicher Disziplin zu erklären, weil der "Hirte" sich ja für all seine "Schäfchen" verantwortlich fühlen sollte, wäre mir ein bisschen zu schwach.