Hey und danke erstmal für eure Beiträge!
Justin schrieb:Kann man von geklauter Fanfiction aus dem Internet Millionen verdienen?
Wenn die Autorin von solchen Internet-Posts damit Geld verdienen wollte, warum hat sie es nicht gemacht. Wenn sie einfach auf ex-beliebige Seite eine Geschichte postet, dann tue sie es nicht mit der Intension unmengen von Geld zu verdienen oder? Sie postet ihre Arbeit mit der Intension, sie eine Platform zu geben, sodass sie ein breites Publikum erreichen kann. Wenn jemand daraus ein paar Euros verdient, dann wo ist der Schaden - ausser, dass der Dieb eine arme Socke ist, der keine eigene Ideen hat?
Bitte nicht mich misverstehen - gut finde ich sowas nicht, aber ich frage mich welche reale Schaden entstehen dadurch?
In meinem Beispielfall bezog sich der Schade eher auf die Audienz, bzw. die Reichweite, als auf das Geld. Auf der Website baute sich wohl doch recht schnell ein entsprechendes Publikum auf, nur unter einem völlig falschen Publisher. Für mich wäre das absolut schrecklich, meine super aufwendig geschriebene Arbeit(en) plötzlich unter falschem Namen auf einer anderen Seite zu finden, die zudem auch noch recht populär unter Webnovel Publishern ist.
Justin schrieb:Wenn du das Zeug dazu hast, einen Top-Selling-Roman zu schreiben, dann wirst du jedes Jahr einen Neuen schreiben und deine Millionen damit machen - und wenn es soweit ist und du immer noch an dieser einen Geschichte denkst, kannst du juristisch vorgehen - mit deinem Verlag im Hintergrund, der auch diese Juwell aus deiner Jugend veröffenlichen möchte.
Stell dir vor, jemanden hätte in Deutsch in der 10. Klasse deine Hausaufgabe gestohlen und unter seiner Name abgegeben?
Okay, so habe ich das noch gar nicht betrachtet!
Trotzdem ist aber doch so, dass nicht jede Geschichte/ Novel im Internet für Verlage ansprechend wirkt und sich dennoch eine recht große Fanbase darum bildet. Für mich zum Beispiel wären schon 500 Follower viel, für eine lohnende Geschichte im Buch Format ist das aber bestimmt noch nicht ausreichend- was aber den verursachten Schaden für mich selbst nicht verringern würde.
Crackle42 schrieb:Naja, ganz so einfach ist das nicht. Ich habe meine Geschichte zwar nicht veröffentlicht, sehe aber gleich mehrere Probleme: Du kannst noch so gut sein, als unbekannter Schreiberling brauchst du einfach auch eine Portion Glück. Siehe Rowling, die wurde sicherlich auch nicht vom ersten Verlag angenommen, die sie angeschrieben hatte. Zwar haben viele Autoren die Absicht zum Geldverdienen (so auch ich), wenn man aber auf dem Boden des Realismus bleibt, dann ist das in Deutschland fast unmöglich, besonders mit solchen Nischengenres wie Fantasy. Ich glaube da steckt aus gesellschaftlicher Sicht eher eine Kunst hinter dem Geschichtenschreiben und veröffentlichen, das ist in anderen Ländern hingegen ein Handwerk. Klar kann man auch ein Handwerk kopieren, nur ist der Schaden bei einem Kunstwerk wesentlich größer.
Genau das mit der Sichtweise als Kunstwerk ist der Punkt, der mir Kopfschmerzen bereitet. Klar, wenn ich mit meinen Geschichten irgendwann einmal Geld verdienen kann, wäre das klasse, aber primär wird das Schreiben für mich ein Hobby sein, mit dem ich mir gerne eine kleine Basis im Internet schaffen würde. Das Feedback und die Kritik sind logischerweise sehr wichtig und hilfreich, gerade als Anfängerin.
Mhm, ich schätze mal, dass sich das Risiko dann in dem Bereich kaum beeinflussen lässt, also werd ichs wohl oder übel eingehen müssen